@snafu, mesisto, Methusalem, Toronto:
Vielen herzlichen Dank; es freut mich, wenn ich Euch unterhalten konnte.

@Erich:
Wow. Tolles Statement.

mesisto hat geschrieben:
Auch ich frage mich, wie Du diese kühle Klarheit in Deinen Bildern hinbekommst. Klar, da ist ordentlich Sättigung drin, tolle Schärfe, ... aber das ist nicht alles. Was ist das Geheimnis? Zaubersalz? Feenstaub? Morgenstunde?

Das mit der "kühlen Klarheit" hat mich nun auch ein wenig irritiert, denn mit dem Wort kühl verbinde ich bei der Fotografie immer irgendwie die Farbe "blau"; aber dies kannst Du hier wohl kaum gemeint haben.
Für mich ist diese Frage immer recht schwierig zu beantworten, da ich nicht genau weiss, was letzten Endes damit gemeint ist. Zaubersalz und Feenstaub ist jedenfalls nicht mit von der Partie

, Morgenstunde hin und wieder, da diese teilweise das "gute Licht" liefert, was jedoch sicherlich kein Geheimnis ist.
Ansonsten habe ich zwar einen Workflow, dieser ist aber nichts besonderes - zumindest nicht in meinen Augen.
Beim Fotografieren selbst versuche ich so sorgfältig wie nur möglich vorzugehen; was sich in der erster Linie auf die Bildgestaltung bezieht. Daher entstehen geschätzte 80% meiner Bilder vom Stativ (mit der 645 sind es sogar 100%), welches sicherlich der Schärfe des Bildes gut tut.
Ich shoote auch nicht ETTR, sondern belichte bewusst immer ein wenig unter: dies mag zwar etwas mehr Rauschen in den Tiefen verursachen, aber die Farben gerade in den Höhen kommen dadurch gefühlt etwas gesättigter rüber. Dies führt dazu, dass ich bpsw. in LR auch niemals den Sättigungs-Slider anrühre.
In LR kümmere ich mich danach in erster Linie um die Belichtung; mehr eigentlich nicht. Auch die Panels Gradationskurve, HSL / Farbe / S/W, Teiltonung, Transformieren und Effekte bleiben von mir völlig unberührt.
Danach übergebe ich das Bild nach PS und beginne zu analysieren, was dem Bild wo fehlt. Dies sind in der Regel aber meist nur sehr kleine subtile Anpassungen. Meist im Bereich des lokalen Kontrastes und in der lokalen Helligkeitsverteilung; daher "arbeite" ich hier auch mit den Ebenen, da die Anpassungen eben zonenbezogen sind.
Ganz zum Schluss gibt es noch eine letzte _globale_ Anpassung in Form einer Gradationskurve und einer Tonwertkorrektur, um noch ein letztes mal nach dem Schwarz- und Weißpunkt zu schauen. That's it!
Für mich ist daher auch interessant zu erfahren, wo _ihr_ einen (komplett) anderen Workflow habt? Dann könnte ich vielleicht auch einfacher antworten. Von mir aus auch per PN, wenn ihr wollt.
...und um nicht ohne Bild dazustehen, gibts für @Alaric noch ein gewünschtes Boston-Bild: Ein Squirrel im Boston Common.
Tierfotografie ist jetzt zwar nicht ganz so mein Ding, aber dieses Tierchen war echt witzig...
#22 - Boston Common

- auch wenn's es fast überall sein könnte.
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