Sa 15. Jan 2022, 16:37
Hallo und vielen lieben Dank für eure schönen Rückmeldungen.
Darüber freu ich mich sehr, und diese spornen mich an in Zukunft gute Bilder für Euch zu machen.
Vielleicht noch ein paar mehr Infos wie es zu diesem Schritt kam:
2018 war das Jahr der Therapie, 2019 Wiedereingliederung in den Job.
Da hab ich 2 Dinge bemerkt.
1. es erfüllt mich nicht mehr so wie die 35 Jahre zuvor
2. es ist verdammt schwer trotz guter Vorsätze die Routine zu ändern.
2020 haben wir unseren T4 Syncro gekauft und selber ausgebaut.
Schränke, Bett und Küche aus Holz dazu Solar aufs Dach. Gedämmt und Ausgekleidet mit Wollfilz für die Feuchtigkeitsregulierung. Mühselig hat sich aber bestens bewährt.
Für uns 2 reicht er aus wobei wir Stehhöhe schon vermissen. Von Werk hat er eine Standheizung, die hat bisher bis -10° gut gereicht
Wir konnten 2020 Norwegen und Schweden bereisen und da kam der Traum auszusteigen immer wieder hoch.
Aber als Wissenschaftler konnte ich mir das vom Kopf her nicht vorstellen. Zumal ich ja in 4 Jahren evtl in Frühpension könnte.
Im Sommer 2021 hat dann mein Bauchgefühl zugeschlagen, für mich völlig überraschend. Wovor hab ich eigentlich Angst?
Ich weiss das es einen Rückfall geben kann, und wenn das passieren würde während ich auf meine pensionierung warte wäre das wirklich das schlimmste Gefühl, dieses hätte ich man. Ich hab das Glück mir meine Pensionskasse auszahlen zu lassen. So lange es hat, hat es. Was dann kommt, sehen wir dann. (Nur um auch den Punkt anzusprechen.)
Dazu kommt das es immer klarer wurde das ich diese bequeme Routine nicht durchbrechen kann, was auch immer ich mir während der Erkrankung vorgenommen habe. Im Kopf halt. Um im neuen setting anzukommen auch unser erstes Ziel hoch in den Norden zu fahren. Raus aus allem und mal mit dem nötigsten klar kommen in etwas extremeren Bedingungen. Seit Anfang des Jahres sind wir unterwegs, übernachten auch meistens im Bus. In Südschweden haben wir in einen B&B noch eine Art Base, dort sind noch ein paar mehr Dinge zur Aufbewahrung.Da kann ich auch bei einem Blockhausbau helfen und lernen. Von Zeit zu Zeit nehmen wir uns eine Unterkunft, wie grade jetzt. Um ein wenig Ordnung in die Dinge zu bekommen.
Bisher klappt alles ganz gut und es fühlt sich auch gut an. Nicht immer, aber meistens. Und die Polarlichter gestern, wow, magisch und bewegend. Als nächstes steuern wir den Nationalpark and der Grenze zu Norwegen an
An Fotoausrüstung bin ich minimal Unterwegs. 21ltd, 50-300 PLM, K3 und ein robustes Stativ
So, sorry für den vielen Text, aber vielleicht ja auch von Interesse für den einen oder anderen.

das bin ich

heute um 13:00 (Sonnenaufgang 10:00 Untergang 13:30)
An sonnigen Tagen ist es übrigens zwischen 8:00 und 16:30 hell, an bewölkten deutlich kürzer