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Re: [Sammelthema] Analoge schwarz-weiß Bilder

Do 14. Mär 2013, 20:04

Hallo Tom...Danke für Deine Antwort,..die Maß ist schon eingeschenkt,..Prost!

Bei dieser Kombination werde ich jetzt auch mal bleiben,..habe 5 Liter ID11 angestzt und eine Familienpackung Filme Kb und MF gekauft! Dann werde ich einfach mal mit der Bewegung ein wenig ruhiger machen beim Entwickeln und mir alles aufschreiben!

Ich mache das auch noch nicht lange, habe eine größere Erbschaft ( K2, Pentax 67 und eine Leica R3, Franka Solide II ) meines Dad's bekommen und nach 25 Jahren wieder abgestaubt und zum Teil reparieren lassen!
Und dann noch einen Scanner zugelegt, der wo Mittelformat auch kann, denn da sind tausende Negative aus Regensburg von vor 30 Jahren da und ich bin neugierig!

Morgen bekomme ich die Pentax 67 vom Reparieren zurück und ich freue mich schon auf die erste Tour damit!

Edit hat noch eins meines 2ten selbstentwickelten Films gefunden...entstanden bei Cham in der Oberpfalz am Fluss Regen!


Hp5 mit 13 min. 1+1 Pentax ME

Hätte noch mehr staubsaugen können :)

Re: [Sammelthema] Analoge schwarz-weiß Bilder

Do 14. Mär 2013, 22:25

Hallo, Bazzy,
schönes Bild! Die Reflektion gefällt mir gut.
Noch zum Zonensystem: Soweit ich das verstanden habe, macht das nur bei Großformataufnahmen Sinn, da du jedes Negativ entsprechend des Dynamikumfangs entwickeln musst. Ziel ist es soviel Grauwerte wie möglich zu bekommen, ohne dass die Schatten absaufen oder die Highlights ausbrennen. Bei normaler Entwicklung hat ein SW-Film einen Dynamikumfang von 5-6 Blenden. Nach dem Zonensystem bestimmst du den Lichtwert des hellsten und des dunkelsten Flecks des Motivs und setzt eine Belichtung in die Mitte dazwischen. Durch die Dauer der Entwicklung kannst du die Gradation beeinflussen. Ist der Dynamikumfang größer als 5-6 Blenden, musst du kürzer entwickeln; ist der Dynamikumfang kleiner entsprechend länger.
Da du aber bei 36 Aufnahmen nicht immer den gleichen Dynamikumfang hast, aber alle gleich entwickeln musst, ist diese Technik hier nicht wirklich anwendbar.
Gängige Praxis war bei KB und MF Aufnahmen, die Gradation beim Anfertigen der Abzüge durch Wahl des Photopapiers und der Belichtung zu regeln.
Viele Grüße,
David

Re: [Sammelthema] Analoge schwarz-weiß Bilder

Fr 15. Mär 2013, 07:42

Hallo David...Dankeschön für Deine Erklärung, ich werde auch weiter auf die dunklere Seite des Motives belichten, wenn man das so sagen darf/kann! Denn meist sehen die Fotos so am Besten aus und den Rest macht dann nach dem Scannen, Lightroom...LR ist toleranter als das Photopapier!

Ein bisschen Digital darf auch sein :thumbup: ...wie seht Ihr das???

Re: [Sammelthema] Analoge schwarz-weiß Bilder

Fr 15. Mär 2013, 08:01

Hier noch einmal der Link zum alten, mittlerweile geschlossenen PhotoTec Forum:
http://forum.phototec.de

Es wird keine Frage zum Thema SW Labor geben, die hier nicht beantwortet wird.
Natürlich auch Fragen zum Zonensystem und der Möglichkeiten desselben jenseits des Großformats.

ACHTUNG: bei der Suche müsst ihr in die "erweiterte Suche" wechseln und den Zeitraum auf "jeden Alters" stellen. Default ist nämlich die letzten "30 Tage" und der letzte Beitrag liegt mehr als 1 Jahr zurück.

