Erst einmal vielen Dank für die netten und aufmunternden Worte zur Gesundheit. Ende des Monats bekomme ich die Info, ob der Krebs gestreut hat und wenn nicht, bin ich fast wieder der alte
(und wenn doch, bin ich froh, noch auf Island gewesen zu sein)Zu den Objektiven und meiner Kamera Ausrüstung:
Das 21'er war mein Immerdrauf auf der alten K1, nur zwei bis dreimal war das 70-210 auf der K1 im Einsatz. Mehr muss ich wohl zu dieser Traum Linse nicht sagen, oder?
Die K1-II war meist mit dem 28-105 bestückt, gaanz selten das 24-70, aber auch das Laowa 12mm war dort öfters angeflanscht.
Die K3-III war nur selten im Einsatz, meist nur, wenn das kleine Besteck angesagt war (dann mit dem 16-85) oder wenn Tele gefragt war (mit dem FA400).
Für das 21'er (und 70-210) hatte ich einen ND1000 Filter dabei, für das 28-105 sowie 55'er einen Set mit x10/x100/x1000 sowie Polfilter für alle Objektiv Durchmesser. Das kleine Feisol Stativ war natürlich auch mit (und u.a. bei den Wasserbildern zuvor im Einsatz).
Vermisst habe ich den ND1000 Filter für das Laowa 12mm - dabei habe ich den im Schrank liegen, aber der ist recht unhandlich und groß und hat es daher nicht in die Fototasche geschafft.
Wenig bis gar nicht habe ich das 20-40, 24-70 und DA55 sowie die beiden Ricoh GR3 gebraucht.
Nun beginnt der zweite Tag und wir sind zu Anfang noch im Golden Cicle.
Das erste Ziel ist das ehemalige kulturelle Zentrum, die Skálholtsdómkirkja (Dom von Skálholt). Wenn man von weiter weg zu dem Dom kommt, wirkt es unreal, da der fast "in the center of nothing" steht:
#34
Der Dom steht ca. 30km Luftlinie vom Machtzentrum (Þingvellir) entfernt und von hier aus wurde das Christentum auf Island eingeführt. Neben dem heutigen Kirchengebäude von 1963 (es gab 9 Vorgängerbauten aus Lehm, Torf, Holz und Feld-Steinen) steht noch ein "Torfhaus" aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts.
#35
Hinter dem Dom sind Ausgrabungen zu sehen, die u.a. den Sarkophag des 1211 verstorbenen Bischofs Páll Jónsson zu Tage gebracht haben.
Weiter geht es nach Süden und wir stoppen am Kerit Krater. Um ihn kann man oben rumlaufen und dort oben merken wir schon einen recht starken Wind (s. Island Flagge)
#36
Unten am Kratersee ist alles ruhig, nur die Wasseroberfläche kräuselt sich ein wenig.
#37
Das nächste Highlight, dass ich hier zeigen möchte, ist der Seljalandsfoss - hier extra ein Bild mit der GR3. Inzwischen war der Wind zum Sturm angewachsen (wir konnten kaum die Autotür richtig aufmachen, ohne dass sie aus der Hand gerissen wurde) und das Wasser wurde trotz Kessellage deutlich abgelenkt, so dass alle, die hinter den Wasserfall gehen wollten, ordentlich nass wurden.
#38
Wir hatten zum Glück unsere RVRC Regensachen an und dank Pentax war das kein Problem.
#39
Next Stopp: DC-3 Wreck. Das bekannte Wrack einer DC-3, die 1973 abgestürzt/notgelandet war, liegt in der Lavawüste bei Sólheimasandur; inzwischen ziehen richtige Kolonnen von Fotografen dort hin, ein Shuttle Betrieb ist eingerichtet. Tagsüber das Wrack ohne "Knipser" zu foten, ist schlichtweg nicht machbar. Viel "günstiger" ist das DC-3 Wrack bei Eyvindarholt zu bekommen, dass seit dem 25. Juli 1969 dort liegt:
#40
Okay, es gibt keine Lavawüste dahinter, aber dafür auch keine Menschenmengen (mit mir waren nur 2 weitere Fotografen vor Ort). Der starke Stum rüttelte an dem Flugzeug - ich hatte gehofft, es würde kurz abheben
#41
Bei der Weiterfahrt nach Vik mussten wir stoppen und rückwärts über die Brücke zurück fahren. Eine Herde Isies wurde von der Weide in die Ställe getrieben.
#42
Warum zeigte uns die Warnung, die wir am nächsten Tag in Vik zu sehen bekamen
#43
Ich hatte am Abend unseren Farmer /Hotellier gefragt, ob das öfters im Juni vorkommt, dass die Pferde in die Stallungen getrieben werden und er meinte, dass wäre seit Jahren nicht mehr passiert (da es ja auch ein sehr erheblichen Aufwand mit sich bringt).
Vorsichtig fahren wir an die Südspitze von Island nach Vik und trauen uns an den Víkurfjara Strand. Wir stehen in ca. 60° Neigung, um nicht umzufallen. Die berühmten Reynisdrangar Felsen ragen dunkel aus dem stetig unruhiger werdenden Meer heraus - gar nicht so leicht, ein scharfes Bild zu bekommen ...
#44
... denn Stativ ist wegen des Sturms keine Option. Dann kam sie, die befürchtete
.
#45
Inzwischen ist es richtig kalt geworden und wir fahren zurück Richtung Skeiðflötur, biegen auf die 218 ab, denn wir sehen ein blaues Loch am Himmel. Wir wollen zum Arnardrangur (Schwarzer Monolith am Lavastrand) sowie zum Dyrhólaey Strand. Aber die Strasse ist wegen Brutschutz vor der Halbinsel Dyrhólaey gesperrt (was einige Fotografen mit dicken Rohren nicht abgehalten hat, die Strassensperre zu übersteigen und zu den Vögeln zu ziehen). Wir drehen um und erhaschen kurz die Sonne über dem Damm zur Halbinsel.
#46
Auf der Rückfahrt sehen wir, dass die Sonne nun punktuell die Reynisdrangar Felsen beleuchtet und mit dem FA400 mache ich dieses Bild (und habe auch gleich einen Fotografen im Brutgebiet mit drauf))
#47
Von gleicher Stelle mache ich noch ein Panorama von der Lagune - ganz rechts sind die Reynisdrangar Felsen, links der Katla mit seiner Eisdecke.
#48
Im allerletzten Sonnenstrahl fote ich von unserer Farmhouse Lodge noch die Skeiðflatarkirkja
#49