Der Veranstalter hatte sich gut auf Reisen mit corona vorbereitet: Überall auf dem Schiff standen Desinfektionsmittelspender, beim Betreten des Schiffes wurde Fieber gemessen, alles wurde desinfiziert. Das Frühstücksbuffet war so aufgebaut, dass es zu keinen Kontakten kommen konnte, alles war in kleinen Portionen abgepackt und mit wiederverwertbaren Klarsichtdeckeln geschützt, Kaffee und Brot wurden gereicht. Mittag- und Abendessen gab es als Menu. Da wir nur 20 Gästen an Bord waren, kamen wir schnell ins Gespräch mit den Mitarbeitern im Restaurant und haben so erfahren können, wie viele Gedanken sich die Crew und der Veranstalter über die Abläufe gemacht hatten, wir fühlten uns gut aufgehoben.
Reisen unter corona heisst aber auch, dass es kaum Geselligkeit mit den Mitreisenden gibt, man bleibt „unter sich“, um die Abstandsregeln zu wahren. Für uns eigentlich kein Problem, wir geniessen unsere Urlaube gern zu zweit und suchen nicht unbedingt das gesellige Treiben. Das ein oder andere Thekengespräch fehlt aber unterm Strich doch.
Der Douro ist ca. 220 km lang und verläuft in Ost-Westrichtung von der spanischen Grenze bis nach Porto. Bis zur Grenze ist der Fluss schiffbar, dann nicht mehr. In sechs Tagen sind wir mit dem Schiff bis zu Grenze und zurück gefahren. Dabei ist das Schiff nie länger wie 5-6 Stunden unterwegs, nachts wird der Douro nicht befahren. Insgesamt ist ein Höhenunterschied von 130 m zu überwinden, 5 Schleusen mit einer Hubhöhe bis zu 36 Metern machen dies möglich. Zu den Zeiten, als es noch keine Schleusen gab, war die Fahrt auf dem Douro wegen der Stromschnellen und engen Passagen ein gefährliches Unterfangen gewesen.
Von Porto bis weit ins Landesinnere erstrecken sich beidseitig des Flusses riesige Weinberge, die sich bis ins Hinterland ziehen. Die Terrassenlage machte es unmöglich, die Weinlese mit Maschinen durchzuführen, hier wird alles per Hand geerntet, was für eine Arbeit!
An den Ufern zeigen sich die unterschiedlichen gesellschaftlichen Strukturen des Landes, neben Neubauvillen finden sich verlassene Häuser.

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Grüsse aus dem schönen Münsterland!
von
Alois Lammering
Fotografieren, weil es Spass machthttp://www.alois-lammering.demeine usergalerie:
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