Erstmal möchte ich mich bei euch fürs reinschauen bedanken.
Umso mehr würde ich mich freuen, wenn der Bericht jemanden zu einer Tour in die Schwarzwald-Region animieren würde.
Es muß ja nicht gleich der ganze Schluchtensteig sein, eine halbe Etappe wäre sicher auch schon lohnenswert.
Vor allem als "Ureinwohner" ist man etwas betriebsblind, was die Heimatregion angeht. Ist bei mir nicht anders

.
Schluchtensteig Etappe 3a: Altglashütten - Feldberg - Menzenschwand (25. Oktober)Qualmen euch auch schon die Füße?
Wenn ihr mitgerechnet habt, müßte auf dem Kilometerzähler jetzt die 70 überschritten sein. Wir sind schon fast die ganze Wutach entlanggewandert. Nur das Stück bei Lenzkirch zum Titisee fehlt und der Abschnitt zum Rhein.
Zweimal wechselt der Fluß den Namen. Zuerst als Seebach vom Feldberg kommend durchströmt er den Feldsee als Zufluß zum Titisee. Von da ab bis zur Haslachmündung bei Lenzkirch heißt der Bach "Gutach".
Zum Seebach und später auf den
Feldberg hinauf führt die heutige Tagesetappe.
Warum "3a"? Zur besseren Orientierung an der der offiziellen Streckenaufteilung des Schluchtensteigs. Für mich eben ein Tag mehr, um den Feldberg "einzusammeln", wenn ich schon mal in der Gegend bin.
Zur Unterkunft in Altglashütten kann ich nur sagen: Top!
Nette, freundliche Gastgeber und ein schönes Zimmer. Sogar ein Trockenraum für die (Ski-) Ausrüstung ist vorhanden.
Das reichhaltige Frühstücksbüffet mit wunderschönen Blick in die umgebende Landschaft gibt es in einem "großen Wohnzimmer".
Alles sehr schön und gemütlich eingerichtet. Auch hier kann ich mir wieder ein Lunchpaket für unterwegs nach belieben zusammenstellen, das wird mir später noch den Tag retten.
Was die Streckenplanung angeht, bin ich etwas planlos. Wie ich es auch drehe und wende, der Tag ist einfach zu kurz für die vielen Kilometer.
Letztendlich bekomme ich vom Vermieter ein paar gute Anhaltspunkte genannt und es kann losgehen.
Gleich am Hotel die Straße weiter hoch in den Wald zum
Zweiseenblick. Am
Caritashaus vorbei die Seestraße (Seesträßle, wir sind ja im Schwarzwald

