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BeitragVerfasst: Fr 9. Jul 2021, 14:18 
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Eine Frage die mich schon seit einigen jahren beschäftigt ist, wie hoch müßte die Nachfrage nach analogen Pentax-Kamras sein, damit ein Hersteller eine Wiedergeburt auf niedrigem Level wagt?
Seit dem Tiefpunkt der analogen Fotografie, etwa um 2012 herum, ist eine stetig wachsende Nachfrage nach Filmkameras generell zu beobachten. Natürlich auf sehr niedrigem Level, aber es ist ein Wachstum.
Die wachsende Nachfrage hat sogar zur Wiedereinführung diverser neuer Filme von Kodak geführt. Leica, als einzig verbliebener Kamerahersteller, hat Mühe die nachfrage nach analogen Bodies zu decken.
Die Preise der gebrauchten Kameras zeigen kontinuierlich nach oben, mit Schwerpunkt auf hochwertige manuelle Fotoaperate. Ich selbst habe mir zusätzlich zu meiner Pentax Super A eine neu überholte Pentax LX gekauft
um möglichst lange mein Hobby ausüben zu können. Ich finde die analoge Fangemeinde würde es extrem feiern, wenn z.B. Pentax eine hochwertige Kamera alà Pentax LX oder Pentax K1000 neu auflegen würde.
Wenn es eine Crowdfunding Projekt für sowas von Pentax geben würde, würde ich mich höchstwahrscheinlich beteiligen.

Vieleicht könntest Du @Pentax PM die Frage mal in Richtung Nippon weiterleiten, auch wenn es manche als Täumerei betrachten so etwas nochmal zu erleben?
Jetzt wo die Konkurenz im spiegellosen Mainstream ihr Heil sucht, könnte Pentax - als klassische und sehr beliebte Kameramarke- dem analogen Mainstream vielleicht mehr Beachtung schenken.

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Medve



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BeitragVerfasst: Mo 12. Jul 2021, 08:31 
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Das Thema „Zukunftsperspektiven“ möchte ich mal gern einmal aufgreifen.
Wie im Vorstellungsthread geschrieben. Besetzen wir mit Pentax Kameras eine Nische. Aber egal welchen Hersteller wir nehmen, weniger Umsatz muss die Kosten einspielen. Früher waren es die „Knipskisten“, die aufgrund der Absatzmenge, zu einem großen Teil die Kosten getragen haben. Die anspruchsvollen Kameras wurden dadurch mitfinanziert. Jetzt muss jedes Gerät das Geld einspielen was es kostet.

Auch wenn Filmkameras gerade wieder eine Renaissance erleben, denke ich nicht an das Aufleben einer K-1000 oder LX. Wenn der Fotohandel wirklich gut erhaltene Pentax LX für 350 Euro anbietet, oder unzerstörbare MXen bei 150 Euro gehandelt werden, kann sich doch eine fabrikneue Analogkamera für 1.200 Euro da nicht durchsetzen. Und bei dem Anteil von Mechanik wäre der Preis wohl nicht mal ausreichend. Zumal wir uns dann auch wieder über Blendenringe an den Objektiven unterhalten müssten.
Da denke ich, dass reduzierte Digitalkameras eher eine Chance haben. Aber auch durch Weglassen eines Monitors oder nur als Schwarzweissversion, wird der Preis trotzdem relativ hoch bleiben.

Insgesamt schätze ich die Analogfotografie hoch ein, aber um kostendeckend zu arbeiten wird daraus m.E. kein Wiedererwachen.
Insgesamt müssen wir aber auch sehen, dass es noch einige weiße Flecke im Pentax System gibt. Und dann bin ich bei den Kameras ohne Spiegel. M. E. bringt es nichts, nur die Gehäuse kleiner zu bauen. Auch die Objektive müssen entsprechend kleiner werden. Hier verstehe ich nicht, dass andere Systeme aufgrund der Kompaktheit und des Gewichts gelobt werden, wenn schon die notwendigen Ersatzakkus jeden Gewichtsvorteil auffressen.
Wenn Pentax also in diesen Bereich eintreten würde, müsste es auch neue Objektive geben, und dann bin ich wieder beim Anfang, dem lieben Geld, und die Frage, würde sich ein solches System tragen?

