Mo 20. Mai 2019, 21:29
Die Gedenkstätte Hartmannswillerkopf erinnert an die gefallenen Soldaten: Sie besteht aus dem französischen Nationalfriedhof Nécropole nationale du Silberloch - Hartmannswillerkopf und einer Krypta mit je einem katholischen, evangelischen und jüdischen Altar. Sie wurde als eines von vier französischen Denkmälern nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 errichtet sowie 1921 unter Denkmalschutz gestellt. Mit ca. 250.000 Besuchern (2009) auf der frei zugänglichen Plattform des Soldatenfriedhofs gehört die Gedenkstätte zu den meistbesuchten Tourismuszielen des Elsass.
30000 Menschenleben hat der 1. Weltkrieg dort vermutlich vernichtet, für einen Stützpunkt also, den man gar nie brauchte. 30000 Tote für die Hoheit über den Berg, die hauptsächlich symbolische Bedeutung hatte.
Im November 2017 ist das deutsch-französische Museum (Historial), ein Symbol für die Aussöhnung, von den Präsidenten beider Länder, Emmanuel Macron und Frank-Walter Steinmeier, eröffnet worden.
#18
Da ich davon ausgehe, das die Vogesen nicht so sehr Euch interessieren, beende ich die Fotoserie aus den Vogesen mit dem mich sehr nachdenklich stimmenden Höhepunkt. Man kann durch die ehemaligen Kampflinien gehen, Schützengräben, Unterstände und und und sind dort errichtet. Sozusagen Geschichte hautnah. Dabei die Warnung die Pfade nicht zu verlassen, bei Fund von Granaten sofort Bescheid zu sagen. Als Synonym soll obiges Bild stehen.
Ein Fazit der Reise: sehr abwechslungsreich, wunderbare Landschaften im Mai, auch noch Schnee, temperaturmäßig von -3 bis +18 Grad alles dabei. Dazu ein fast morbider Charme verfallener Plätze und Fahrzeuge, verfallener Villen, sozusagen eine strukturschwache Gegend. Passend zum morbiden Charme die Spuren des 1. Weltkriegs, erschütternd, nachdenklich stimmend. Und über allem eine wunderbare Küche und wunderbare Menschen.
Danke fürs Ansehen.
Zuletzt geändert von User_07214 am Mi 22. Mai 2019, 07:01, insgesamt 1-mal geändert.