Hallo zusammen,
ich denke Ernst meinte die mondeigene Drehung ist gut zu sehen, der Kraterrand wandert eben weiter von Stunde zu Stunde. Das ist in der Tag gut zu sehen innerhalb von wenigen Stunden.
Gerade der 'Goldene Henkel' ist hier ein schönes Beispiel.
Natürlich geht es hier um die relative Stellung Erde-Sonne-Mond und natürlich dreht sich der Mond in nicht ganz einem Monat eben nur einmal um sich selbst und dabei um die Erde.
Was @Fluchtwagenfahrer meinte, ist die relative Stellung des Beobachters zum Mond, da dreht sich der Mond aber nicht um die eigene Achse, sondern das ist die Erddrehung.
@ Zornnatter: eine parallaktische Montierung - oder äquatoriale Montierung - hat streng genommen 3 Achsen:
1. Achse: Einstellung des Standorts bzgl Breitengrad. Damit wird die Montierung auf die Basis der gedachten 'Scheibe' ausgerichtet, die sich aus dem Kreis des Äquators bildet. Diese Achse wird einmal eingestellt und bleibt fix.
2. + 3. Achse: Einstellung der konkreten Koordinaten des Himmelsobjektes ind Grad (Höhe) und Stunden (sozusagen Himmelsrichtung). Sind beide auf 0, zeigt das Fernrohr auf den Nordpunkt, knapp neben dem Polarstern.
Ist die Montierung exakt ausgerichtet, kann mittels Bewegung der Stundenachse das Himmelsobjekt verfolgt werden, es ändert seinen relativen Standpunkt zum Beobachter nicht und sieht durch das Teleskop quasi immer gleich aus.
Das geht dann auch motorisch und kann eine feine Sache sein. Ist aber nicht so easy wie es klingt, denn selbst kleinste Abweichungen machen sich schnell bemerkbar, insbesondere bei entsprechenden Vergrößerungen.
Der Einsatz dieser Montierung gleicht die Erddrehung aus und das meinte @Fluchtwagenfahrer. Die Monddrehung hingegen kann nicht ausgeglichen werden.
Und damit wir beim Mond bleiben, 2 Bilder, eins, da hatte ich falsche Einstellungen, und eins, da haben die Einstellungen halbwegs gepasst....