Von daher die klare Entscheidung für die Spiegelreflexfotografie mit Gehäusen für 35 mm KB und APS-C. Wobei ich mir sicher bin, dass jetzt auf Basis der neuen Prozessoren und Komponenten der K-3 Mark III an einer entsprechenden K-1 Mark III gearbeitet wird.

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Wolfgang


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BeitragVerfasst: Mo 12. Jul 2021, 10:57 
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PENTAX PM hat geschrieben:
Zumal wir uns dann auch wieder über Blendenringe an den Objektiven unterhalten müssten.

Insgesamt müssen wir aber auch sehen, dass es noch einige weiße Flecke im Pentax System gibt.

Wie sieht es bei analoger Fotografie mit digitaler Steuerung der Blende aus?
Pentax hat ja bei den meisten Objektiven eine Automatikblende verbaut. Wenn an der Kamera die Blende eingestellt werden kann wäre dann ein Blendenring am Objektiv noch erforderlich?
https://www.pentaxforums.com/lenssearch ... aperture=1

Könntest du die weißen Flecken grob umreißen (Stichwörter oder Bereiche)?
Ich vermute, hier sind einige gespannt darauf zu erfahren ob die zwei KB-TK noch kommen und was im Telebereich zu erhoffen ist.

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BeitragVerfasst: Mo 12. Jul 2021, 11:35 
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Sicherlich kann die Blende, wie z.B. bei den Z-Modellen auch per elektronischen Wahlrad eingestellt werden, aber macht das dann den vollen Spaß der analogen Fotografie.
Simulieren kann man ja alles, auch Abblendtaste und so, aber analoges Bedienprinzip würde ich dann schon konsequent sehen.
Aber wie gesagt, die Diskussion führt ins Nichts.

Zu den weißen Flecken, fällt mir der aktuelle Teaser auf der Pentax Webseite ein. Da wird ein neues 16-50 mm avisiert. Dazu fehlt ein direktes Anschlussobjektiv, und auch bei KB sind doch noch einige Wünsche offen, wie z.b. das 21 mm.
Und wenn ich von weißen Flecken schreibe, meine ich dies eher aus Fotografensicht. Was da in Entwicklung ist, weiß ich allerdings auch nicht.

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Wolfgang


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BeitragVerfasst: Mo 12. Jul 2021, 12:18 
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PENTAX PM hat geschrieben:
[...] Zu den weißen Flecken, fällt mir der aktuelle Teaser auf der Pentax Webseite ein. Da wird ein neues 16-50 mm avisiert. Dazu fehlt ein direktes Anschlussobjektiv, und auch bei KB sind doch noch einige Wünsche offen, wie z.b. das 21 mm.[...]


Wenn mit Anschlussobjektiv ein neues 50-135mm F2.8 gemeint ist, da würden sich Viele hier sicherlich freuen. :2thumbs: Und über das 21mm eh :2thumbs:

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BeitragVerfasst: Mo 12. Jul 2021, 14:41 
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Hallo Wolfgang,
danke für Deine offene Antwort. Natürlich muss sich eine Kamera für den Hersteller rechnen.
Jede neue Kamera ist Risiko und Chance gleichzeitig. Die Preise für gute gebrauchte analoge Kameras steigen seit einigen Jahren,
das Niveau ist immer noch niedrig. Vielleicht gibt es aber auch Kunden die eine neue analoge Kamera kaufen würden, selbst wenn diese nicht billig sein kann. Es wird in ein paar Jahren immer weniger funktionierende Filmkameras geben, die Preise werden weiter steigen. Da sich auch junge Leute für analoge Fotografie zunehmend begeistern, besteht die Chance, dass man vielleicht doch irgendwann als Hersteller Geld verdienen kann. In der Vergangenheit wurden auch digitale Bodies oft zu billig verkauft, diese versuchte man teueren Objektiven zu refinanzieren.
Für meine neue alte LX habe ich mir ein neues 77-er HD Limited gekauft, mit Blendenring :-) Pentax hat also indirekt auch was von meiner analogen Fotografie. Die anderen Hersteller entsorgen gerade ihr Bajonette, hier hätte Pentax einen Wettbewerbsvorteil.
Vielleicht sollte/könnte Pentax mal die echte Nachfrage mit Hilfe von Marktforschung prüfen...
Oder ich bin halt ein unverbesserlicher Träumer...

