Fr 20. Jul 2018, 21:14
Klaus hat geschrieben:Jetzt so kurz vor dem 27. mit dem Blutmond passieren schon merkwürdige Dinge ...
Ach, jetzt eine Woche vor der längsten Lunar Eclipse im 21. Jahrhundert (Totalität = 1h:43min - siehe
http://www.mreclipse.com/Special/LEnext.html) ist Klaus doch heiß auf den Blutmond? Du hast mich doch kürzlich gefragt, ob ich bei dem warmen Wetter einen klaren Himmel erwarte! Und nein, tue ich nicht. Aber besprechen wir das vis à vie...
Die Belichtung während der Totalität ist deutlich einfacher und homogener, wenn der Mond zentral durch den Kernschatten wandert und nicht noch irgendwo den Halbschatten der Erde streift. Das ist am 27.07. der Fall. Der geht straight durch. Eine totale Mondfinsternis halbwegs scharf (man hat eh keine Kontraste) abzulichten ist eine Herausforderung. Bei z.B 600mm auf APS-C habt ihr Bewegungsunschärfe, ~ 500ms besser weniger sollten max. Belichtung sein. Das GPS-Modul bringt nichts oder ist kontraproduktiv, weil der Mond halt kein Stern ist. Der bewegt sich anders als die Sterne.
Ich habe das 2011 im November in Thailand probiert (Pentax-Kr, 2x Konverter von Klaus, 50-300mm billig Kit-Objektiv =>
http://peterkramm.de/2011.12.10__21.12. ... GP2639.JPG ). Für einen damals absoluten Anfänger mit DSLR fand ich das nicht schlecht...
Die Herausforderung am 27.07. wird aber auch sein, dass
a) der Mond weit weg ist (deshalb auch eine so lange Finsternis, was aber nur einige Prozentpunkte Durchmesser ausmacht)
b) die volle Totalität dann bei uns in Hamburg auftritt, wenn er gerade aufgegangen ist. Mein Astronomieprogramm sagt 22:22 Uhr, 6° über dem Horizont. Das ist nicht viel...
Tja, ich weiß auch nicht, ob sich das lohnt aus Hamburg... wenn, dann wäre ein super Punkt die Elphie Plaza. Mondfinsternis wäre in SE bzw. SSE
Gruß, Peter