Mi 13. Nov 2019, 21:19
Weiter geht es mit dem Stadtteil Gamcheon in Busan.
1/4 Jahr nach dem Beginn des Koreakrieges war fast ganz Korea erobert, die Amerikaner konnten nur noch Busan halten, der Rest war durch Nordkorea besetzt.
Die Stadt war überlaufen mit Flüchtlingen, die sich an Stadtgrenze von Busan an den Bergen niederließen und dort Holzhütten bauten. Das ganze war ein riesiger Slum, in dem die Menschen versuchten zu überleben.
Die Holzhütten wurden zwar im Laufe der Jahre durch Steinhäuser ersetzt, Gamcheon blieb aber trotzdem ein Armutsviertel. Im Jahre 2008 wurde das ganze Viertel im Rahmen eines Kunstprojektes verschönert, so dass es lebenswerter wurde. Inzwischen sind die kleinen Wohnungen wieder begehrt, so dass Leute hier zuziehen.
Von der Bauweise dieses Viertel ist zu sagen, dass sie den Favelas in Brasilien ähnelt. Nur kann man im Gegensatz zu Brasilien dieses Viertel gefahrlos besuchen.

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Hier ist der Selfiepoint, ein aufgestellter Spiegel mit Blick über Gamcheon

Ein Wal aus lauter bunten Kacheln...
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Steile Treppen.
Eine davon heißt Sternentreppe. Diese hat mit Sternen nur soweit etwas zu tun, dass sie ziemlich lang und steil ist, und wenn man sie zügig besteigt, dann oben Sterne fliegen sieht (wenn man keinen stabilen Kreislauf hat)

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Die Gassen sind ziemlich schmal. Ich habe mir überlegt, wie man hier einen Umzug bewältigt oder einfach nur neue Möbel kauft. Wie bringt man diese in die Wohnung ?

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Manche Häuser und Plätze sind wirklich toll verziert und bemalen...

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..und eine tolle Aussicht auf den Hafen von Busan hat man auch...

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Etwas außerhalb der Stadt, mit dem Bus ca. 1/2 Stunde ab Endstation U-Bahn liegt der Haedong Yongugungsa Tempel, ein buddhistischer Tempel.

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Am Abend ging es dann noch zum Haeundae Beach und hörten dort den Karaoke-Sängern zu. Manche singen toll und habe entsprechend viele Zuhörer..

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Am nächsten Tag hatten wir absolutes Mistwetter. Es schüttete aus Kübeln und durch den Wind kam der Regen fast waagrecht.
Somit beschlossen wir, shoppen zu gehen.
Da in Busan auch das mit 300.000 m2 grösste Kaufhaus der Welt steht, der Shinsegae Dep. Store, war das genau richtig, für diesen regnerischen Tag.
Im Eingangsbereich die Nachbildung des Trevi-Brunnens

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Ein riesiger Food Court, mit allem was das Herz begehrt...

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Fotos von den Treppenhäuser (und hier gibt es nichts, was es nicht gibt).

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Da wir direkt gegenüber des Hafengebäudes waren, wollten wir noch einen Blick hineinwerfen. Es war ziemlich leer und fast alle Schiffe waren gecancelt. Nur ein letztes Schiff fuhr gerade aus dem Hafen. Ein Mitarbeiter der Hafenverwaltung sprach uns an und teilte uns mit, dass keine Schiffe mehr abfahren, da Busan in 36 Stunden im Auge eines Taifuns liegen würde. Wir wollten am nächsten Tag weiter nach Seoul -- er teilte uns mit, dass lt. Nachrichten am nächsten Tag auch keine Flüge mehr abgingen.
Wir entschlossen uns nun, am nächsten Tag mit dem Zug nach Seoul zu fahren.
Diese Idee hatten offensichtlich mehr Leute. Obwohl ab Busan alle 10 Minuten ein Zug nach Seoul geht und wir um 9 Uhr am Bahnhof waren, bekamen wir erst mit einem Zug um 15 Uhr einen Platz.
Das ist das Foto des letzten Schiffes. Es fuhr nach Japan. Um diese Zeit war es im Freien schon ziemlich ungemütlich, obwohl das Zentrum des Sturms noch 300 km weg war.

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Weiter geht es demnächst mit Seoul.