Hallo vom Deister bei Hannover Neu im Forum bin ich eigentlich nicht. Ich lese schon länger mit und habe wichtige Anregungen mitgenommen. Nachdem ich nun mit mir einig geworden bin, bei Pentax zu bleiben, ist es Zeit, mich amtlich vorzustellen. Mit etwa 18, also vor mehr als 40 Jahren, kaufte ich mir meine erste SLR, eine Fujica. Ohne nennenswerte Ahnung von den Zusammenhängen fotografierte ich drauflos und staunte öfters über die unerwarteten oder auch unbrauchbaren Ergebnisse. Es folgte recht bald eine Pentax ESII, immerhin schon mit Belichtungsautomatik; sehr hilfreich. Weil ich eine treue Seele bin, hat Pentax seitdem bei mir gute Karten. Mit der Zeit lernte ich die Zusammenhänge Zeit/Blende/Empfindlichkeit. Es ging voran. Motive waren, und sind bis heute, Familie, meine Umgebung, Veranstaltungen und Reisen. "Kunst"- oder Wettbewerbsfotografie waren nie meine Sache. Wie viele andere auch, war ich immer auf der Suche nach Verbesserung der technischen Bildqualität und landete schließlich um 1990 bei der Bronica GS1 im 6x7 Format. Das begeistert mich noch immer, insbesondere in der Dia-Projektion. Die Pentax 67 war auch immer wieder verlockend, aber letztlich bevorzuge ich im Mittelformat die klassische Würfelform mit Lichtschacht oben drauf. Kleinbild war mit verschiedenen Kompakten immer parallel vorhanden. Im Jahr 2000 wollte ich dann doch eine moderne "normale" Camera und kaufte die Pentax MZ5-N. Die steht jetzt im Schrank und hat große Pause. Mit Digitalfotografie wollte ich sehr lange nichts zu tun haben. Irgendwie hinderte sie mich aber auch daran weiter analog zu fotografieren. Es kam zu einer mehrjährigen Pause. Vor rund drei Jahren gab ich meinen Widerstand auf und beschäftigte mich mit dem digitalen Wiedereinstieg. Im vorigen Jahr gab es dann erst eine Pentax K5II, dann eine K3. An Pentax mag ich die relativ kleine Bauweise. Die Geräte liegen mir einfach gut in der Hand, was ja schon mal ganz wichtig ist. Auch bei vielen Objektiven gefält mir die kleine Bauweise. Unabhängig von meiner Mittelformat-Vergangenheit mag ich es, wenn das Fotogerät möglichst dezent im Hintergrund bleibt. Mit Riesenteilen wie dem Sigma 18-35 will ich nichts zu tun haben. Die Wetterfestigkeit ist für mich ein weiterer großer Pluspunkt, nicht nur theoretisch. Und schließlich bin ich nicht so gern bei den Marktführern unterwegs, ganz egal in welchem Thema. Anfang des Jahres kam dann auch eine Pentax Kompakte dazu, die MX-1. Im Vergleich relativ groß, für mich aber sehr angenehm im Handling und auch von den Ergebnissen vollkommen überzeugend. Die Anfangs genannten Zweifel kamen daher, das ich in diesem Jahr auf die Sigma DP-M Cameras stieß und nach wie vor von der Abbildungsleistung begeistert bin. Habe lange überlegt, ganz zu Sigma zu wechseln. Ich habe es dann wegen der bekannten Einschränkungen bzgl Weiterverarbeitung und High-Iso nicht gemacht. Außerdem keine Wetterfestigleit und große Objektive (eben Sigma). Pentax kann weiter mit mir rechnen. Naja und dann, s.oben Mittelformat-Vergangenheit, lockt die 645 Z sehr stark. Nichts was ich brauche, nur eben sehr geil. Zum Glück so teuer, dass ich wohl vernünftig bleibe. Komischerweise lockt mich eine Vollformat Pentax nicht. Ansonsten kämpfe ich mich noch durch die Nebenschauplätze: Bearbeitungsprogramme und Firmware aktuell halten (für jetzt 5 Cameras), zukunftssichere Archivierung, das ganze auch vernünftig bedienen und nebenbei auch noch Fotografieren. Irgendwie war analog entspannter. Aber missen möchte ich die digitalen Möglichkeiten auch nicht mehr. Wie veschiedene Vorgänger will ich noch ergänzen, dass die Fotografie nicht mein "Vollzeit Hobby" ist. In diesem Jahr hatte ich mein 40jähriges Motorrad-Jubiläum. Ich verbringe damit noch immer viel Zeit und ein Großteil meiner Aufnahmen entsteht in diesem Umfeld. Wenn ich den Beitrag "Bilder verkleinern" gelesen habe , stelle ich auch mal ein paar Bilder ein (dummerweise sind oft fremde Leute drauf. Das ist ja immer kritisch) So, das war jetzt ziemlich viel: Aber nun wisst ihr Bescheid.
Grüße aus dem Hannoverschen, Jürgen
_________________ "Willst Du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah" (Goethe)
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