Weder Gaul noch Karre und dennoch Mustang

ganz tolle Bilder da bleibe ich auch dabei und ja so wie man sieht ist Nepaleinfach eine
Reise wert
LG Gerd

Auf dem weiteren Weg nach oben passiert erst einmal nicht viel, wenn man einmal davon absieht, dass man durch eine immer noch sehr ursprüngliche Gegend läuft, wo man alle paar Meter Landschaft und Kultur mit offenem Mund bestaunt. Bestaunt wird man aber auch als Tourist und mit ein paar Skistöcken hat man auch mal ein neues Spielzeug.


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Unterwegs lernt man aber auch die Nachteile des modernen Lebens kennen, ohne Strom ist man nichts und abends startet ein Kampf um die wenigen Steckdosen… es sei denn man hat eine ganz altmodische Pentax dabei, die große Akkus hat und wenig Strom verbraucht. Selbst unter den Bedingungen waren 1000 Bilder mit einem Akku kein Problem.

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Dann kann man einen ersten Blick auf Lo Manthang werfen

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Aber wie mag es drinnen aussehen

sehr schön
LGF Gerd

Toll fortgesetzt! Die Bilder sind, gerade auch mit den Erläuterungen, alle interessant; die fast schon abstrakten Landschaften wie in den ##39-41 holen mich besonders ab.

VG Christian

Landschaft ist nicht alles, wenn man schon so weit gelaufen ist, will man natürlich auch reinschauen.

Die Möglichkeiten den Ort zu betreten, sind recht begrenzt. Es gibt genau ein Tor, vielleicht auch eher ein Törchen, immerhin reicht es, um Menschen, Tiere und wandelnde Heuhaufen hereinzulassen.

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Was man dann vorfindet, entzieht sich ganz und gar allen europäischen Maßstäben. Der Ort ist ein intakter, bewohnter mittelalterlicher Ort der vollständig von einer Mauer umgeben ist.

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Das Leben scheint auch für das Vieh nicht ganz einfach zu sein...

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Die Schoppingmöglichkeiten sind überschaubar...

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Eine Klosterschule gibt es nur für Jungen (die Mädchen haben ihre einige Kilometer entfernt in Tsarang). Unterstützt werden die Schulen von einem Schweizer Freundesverein und einem deutschen Ableger.

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Und auch der Königspalast hat sich den lokalen Begebenheiten angepasst...
Die Touristen warten auf eine Audienz beim ehemaligen, inzwischen verstorbenen König von Mustang. Gruppenweise, gegen einen kleinen Obolus von 200 Rupien (knapp 2€), wird man hereingebeten, bekommt den obligatorischen Schal zur Begrüßung umgelegt und wird mit einem Pfefferminztee bewirtet. Leider Sprach der König kein Wort Englisch, was die Audienz zu einer recht ruhigen Veranstaltung machte.

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Der ehemalige König von Mustang, Jigme Dorje Trandul Bista. (* um 1930 in Lo Manthang, Nepal; † 16. Dezember 2016 in Kathmandu)

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Genial!
Auf dem Jomsom Trek war ich mal. 40 Jahre her
Aber soweit in die Höhe in die kargen Gebiete habe ich es nicht geeschaft.
Beeindruckend. Super Fotos!
Das ist einfach wie in einer anderen Welt.

Schön, dass die Bilder hier einige Erinnerungen wecken!

Wenn man in Lo Manthang war, könnte man einfach zurückgehen, vielleicht die andere Talseite wählen, oder man macht was anderes. Da es hier um betreutes wandern geht, stand vorher schon fest, dass es wir es uns nicht zu einfach machen.
Von Lo Manthang geht es also nicht zurück nach Süden, sondern nach Osten, in Richtung Seribung Pass und dem Nar Phu Tal.

Zunächst bleibt die Landschaft recht ähnlich wie zuvor, aber die Orte werden noch kleiner.

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Auch so kann ein Fünftausender aussehen.

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Dann kommen die Berge, nicht die ganz großen, aber alle weit jenseits europäischer Höhen.

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Irgendwann geht es dann wirklich hoch. Der Seribung Pass liegt bei etwa 6000 m und der Seribung Peak, auf den es dann noch hoch ging, hat immerhin 6328 m.
Im Hochlager, auf gut 5600 m, war es Nachts, mit ca. -20°C schon empfindlich kalt, vor allem weil ein großer Teil der Ausrüstung erst mit einem Tag Verspätung ankam.
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Hier ein Blick vom Seribung Peak in Richtung Himlung

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Zwei Tage später kommt man dann im Nar Phu Tal wieder in einen Ort, der an Einfachheit und mittelalterlicher Anmutung, selbst Lo Manthang noch in den Schatten stellt. Phu oder Phugaon ist mindestens 500 Jahre hinter dem Mond und völlig archaisch. Es lag an keiner wichtigen Handelsroute, liegt auf über 4000 m, mit enstprechend schwierigen Bedingungen für die Landwirtschaft und ist enstprechend einfach und arm. Immerhin gibt es hier Wasser.
Das "Hotel", wie der ganze Ort, hat keine Toilette, dafür gibt es Felder. Immerhin gab es einen Lehrer, der sich über eine kleine Unterstützung für die Schule freute.


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Es fällt auf, dass inzwischen selbst in den entlegensten Orten standardisierte öffentliche Brunnen vorhanden sind. Der Fortschritt kommt doch, aber nur mit ganz kleinen Schritten.

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Ob man will oder nicht, irgendwann geht es dann doch zurück.
Klima und Landschaft haben sich deutlich geändert, die Täler werden eng, allmählich wird es warm und feucht und dann kommen auch wieder die Reis- und Hirsefelder.
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Wer ins Gespräch kommen will, Fussball geht immer

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Auch die Tragseile der Brücken eignen sich zum spielen.

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Zum Glück durften wir die neue Brücke nehmen.

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Damit endet dieser kleine Ausflug, die K7 durfte danach nicht mehr nach Nepal und ich bin mal

Nochmal Chapeau - und vielen Dank fürs Mitnehmen! Das muss ein grandioses Erlebnis gewesen sein; würdig bebildert ist's allemal.

VG Christian