leffi4 hat geschrieben:
- Wieviel Höhenmeter?
- Läuft man im Tross oder kann man der Prozession entgehen, die man auf dem Gipfel vorfindet (durch Start im Morgengrauen zum Beispiel)?
Hi Felix,
1) 605m. Hört sich als Zahl erstmal nicht so hoch an. Man muss aber bedenken, dass es eine komplette Steilwand ist, die über die gesamte Strecke nach unten fällt. Das Gefühl beim Herunterblicken ist schon wahnsinnig beeindruckend.

2) Ja, guter Punkt. Unser erster Plan war es, mitten in der Nacht loszugehen und pünktlich zum Sonnenaufgang (06.30 Uhr) oben zu sein. Der Regen hat uns davon abgehalten, worüber wir jetzt im Nachhinein sehr dankbar sind. Beim späteren Aufstieg wurde uns nämlich klar, dass dieser in unserer nächtlichen Verfassung (müde, nicht ganz nüchtern) unmöglich und vor allem auch sehr gefährlich gewesen wäre:
a) Der Weg ist nur an wenigen und später an den gefährlichen Stellen in keiner Weise gesichert.
b) Der Weg ist nur selten ausgebaut. Zum großen Teil ist er beschwerlich und sehr uneben.
c) Wenn es nachts dunkel ist, dann ist es wirklich dunkel. Selbst eine Taschenlampe ist nur bedingt eine Hilfe, da man sich häufig auf jeden Schritt konzentrieren muss.
Daher: Meiner Meinung nach kann man die Prozession umgehen, indem man entweder in der Nebensaison hinreist oder während bzw. kurz nach Sonnenaufgang aufsteigt. Ein paar ganz Hartgesottene haben dann evtl. oben im Zelt geschlafen, aber man dürfte ein Bild vorfinden, das bei weitem weniger frequentiert sein wird als es z.B. meine Nr. 10 ist.
Wenn man mehrere Tage Zeit hat, dann würde ich erst einen normalen Aufstieg empfehlen zum Einprägen des Weges. Eine weitere Wanderung könnte ich mir dann auch zu nächtlicher Stunde mit Taschenlampe vorstellen -> ausgeschlafen und nüchtern

Speziell der Sonnenaufgang wäre von dort oben sicherlich ein Mega-Moment, im Spätsommer übrigens
direkt über dem Fjord.
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Besten Gruß aus Bonn
Arno
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