Ivarr hat geschrieben:
Vielen Dank für das Gehudel
Califax, hinsichtlich der Tiefenwirkung bei den angesprochenen Bildern stimm ich dir zu. Gerade das Bild 9 mit seinen vielen Ebenen hätte eigentlich sehr viel Potential dazu - wenn das Licht mehr seitlich käme. Allerdings liegt der Brocken genau westlich des Regensteins, d.h. wenn ich den Brocken im Morgenlicht fotografiere, hab ich die Sonne genau im Rücken und es scheint den Brocken direkt an, so dass so ein bissl die Schattenwirkung vom seitlichen Streiflicht fehlt. Hinzu kommt, dass es ein bissl diesig war. Abends ist es genauso, da geht die Sonne quasi direkt hinterm Brocken unter, so dass alles, was davor liegt, sofort in der Finsternis verschwindet.
Nun ja wenn die Fotos nicht außerordentlich gut wären, würde es auch kein Gehudel geben
Ich muss zugeben, dass ich lange suchen musste um ein paar Punkte zum mäkeln zu sammeln

Das ist also Kritik auf extrem hohem Niveau. An den geografischen Gegebenheiten kannst du ja leider nichts ändern.
Ivarr hat geschrieben:
califax hat geschrieben:
Man merkt den Fotos an, dass du dieses Hobby mit viel Engagement betreibst...
Zuerst war es das Gefühl, "Ich gehöre dazu", was mich veranlasst hat, in die Gewandung zu schlüpfen. Mittlerweile bzw. eigentlich recht schnell ist es zu einem Lebensgefühl geworden. Dementsprechend sind so gut wie alle Kleidungsstücke selbstgemacht oder von Leuten erworben, die sie selbst gemacht haben. Und, was noch dazu kommt, man probiert sehr viele verschiedene Dinge aus: So hab ich Klamotten genäht (von Hand), Messerscheiden gebaut und mit Kupferblech beschlagen, Gürteltaschen und Schuhe genäht, Holztruhen gezimmert. Eigentlich hat man viel zu wenig Zeit...
Auch sind wir gar nicht mehr so oft auf den "normalen" Mittelaltermärkten unterwegs. Da ist alles zu wirr, zu epochenvermixt, zu fantasylastig. Das hat man jetzt auch in Quedlinburg gesehen. Da wird die Thronbesteigung Heinrichs I. gefeiert und bei dem aufgeführten Schauspiel stehen gotische Ritter aus dem Spätmittelalter und son vermummter Fantasykrieger aus Narnia oder keine Ahnung was fürn Land auf der Bühne.
Das ist in meinen Augen auch das Problem von Mittelaltermärkten und Schauspielen. Wirklich historisch authentisch sind sie selten. Wahrscheinlich muss man sie einfach als das nehmen, was sie sind:
Für die Darsteller eine Gelegenheit ihrem Hobby nachzugehen, sich zu präsentieren und vielleicht die eine oder andere Sache zu verkaufen.
Für die Besucher eine Gelegenheit in eine andere faszinierende Zeit einzutauchen, sich unterhalten zu lassen, teures Essen zu kaufen und vielleicht auch den einen oder anderen Taler beim Handwerker zu lassen.
Für Enthusiasten und Idealisten, die dieses Hobby mit einem gewissen authentischen Anspruch verfolgen, ist das natürlich nichts. Aber es gibt ja zum Glück immer wieder kleine Treffen, wo sich Enthusiasten jenseits des Mittelaltermarktmainstreams treffen.
Ivarr hat geschrieben:
An Caspar David Friedrich hab ich noch nicht gedacht
Das macht das Foto vielleicht sogar besser
Mich hat es spontan an den
und an den
erinnert.
Meine Meinung: Gross drucken lassen, rahmen(!) und ab an die Wand.