Ciao
Manin

Re: [Sammelthema] Analoge schwarz-weiß Bilder

Fr 15. Mär 2013, 09:14

Aus dem von manin erwähnten Forum kommt der Großteil meines Wissens über analoge Fotografie - kann ich nur empfehlen.

Dein Bild ist toll. bazzy - du zauberst in die Negative immer einen sehr starken Kontrast.
EBV ist natürlich auch mit dabei und bezüglich "erlaubt" sein:

Ist halt wie beim digitalen auch - "out of scanner" und nach LR / welchem Programm auch immer.
Ich versuche hier relativ wenig zu machen, damit die Unterschiede zwischen verschiedenen Filmen / Entwicklern und ggf. Scannern deutlich werden, für ein finales Bild selbst muss ich vom Gefühl her aber auch sehr wenig in der EBV machen. Film gefällt mir da einfach viel besser als jedes "ooc" aus einer digitalen.
Außer dem obligatorischen "Staubsauger" - das nervt schon massiv bei klassischen Silberfilmen.
Aber prinzipiell ist erlaubt was gefällt und der "hybride" Bearbeitungsweg gibt halt sehr viele Möglichkeiten.
Zumal dieser Thread Leben ohne Ende gebrauchen kann!
Also: Sowas von erlaubt! :2thumbs:

Weiter mit den Bildern:
In meinem Umfeld stecke ich momentan einige mit dem analogen Fieber an ;)
Auf dem Bild ist eine Zeiss Ikon Contaflex Super BC mit dem 50/2.8 Tessar zu sehen.

Me Super + 50/1.7
Kodak Tri X 400 in D76 1+1 für 9:45 Minuten
Bild

Re: [Sammelthema] Analoge schwarz-weiß Bilder

Fr 15. Mär 2013, 11:10

Bazzy hat geschrieben:Hallo David...Dankeschön für Deine Erklärung, ich werde auch weiter auf die dunklere Seite des Motives belichten, wenn man das so sagen darf/kann! Denn meist sehen die Fotos so am Besten aus und den Rest macht dann nach dem Scannen, Lightroom...LR ist toleranter als das Photopapier!

Ein bisschen Digital darf auch sein :thumbup: ...wie seht Ihr das???


Ich sehe das wie Tom. Alles was Leben hier reinbringt, ist erlaubt.
Bei meinen analogen Bildern passe ich auch die Levels an und helfe eventuell noch mit ein bisschen dodge & burn nach. Insgesamt betrachtet bin ich der Meinung, dass OOC eher ein Mythos ist. Bei der Fotografie geht es doch darum, deine Vision von einer Szene umzusetzen. Die Kamera - ob digital oder analog - ist da nur ein Werkzeug zur "Lichtspeicherung". Manchmal entspricht das Ergebnis OOC deinen Vorstellungen, manchmal nicht. In dem Fall muss dann nachbearbeitet werden. Ich habe oft den Eindruck, dass Photoshop landlaeufig als Wunderwerkzeug betrachtet wird, dass aus schlechten Bildern gute macht und mit PS "bearbeitete" Bilder automatisch minderwertig sind. Von aelteren kommt dann oft noch das "frueher, als man noch richtig fotografiert hat". In dreiteiligen Reihe ueber Fotografie hat Ansel Adams nur einen Band der Kamera gewidmet aber zwei Baende der Nachbearbeitung. So anders war das also nie...
Also, als Fazit: Ich finde, alles was dein Bild verbessert, ist erlaubt. Ich mag gute Bilder - da ist mir reichlich egal, ob HDR, Fisheye, Photoshop, OOC, Instagram, iPhone oder sonst was.
Viele Gruesse,
David

Re: [Sammelthema] Analoge schwarz-weiß Bilder

Fr 15. Mär 2013, 11:56

Exakt.
Außerdem ist es doch fast eh immer so, dass EBV einem gutem Bild noch etwas Feinschliff verpassen kann, mittels EBV aus einem schlechtem aber kein gutes Bild wird.
Und zu viel EBV fällt auch auf bzw. wirkt dann übertrieben.
Stichwort "Retro- & Farbfilter" a la Instagram. Davon wird man ja geradezu erschlagen.

