So 25. Jun 2023, 20:01
diego hat geschrieben:Der geneigte Leser und Bestauner der Bilder harrt mit Spannung auf die Geschichte und Bilder vom Drachen

Tolle Geschichte

Nun, es ist seit alters her bekannt, dass die Spannung des Erwartens für die Ungeduld eine Form der Folter, jedoch für eine Erzählung auch das Salz in der Suppe sein kann.
Jedoch alle Form von Folter ist verabscheuungswürdig und zu viel vom wertvollen Salz in der Suppe macht diese schnell ungenießbar...
So will ich der Neugier genüge tun und meine Erzählung zu ihrem Ende bringen.
Fortsetzung:
Schnell stellten die Gefährten fest, dass sie an diesem Ort völlig allein und damit offenbar die einzig verbliebenen Lebewesen im Reich der Zwerge waren.
Alle Häuser, Kirchen und Burgen waren wie leergefegt und der Zustand ihres Inneren deutete oftmals auf ein fluchtartiges Verlassen durch die ehemaligen Bewohner hin.
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Eine in das Holz der Kirchentür - offensichtlich flüchtig - hinein gekratzte Nachricht brachte uns schließlich Gewissheit:
Das stolze Volk der Zwerge hatte mittlerweile vor der Allmacht des Drachens kapituliert und durch Flucht sein angestammtes Reich der unbarmherzigen Bestie überlassen.
Weiterhin fand sich hier der Hinweis auf eine nahegelegene Höhle unbekannter Größe, welche dem Drachen angeblich als Heimstätte dienen solle.
Diesem Hinweis folgend, erreichten wir einen Berg und fanden dort - wie beschrieben - den Eingang zur Drachenhöhle.
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Furchtlos schritten wir voran, trafen auf einen unterirdischen See und fanden ein taugliches Boot für dessen Überquerung.
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Am Ende des Sees angekommen entdeckten wir auf einem Hügel aus Gold und Edelsteinen den Kadaver eines verendeten Drachen, welcher durch die Flucht des Zwergenvolkes und dem damit
entstandenen Mangel an regelmäßigen Opfergaben, dem langsamen Hungertot ausgeliefert worden war.
Neben seiner verwesenden Gestalt fanden wir ein noch junges Drachenkind, das sich hilflos und verängstigt, teils neben und teils unter dem toten Körper seiner Mutter, vor uns zu verbergen suchte.
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Es wurde entschieden, den noch unschuldigen Drachennachwuchs vor dem Schicksal seiner Mutter zu bewahren.
Wir verweilten daher einige Zeit mit ihm in der Höhle, teilten sowohl unseren Proviant, als auch unser sonstiges Hab und Gut mit ihm
und bauten so im Laufe der Zeit ein tiefes gegenseitiges Vertrauen auf, dass den kleine Drachen Stück für Stück zu einem gleichwertigen Mitglied
unsrer Gefährtenrunde heranreifen ließ.
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Die Zukunft sollte noch viele weitere, abenteuerliche Herausforderungen für unsere kleine Gemeinschaft bereit halten,
aber
das ist eine
andere Geschichte....
ENDE
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LG vom Ralf
Zuletzt geändert von Marescalcus am So 25. Jun 2023, 22:51, insgesamt 2-mal geändert.