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Medve



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BeitragVerfasst: Mo 12. Jul 2021, 15:12 
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Das mit dem Träumer sehe ich nicht so.
Wenn man die Geschäftspolitik mit dem Besetzen einer Nische konsequent weiterverfolgt, könnte, da am Ende was bei rauskommen.

Aber Werkzeuge und Fertigungsstraßen gibt es nicht mehr, also müsste alles neu aufgebaut werden.
Und der Markt wäre eher klein, denn Asien als Hauptabnehmer kommt für so eine Kamera eher nicht in Frage.

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Wolfgang


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BeitragVerfasst: Sa 24. Jul 2021, 17:23 
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Beiträge: 4045
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habe diesbezüglich einen Bericht im Fernsehen verfolgt. Es gibt in Berlin wohl einen Händler der sich nur auf die manuellen Teile, sprich Filme, Entwicklung, etc., spezielisiert hat. Der hat Kunden in ganz Europa. Sicher hat es expandiert, aber mit 20 Mitarbeitern für Europa ist das zwar eine tolle Geschäftsidee für einen Einzelnen, reicht aber für einen Fabrikanten wie Pentax nicht aus.

Zudem erschließt es sich ja "nur" der Markt für die Negativfilm Benbutzer. Die alten Optiken passen bei Pentax ja noch. Und das ist schon viel mehr als andere Hersteller versprechen können.

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wer gerne liest: Meine andere Leidenschaft
https://www.bod.de/buchshop/stalin-poke ... 3837058819
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BeitragVerfasst: Mo 2. Aug 2021, 17:12 
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Beiträge: 8
Ich sehr ebenfalls keine große Chance für eine solide Wiederkehr der alten analogen Kameras. Trotzdem. Ich sehe den Produktionsaufwand nicht mehr soo gewaltig wie noch vor ein paar Jahren. Analog muss ja nicht unbedingt ohne Elektronik bedeuten. Es gibt heute Techniken wie 3-D Printer und moderne Erodierverfahren die eine Produktion auch ohne große Werkzeugkiste zumindest etwas einfacher machen würden. Ich kenne mich ganz gut in der Uhrenbranche aus. Wenn so mancher stolzer Eigentümer wüsste wie seine noble Armbanduhr hergestellt wird, würde er sich die Augen reiben. Die Frästechnologie ist so gut heute. Trotzdem würde es ein kleiner Markt sein. Ich schätze auch, die Verschlussherstellung wäre das aufwendigste. Wobei. Den haben unsere Pentaxe ja auch. Hmmm. Spannend.


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BeitragVerfasst: Mo 2. Aug 2021, 17:17 
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Beiträge: 2312
Wohnort: Coesfeld
Der Markt ist definitiv zu klein, der Gebrauchtmarkt noch zu gross. Wer eine analoge möchte, kann diese für kleines Geld erstehen. Ich selbst habe vor kurzem 2 über 50 Jahre alte analoge Canon FTb verkauft, und zwar an junge Leute, die die Entstehung eines Fotos hipp finden. Naja, ich denke, lange wird das nicht halten: zu langsam, zu teuer.

Einige wenige werden immer wieder mit analogen Kameras arbeiten, aber die werden schon ausgestattet sein.

So meine Meinung.

_________________
Grüsse aus dem schönen Münsterland!
von
Alois Lammering

Fotografieren, weil es Spass macht
http://www.alois-lammering.de
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