Vielen Dank erstmal.
Solunax hat geschrieben:
Das sind Studiolaufwerke, alle mit Reibrad, und wenn korrekt aufgebaut, den meisten Riementrieblern weit überlegen.
Ich muss da meine Vorurteile echt revidieren. Der Dreher läuft sowas von ruhig. Irgendwelche Nebengeräusche konnte ich nicht feststellen. Weder beim Spieler selbst, noch irgendwelche Übertragungen auf die Musik.
Solunax hat geschrieben:
ein Versuch wäre ein einfacher Grado MI (dito auch Goldring) Tonabnehmer allemal wert. Ein Highoutput Denon MC könnte auch gut spielen. Ein AT14 oder AT15 spielen auch in einer ganz anderen Liga, sehr viel Musik für wenig Geld.
Vielen Dank für die Tipps. Aber Grado polarisiert ja ein bisschen. Einige lieben die TAs, andere mögen sie überhaupt nicht. Nach dem was ich so gelesen habe, nehme ich wohl eher Abstand von Grado. Ich tendiere eher zu einem transparenten Klang, die ATs sind mir da aber in meiner Kette dann doch ein wenig drüber. Und Grado scheint ja eher bedeckter, aber gehört habe ich leider noch keinen. Ich würde mich wohl eher zu den Ortofon-Jüngern zählen. Am 604er hatte ich lange Freude mit der britischen Variante des Ortofon VM Red, dem 520 MKII. Und nun werkelt dort ein 2m Bronze, der richtig Spaß am 604er macht. Auch am 1218 macht er sich richtig gut. Da der 1218er künftig Platz in meinem Arbeitszimmer findet, werde ich hinsichtlich des Tonabnehmers wohl Vernunft walten lassen und wohl eine der drei folgenden Alternativen wählen:
- der AT 120 bleibt dran. Macht sehr viel Spaß an dem Dreher, auch wenn es sehr CD-like ist.
- ich hole mir eine elliptische JICO-Nadel für das originale Shure M91 M-GD
- Ortofon 2m Blue
Solunax hat geschrieben:
Ganz viel holt man aus solchen alten Tonarmen, wenn man die Verkabelung ändert. Durchgehend vom Tonabnehmer bis zur Vorstufe
Beim 1218er habe ich zumindest das originale Din-Kabel gegen ein kapazitätsarmes Kabel getauscht und auch gleich auf Chinch umgerüstet um die Kapazitäten zumindest auf einen brauchbaren Wert zu senken. Und damit klingt er schon sehr souverän.
Hinsichtlich der CD4-tauglichen Geräte, also die Generationen nach dem 1218er, herrscht im Dual-Forum die Ansicht, dass man kabelmäßig wenig verbessern kann, da die Verkabelung ab Werk schon auf sehr geringe Kapazitäten ausgelegt ist und der Widerstand des Kabels in Anbetracht des Eingangswiderstandes der Phonostufe von 47 KiloOhm überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Bei Dual hat man damals wohl sehr genau gewusst was man macht. Auch wenn ich davon wenig Ahnung habe, klingt das für mich plausibel. Und wie sich Kapazitäten auf den Klang auswirken, kann ich an meinem einstellbaren Phono-Pre nachvollziehen. Also alles einleuchtend für mich.
Ich werde Euch auf den Laufendem halten, welche Entscheidung beim Tonabnehmer ich getroffen habe.
Jeep hat geschrieben:
Er hat mir dann auch ne neue Nadel von Pfeifer
rein gemacht und ich muß sagen habe da echt ne Gute erwischt
Bei den Nachbauten muss man echt Glück haben. Das freut mich, wenn das bei Deinem Shure V15 geklappt hat und der klasse TA damit weiter seine Arbeit verrichten darf. Ich hatte beim DMS240 des 604ers zweimal Pech und bin seitdem von Nachbauten weg. Einzig den JICOs würde ich nochmal eine Chance geben, da bei deren Nachbauten zumindest sichergestellt ist, dass die Dinger gut klingen, auch wenn man wohl nicht ganz den Originalsound erwarten darf. Aber die haben nun echt ihren Preis, wie Du geschrieben hast.
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Gruß
Carsten
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