) runter und der Feldsee ist erreicht. Das wird so um die Mittagszeit sein, also eine gute Gelegenheit, im
Raimartihof einzukehren und etwas zu futtern.
400 Vertikalmeter soll es dann raufgehen über den Feldberggipfel, und am späten Nachmittag irgendwie in einem weiten Bogen wieder hinunter an der Todtnauer Hütte vorbei zum Feldbergpaß. Von dort sind es dann nur noch 5 km bergab bis nach Menzenschwand, dem Tagesziel.
Dafür, daß es in der Nacht schon etwas frostig war, brennt schon früh am Vormittag die Sonne vom Himmel und es wird richtig schweißtreibend, als es vom Hotel weg mit vollem Bauch einen steilen Waldweg hochgeht. Wenn der blöde Rucksack sich doch bloß nicht so schwermachen würde.
Irgendwann nach einer Stunde Fußmarsch ist dann alles wieder richtig eingelaufen und es wird angenehmer zu gehen. Wenigstens die schattigen Waldweg-Abschnitte hoch zum Aussichtspunkt "Zweiseenblick" bringen etwas Abkühlung. Trotzdem will es heute nicht so, wie ich will. Wenn das so weitergeht, na dann Prost Mahlzeit!
#231 - Kurz vor Sonnenaufgang vom Hotelbalkon über den Ort Altglashütten geschaut.
#232 - Die heutige Unterkunft, absolut Spitze!
#233 - Im Wald kurz nach dem Start, zum Feldberg "nur noch" 6 km.
#234 - Der Waldweg ist auch hier übel zugerichtet.
#235 - Eine Quelle am Wegrand sorgt für etwas Erfrischung.
#236 - Auf breitem Forstweg zum Zweiseenblick.
#237 - Die letzten Blüten im Herbst.
#238 - Aussicht ins Tal.
#239 - Vom breiten Forstweg zweigt ein schmaler Pfad ab zum Zweiseenblick und es geht ein kurzes Stück richtig steil durch finsteren Wald.
#240 - Oben, am Aussichtsfelsen.
#241 - Es ist diesig, in der Ferne gibts wieder die Alpen zu bestaunen.
#242 - "Einseenblick" zum Titisee vom Zweiseenblick, den Schluchsee auf der anderen Seite sieht man schon fast vor lauter Bäumen nicht mehr.
#243 - Kleines Hochmoor oben am Zweiseenblick-Gipfel.
#244 - Der nassere Teil vom Hochmoor.
#245 - Holzstege, damit man nicht im Morast versinkt.
#246 - Die Tautropfen perlen von den gelben Blättern.
#247 - Blick durch eine Waldlücke über das Menzenschwander Tal zum Spießhorn ...
#248 - ... und zu den Alpen.
#249 - Ich fühl mich beobachtet.
#250 - Selbst am Mittag ist noch reichlich Tau auf den Blättern.
#251 - Vor mit tobt eine Schulklasse den Forstweg lang, oben auf der Berghöhe der Turm auf dem Seebuck (vorm Feldberg). Dort gehts später noch rauf.
#252 - Am Caritashaus wird die Hauptstraße gequert.
#253 - Der Weg hinunter zum Feldsee.
#254 - Aussicht ins Seebach-Tal.
#255 - Kleiner Wasserfall am Wegrand.
#256 - Auf dem Seesträßle durch den Bannwald (Dieser Wald wird nicht mehr bewirtschaftet und ist sich selbst überlassen).
#257 - Am Weg zum Raimartihof.
Unten in der Talsenke angekommen wollte ich eigentlich erstmal zum Hof etwas mampfen gehen.
Auf halben Weg kehre ich um und mache mich auf den Weg rund um den Feldsee.
#258 - Feldseemoor.
#259 - Der Seebuck hoch über dem Talkessel des Feldsees.
#260 - Am Feldsee erwartet mich bunter Herbstwald mit leuchtenden Farben.
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#268 - Der See liegt in einem von Gletschern geformten Talkessel und ist an 3 Seiten von steilen Hängen umgeben.
#269
#270
#271 - 2 Minuten später ist der Zauber vorbei. Der Wind dreht auf und weg ist der Spiegel.
#272 - Baumstumpf voller Pilze.
#273 - Altes Transportmittel als Deko-Objekt vorm Raimartihof.
#274 - Nach einer etwas längeren Mittagspause stapfe ich den Weg direkt hinterm Raimartihof hoch zum Feldberg.
Und es geht zu Beginn gleichmal wieder elend steil bergan.
Mir wird schwummrig und beim Laufen und ich schwitze wie ein Schwein.
Das ist mir schonmal auf so einer Tour passiert, als ich mit Riesendurst in der Mittagssonne vorm Gasthaus im Biergarten zwei vermeintlich alkoholfreie Weißbier reingekippte.
Die freundliche Bedienung hatte es offenbar nicht richtig verstanden und richtiges Bier gebracht.
So wird's auch diesmal gewesen sein. Oh je, da muß ich nun durch. Mit dem schweren Rucksack auf dem Buckel und Lauftempo über Normal stiefel ich durch den Bergwald, völlig aufgedreht vom Gerstensaft.
Ich komme mir vor wie Asterix nach einem Schluck Zaubertrank. Allerdings mit Nebenwirkung in Form von reichlicher Abwärme.
Während viele Tagestouristen schon mit Jacke unterwegs sind, ist mir das dünne T-Shirt immer noch zu warm.

#275 - Der Weg durch den wunderschönen Herbstwald wird flacher.
#276 - Ein paar Fußangeln liegen auch noch bereit.
#277 - Endlich hab ich den Wald hinter mir. Der Wind hier oben kühlt angenehm.
Dort unten ist der Raimartihof, wo ich vor einer Dreiviertel Stunde und mit einmal falsch Abbiegen gestartet bin.
Langsam läßt die Wirkung vom "Zaubertrank" nach und es wird Zeit, einen Gang runterzuschalten.
#278 - Zwei einsame Tannenbäume stehen am Hang vom Seebuck, dem "Vorgipfel" vom Feldberg.
#279 - Panorama am Seebuck (1450 m). Links der Weg, wo ich hochmarschiert bin.
In der Mitte sieht man als kleine Pyramide das Bismarckdenkmal, rechts daneben den Feldbergturm.
#280 - Baumfreie Feldberg-Gipfellandschaft.
.. in Kürze mehr vom Feldberg
Hier ist leider schon "Halbzeit" der Reise

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Zusammenfassung Etappe 3a: Altglashütten - Feldberg - Menzenschwand
Strecke: 26 km / Zeit: 9:00 h / Höhenmeter: 850