Mo 15. Jun 2020, 08:32
Moin Ernst, ich danke dir
Zu 99,9 % handelt es sich um spontane Fotoaktionen. Allerdings gibt es bei unseren Veranstltungen verschiedene auf den Tag verteilte Vorführungen, die ich gern nutze. Bei der Gewandungsschau (Modenschau) werden die Kleidung und die Utensilien des täglichen Bedarfs der Darsteller vorgestellt und erklärt. Das Gleiche bei der Waffenschau für den kriegerischen Bereich, also verschiedene Waffen und deren Einsatzbereiche, Rüstungen u.ä. Und abschließend die Kampfvorführung, in der verschiedene Kampftechniken mit den verschiedenen Waffen, Zweikämpfe und als Highlight die "Schlacht" gezeigt werden.
Weil ich hierzu schon länger mal was sagen wollte und es hier gerade passt: Was Überstrahlungen betrifft, versuch ich die so gering wie möglich zu halten. Was bei knalligem Mittagssonnenlicht an 30°-Tagen aber nicht völlig funktioniert

Die Zeitpunkte der Vorführungen sind festgelegt, damit sich das Publikum darauf einstellen kann - somit muss ich auch mit dem Mittagslicht leben und sehen, das Beste daraus zu machen

Die Leute schwitzen in der Hitze, Metallgegenstände glänzen im Licht und blenden das Auge und das kommt auf den Bildern durch kleinere Überstrahlungen in den Gesichtern oder auf Helmen u.ä. rüber. Das versuche ich auch nicht auf Teufel komm raus zu kaschieren, denn dann wirkt es in meinen Augen zuuu künstlich. Ähnlich sehe ich das nämlich auch beim gegen das Licht fotografierten Himmel - ich sehe lieber eine überstrahlte Wolke am Himmel (bspw. bei Bildern, die ansonsten im Schatten aufgenommen werden) als einen künstlich abgedunkelten Himmel, an dem die strukturlose überstrahlte Wolke dann grau anstatt weiß erscheint. Das menschliche Auge wird in dieser Situation ja auch geblendet und sieht diese Flächen in diesem Moment als grelles Weiß.
Das Ganze wie gesagt, weil es grad zu den gezeigten Bildern passt und ich mir bei der Bearbeitung meine Gedanken darüber gemacht habe

Wobei die sonst schon harte Bearbeitung beim Bild 435 etwas extrem ausgefallen ist, um das "Hauptmotiv" vor dem Herren dahinter genügend freistellen zu können