Sa 12. Jul 2014, 14:05
Hallo Hann,
in der Oberliga spiele ich auch nicht mit

aber ein paar Tipps habe ich:
Beim ersten Foto ist der äußere Flügel scharf, während das Auge unscharf ist. Das siehst Du auch an der unscharfen Blüte, auf der das Tierchen sitzt. Da hättest Du den Schärfepunkt zu Lasten des Flügels auf den Kopf legen können, damit man den Saugrüssel besser erkennt. Beim zweiten Foto ist der Kopf schärfer, aber auch da wäre etwas mehr drin gewesen. Beim dritten Foto verschwindet der Kopf in der unscharfe Blüte, während der hinter Flügel und ein Teil des vorderen scharf sind.
Generell würde ich bei Motiven, die nicht exakt parallel zum Sensor stehen und keine Möglichkeit besteht, die eigene Position zu verändern, die Blende weiter schließen. Dadurch vergrößert sich der Schärfebereich um manchmal entscheidende mm. Auch so bringt eine geschlossenere Blende mehr an Schärfentiefe.
Die Verschlusszeiten richte ich nach dem Wind und dem Motiv aus. Mein DA* 300 + TK kann ich bei 1/125 (wenn ich einen guten Tag habe) ruhig halten. Wenn es nicht absolut windstill ist, verkürze ich. Die ISO muss man natürlich im Auge behalten, aber es muss nicht immer ISO 100 sein. Da solltest Du experimentieren. M.E. vertragen große Motive, bei denen es nicht auf absolute Detailschärfe ankommt, auch ISO>400. Ich habe Blende und LW auf 1/3 Stufen eingestellt, da sind feinere Abstufungen möglich.
Mit der Zeit wirst Du Dich einschießen, ich habe x-zig Bilder verschossen, bis ich einigermaßen zufrieden war. Manchmal mache ich draußen 100 Fotos und 2 - 4 schaffen es auf die Festplatte - oder 0.
Abesehen davon bin ich neidisch, weil bei Dir die bunten Gesellen fliegen und ich hier - trotz eines großen Sommerfliedders im Garten - nur Kohlweißlinge vor die Flinte bekomme.