Als Teil einer 10h-Session mit vielen Stacking-Aufnahmen zur "Illustration" eines Forschungsprojektes fiel nebenbei dieser Stack der Stirn einer Biene an. Es ging hier um die Gelenke der Fühler. Die Gelenkmembran der Fühlereinlenkung im Kopf fällt bei der üblichen Rasterelektronenmikroskopdarstellung durch den nötigen Trocknungs- und Beschichtungsprozess leider unphysiologisch zusammen (vgl. z.B.
https://www.webmuseum.ch/natur/bienen/bi_antenne1.cfm), ist aber eigentlich der optischen Fotografie größenmäßig noch gut zugänglich. Den durchscheinenden Einblick, auch in das Gelenk am Umlenkungsglied (rechts), bekommt man ebenfalls nur optisch. Im letzteren sitzen übrigens die Sinneszellen zur Schallwahrnehmung.
Schön zu sehen ist auch, dass die "Haare" der Honigbiene auf dem Kopf eher Federn gleichen, währenddessen sie auf den Augen und im Gesicht glatt sind.
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Aufgenommen mit einem F28/2.8 rückwärts, als Frontelement, auf einem DFA100WR, als hinteres Element, beide in Unendlich-Stellung, in 20µm-Schritten. Das ist meine bisher beste Option >3-fach mit gutem Arbeitsabstand, noch etwas besser als das oben genutzte Componon-S. Eigentlich wollte mit F/4 an beiden aufnehmen, als optimale Kombination aus Auflösung und wenig Farbsäumen, leider war das F28 von der Versuchsreihe zur Blende noch auf F/8 :-). Mit Rawtherapee's 'Capture Sharpening' konnte ich in der Vorverarbeitung noch einige zugeschmierte Details wiederherstellen, so dass auch die 100%-Ansicht noch detailreich wirkt. Bei Gelegenheit werde ich das noch einmal wiederholen, so dass auch die Härchen auf der Gelenkmembran besser zu erkennen sind und mich auch den vorderen Fühlergliedern mit ihren Porenöffnungen widmen.