Nebenbei mal eine Frage:
Kennt wer die Rollei RPX Filme?
Speziell im 120er Format sind das ja Preiskracher. 400er Iso Film für unter 3,50€ ist schon ne Hausnummer.

Gruß,
Tom

Re: [Sammelthema] Analoge schwarz-weiß Bilder

Fr 15. Mär 2013, 12:44

kollege_tom hat geschrieben:Exakt.
Außerdem ist es doch fast eh immer so, dass EBV einem gutem Bild noch etwas Feinschliff verpassen kann, mittels EBV aus einem schlechtem aber kein gutes Bild wird.
Und zu viel EBV fällt auch auf bzw. wirkt dann übertrieben.
Stichwort "Retro- & Farbfilter" a la Instagram. Davon wird man ja geradezu erschlagen.

Nebenbei mal eine Frage:
Kennt wer die Rollei RPX Filme?
Speziell im 120er Format sind das ja Preiskracher. 400er Iso Film für unter 3,50€ ist schon ne Hausnummer.

Gruß,
Tom



ich habe gehört, dass er im zugehörigen Entwickler, der meines Wissens von Spur ist, sehr gut sein soll, vor allem auch bis 800 oder 1000 geht! Spur ist für mich vergleichbar mit Moersch. Herzblut für SW und SW Chemie in beiden Fällen.

Wäre wahrscheinlich interessant.

Ciao
Manin

Re: [Sammelthema] Analoge schwarz-weiß Bilder

Fr 15. Mär 2013, 13:52

kollege_tom hat geschrieben:Stichwort "Retro- & Farbfilter" a la Instagram. Davon wird man ja geradezu erschlagen.
Nebenbei mal eine Frage: Kennt wer die Rollei RPX Filme?
Speziell im 120er Format sind das ja Preiskracher. 400er Iso Film für unter 3,50€ ist schon ne Hausnummer.

Hallo Tom,
danke, dass du uns auf den Film aufmerksam machst. Habe etwas gegoogelt und in einigen Foren positive Erfahrungen gefunden.
Habe mir daraufhin 5 Stück gekauft und werde sie testen. - kann aber etwas dauern.

Stichwort "Retro- & Farbfilter" a la Instagram:
Eine Entwicklung, die soviel Beliebigkeit in die Fotografie bringt, dass ich überzeugt bin, dass man sich nach Authentizität sehnen wird.
Das wird der "Analogie" wieder eine Renessance bescheren.

LG
Peter

Re: [Sammelthema] Analoge schwarz-weiß Bilder

Fr 15. Mär 2013, 18:00

davidw0815 hat geschrieben:
Bazzy hat geschrieben:Hallo David...Dankeschön für Deine Erklärung, ich werde auch weiter auf die dunklere Seite des Motives belichten, wenn man das so sagen darf/kann! Denn meist sehen die Fotos so am Besten aus und den Rest macht dann nach dem Scannen, Lightroom...LR ist toleranter als das Photopapier!

Ein bisschen Digital darf auch sein :thumbup: ...wie seht Ihr das???


Ich sehe das wie Tom. Alles was Leben hier reinbringt, ist erlaubt....

David

Dem schließe ich mich voll und ganz an. Manche meiner Bildideen kriege ich in der Dunkelkammer nicht oder nur mit viel Mühe verwirklicht. Allein das mühselige Retuschieren der Prints ersetzt sich durch einfaches wegstempeln. Mein Freund hat einen Epson Stylus Photo R3000 und kann damit in SW meine eingescannten und in LR 4 bearbeiteten Bilder in einer Qualität ausdrucken, für die meine Laborkenntnisse nicht ausreichen. Aber auch das hybride Arbeiten ersetzt nicht Sorgfalt bei Aufnahme und Entwicklung .
Ein Beispiel, an dem ich mich derzeit abmühe, auch einen analogen Print hin zu bekommen ist dieses Bild:
"Ei-Schnee" SMC Pentax-A 645 Macro 1:4 120mm Kodak 400Tmax D-76 12,5 min.

Bild
#1
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