Für El Capitan: Natürlich - das Kulinarische ist ein Thema. Ich hatte es in der Annahme ausgespart, dass ich damit allzu Bekanntes auftischen könnte. Übrigens war das Problem weniger, dass die Köstlichkeiten Tunesiens nicht auf dem Programm standen, sondern eher, dass ich zu dem Thema ein gespaltenes Verhältnis entwickelt habe. Abends landeten wir regelmäßig in irgendwelchen Hotels der Oberklasse, wo beim Buffet aufgefahren wurde, dass sich die Tische bogen. Tunesien ist kein reiches Land, und ich fand das etwas fragwürdig.
Eigentlich sollte ja mit dem letzten Schwung Schluss sein; aber jetzt beeile ich mich, ein paar Bilder zu zeigen, die das Essen betreffen. Die meisten sind vom Zentralmarkt in Tunis. Manche Wünsche kann ich nicht erfüllen: Der Tajine bin ich in Marokko auf Schritt und Tritt begegnet, in Tunesien hingegen überhaupt nicht. Vielleicht gibt es da tatsächlich Unterschiede.
Den Bildern mag man ansehen, dass ich mich am Ende mehr für die Leute erwärme als für das Essen (jedenfalls in fotografischer Hinsicht); aber das ist natürlich mein persönlicher Akzent.

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Datteln sind wirtschaftlich, kulinarisch und wohl auch kulturell wichtig. In Tozeur, einer Oasenstadt mit ausgedehnten Dattelpflanzungen, gibt es ein Dattelmuseum, in dem man auch allerhand Dattelprodukte verkosten kann.

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Das hier scheint nun wirklich eine Art tunesisches Nationalgericht zu sein. Es nennt sich Brik à l'oeuf - ein in Brik-Teig eingebackenes Ei, manchmal auch mit Tunfisch.

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Hier werden Blütenblätter verkauft (Jasmin oder was auch immer). Die tunesische Hausfrau kauft das in rauen Mengen, um die Essenz daraus in Gebäckteig einzuarbeiten. Wenn jemand mal Gelegenheit hat, echtes tunesisches Kleingebäck zu erwerben - das ist eine Sünde, die sich lohnt.

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