Juist hat einen sehr, sehr langen und an den meisten Stellen auch sehr, sehr breiten Strand. Eigentlich ein Vorteil, aber in diesem Jahr habe ich auch ein Gespräch mitbekommen, bei dem ein Mann gesagt hat, dass er nächstes Jahr wieder nach Norderney fahren wird, da ihm der Strand in Juist zu breit sei.
Fotografisch verlangt die Breite allerdings durchaus ein bisschen Mitdenken. Bei Ebbe hat man die schönen Strukturen, die Olav ja schon angesprochen hat. Ansonsten muss man sich etwas anderes als Motiv oder Blickfänger aussuchen. Mit am naheliegendsten sind da die durchnummerierten Türme der Rettungsschwimmer.
Ich habe dann eine ganze Reihe, mal zum Sonnenaufgang, mal am frühen Abend, mal zum Sonnenuntergang. Manchmal nah mit UWW, manchmal aus der Ferne mit dem Tele. Das eine Mal bildfüllend-dominant, das andere Mal verloren in der Juister Weite.
Einer der besten Tipps, die ich für die Landschaftsfotografie bekommen habe, war es, immer das gleiche Motiv oder den gleichen Ort zu fotografieren, mit anderen Positionen, mit verschiedenen Objektiven, zu anderen Tages- und Jahreszeiten, zu anderen Wetter- und Lichtbedingungen, um dann die jeweiligen Auswirkungen auf das Foto zu analysieren. Zwar stammen alle Bilder hier vom gleichen Sommer, aber ich denke, man erkennt trotzdem ein bisschen Abwechslung: die verschiedenen Tageszeiten, mal mit Menschen, mal ohne, von oben oder auf der Höhe des Turms, mit dem PLM oder mit dem 15-30er, mit LZB, als HDR, mit Stativ oder aus der Hand, mit Wolken oder wolkenlos, mit kinderhändengebauten Strandburgen daneben oder flachsandig. Ich habe übrigens noch eine oder sogar zwei solche Turmpakete.
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