Wir nähern uns der Kleinstadt Moab am Colorado River. Der biblische Name zeigt, dass wir noch in Utah sind. Es handelt sich um ein wirtschaftliches und touristisches Zentrum zwischen verschiedenen Nationalparks. Wir hatten eigentlich den Campingplatz im Arches N. P. für unseren dortigen Aufenthalt ins Auge gefasst. Leider waren damals umfangreiche Bauarbeiten im Gange, so dass der Campingplatz und ein Teil des Parks geschlossen waren. Außerdem mussten alle Besucher den weitläufigen Park bis 17:00 verlassen – die Arbeiten fanden abends und nachts statt. Je nachdem, wo man sich aufhielt, musste man gegen 16h aufbrechen.
Nach einem kurzen Stop beim Wilson Arch

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haben wir bei der Ankunft gleich mal einem Abstecher zum Arches Park gemacht, um zu schauen, ob und zu welchen Zeiten geöffnet ist (andere Reisende hatten unterwegs erzählt, er wäre ganz geschlossen). Kaum am Parkplatz ausgestiegen, wurden wir von freundlichen, aber energischen Parkrangern gebeten, den Ausgang anzusteuern.

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Diese sog. Windows befanden sich leider im gesperrten Teil des Parks, daher nur ein Blick aus der Ferne.

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Bei der Formation dachte ich, da stehen Leute (aus dem alten Ägypten?) beieinander und unterhalten sich.

#74 Unglaublich schön, oder?
Also gings erst einmal weiter Richtung Dead Horse Point State Park, wo wir für die kommenden 2 Nächte eine Stellplatz gebucht hatten. Wie sich herausstellte, war diese vermeintliche Notlösung letztlich die bessere Wahl. Wenn ich es noch richtig zusammenbekomme, sind State Parks Einrichtungen der Bundesstaaten - hier also von Utah -, während Nationalparks Bundeseinrichtungen sind. Das war insofern relevant als wir zu Beginn der Reise für 80 $ einen Jahrespass für die Nationalparks gekauft hatten, der aber eben auch nur dort galt. Bei den anderen musste jeweils wieder Eintritt gezahlt werden.
Angekommen sind wir mal wieder kurz vor Sonnenuntergang. Uns erwartete eine unglaublich spektakuläre Landschaft mit einem Wahnsinnsspiel von Licht und Farben. So einen Abschluss hat man selbst in der Gegend nicht jeden Tag!

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Ich bin überhaupt nicht schwindelfrei und kriege jedes mal die Krise, wenn es so steil runter geht. Meine armen Kinder können ein Lied davon singen! Deshalb hat es mich an all den ungesicherten Abhängen immer wieder fasziniert, wie manche Leute mit Flip-Flops direkt an der Kante herumspaziert sind und sich ganz vorne an den Abgrund gesetzt haben. Brrrr.

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Unten schlängelt sich der Coloradofluss entlang, oben haben sie früher die Pferde verdursten lassen. Daher der Name.