So 27. Okt 2024, 14:41
Tag 3Dieser Tag begann wie angekündigt mit strömendem Regen und es sollte den ganzen Tag so bleiben. Zu allem Überfluss hatte ich im Vorfeld noch ein paar "Verschönerungen" der Standardtour vorgenommen, so dass es sich als deutlich strapaziöser herausstelle als gedacht. Ich Depp hatte nämlich nur darauf geachtet wie schön die Umwege sind und dabei die Höhenmeter außer Acht gelassen

Eine Lehre die ich ab da beherzigt habe. Auf jeden Fall war ich schon nach 25km durch die Wälder südlich von Landsberg fast kaputt aber die heutige Etappe sollte noch weitere 50km bis nach Füssen gehen. Der Regen indess wurde immer heftiger und ließ keine Pausen zu und schon gar keine Fotos, so dass es auch von diesem Tag leider nix zu sehen gibt
Trotz allem war es aber eine sehr schöne und super ausgebaute Strecke, teilweise fernab jeder Straße durch die bayrische Natur. Immer den Lech in der Nähe an Schongau und diversen Seen vorbei und durch urige Wälder. Wirklich durch tolle Landschaft und wenn man den Dauerregen ignoriert sehr sehr schön. Nach 7 Stunden Dauerregen und völlig fertig kam ich Abends dann in Füssen an und buchte mir ein Zimmer in einem Hostel. 6 Personenzimmer welches sich stetig mit weiteren Radlern füllte, einer nasser als der andere. Hier machte nun auch die Runde, dass der Regen in Österreich bis 1000m runter als Schnee gefallen ist. Da mein Plan war, wie von den anderen auch, morgen weiter nach Österreich zu fahren machte sich doch bei allen ein ungutes Gefühl breit, ob das überhaupt machbar und sinnvoll wäre. Es sollte allerdings morgen früh gegen 9:00 aufhören zu regnen und ab da jeden Tag sonniger und wärmer werden. Auf jeden Fall war die Nacht super was kein Wunder war nach der Etappe und der großen Pfanne Käsespätzle die ich verdrückt hatte nebenan
Strecke heute: 76km in 7:09 Std, reine Fahrzeit 5:53 Std, 800Hm rauf und 570Hm runter
Tag 4Tatsächlich hörte es gegen 9:00 auf mit dem Regen und wir sind so langsam alle auf unsere Räder gestiegen und Richtung Österreich aufgebrochen, jeder in seinem Tempo. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen noch eine Schlösserrunde zu fahren aber aufgrund der gestriegen Tour bin ich dann den Standard entlang der Straße gefahren ohne die Schlösser Neuschwanstein und wie sie alle heißen. In Östereich ging es dann zuerst nach Reutte und dort kam dann tatsächlich auch die Sonne raus und der erste Schnee wurde sichtbar auf den Bergen. Hinter Reutte dann der erste knackige Anstieg mit 17% ohnen jegliche Vorankündigung, da es ja nur ein Forstweg war

Hier musste ich das erste mal vom Rad aber schieben ging auf dem Schotter auchnicht so wirklich aufgrund der Masse an Gepäck. So blieb nur Stück für Stück im kleinsten Gang und im Stehen sich langsam hochzukämpfen. Am Ende des Forstweges traf ich dann auf die von mir angesteuerte Hängebrücke von der ich gehört hatte. War von unten mächtig imposant. Also Rad beiseite und zu Fuß den Berg rauf. Wenn ich schon einmal hier bin will ich da auch rüber, ist ja schließlich auch Urlaub und es hat sich definitiv gelohnt.
Anschließend ging es dann weiter, dem Tagesziel Ehrwald in der Zugspitzregion entgegen. Dort erwartete mich unglaublich tolles Wetter mit herrlichem Panoramblick auf die umliegenden Berge. Dafür hat sich die ganze Anstrengung auf jeden Fall gelohnt ! Da es die Nacht 2° werden sollte fiel zelten schon wieder flach und es wurde ein örtliches Hostel gebucht. Geplant hatte ich hier einen Tag Pause, da ich auf die Zugspitze wollte am nächsten Tag.
Strecke heute: 42km in 6:39 Std, reine Fahrzeit 3:30 Std, 730Hm rauf und 580Hm runter
Ja es gibt Bilder von dem Tag
dieser kleine Alpensalamander begrüßte mich oben nach dem kleinen harten Anstieg und leistete mir Gesellschaft bei meiner Verschnaufpause (als Makro hatte ich das 55-300 PLM dabei)

#3
von der Straße aus betrachtet sah die Hängebrücke (highline 179) wirklich beeindruckend aus und da musste ich einfach hoch; 20 Minuten Aufstieg sagte man mir und das kam auch hin; oben fand ich ein Schild, dass diese Hängebrücke bei ihrer Einweihung 2014 die längste Hängebrücke ihrer Art auf der Welt war; schon echt beeindruckend

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von der anderen Seite konnte hatte man einen tollen Blick auf die Burgruine Ehrenberg mit den schneebedeckten Bergen im HIntergrund; wegen sowas hatte ich die Tour unter anderem auch gemacht

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#8
oben in Ehrwald bei strahlendem Himmel begrüßte mich ein wunderschönes Bergpanorama mit leicht gezuckerten Gipfeln, einfach herrlich

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Zuletzt geändert von blaubaersurfen am Di 29. Okt 2024, 16:54, insgesamt 2-mal geändert.