Eigentlich hatte ich in diesem Sommer mit ein paar guten Freunden eine selbst zusammengestoppelte Rumänienreise mit Schwerpunkt Siebenbürgen und Karpaten per Bahn und Leihwagen machen wollen – inklusive Hinfahrt über München und Budapest, sowie Rückfahrt über Bratislava und Wien – sowie mit den jeweils dazugehörigen Pausentagen, um diese Städte zu beschnuppern. Dann kam Corona…

Aber die Balkanreise wird voraussichtlich 2021 nachgeholt.
Es galt also eine Alternative zu finden…

Nun, der Saaleradweg (
) stand schon seit einiger Zeit weit oben auf meiner Liste der Reisen, die ich schon immer mal machen wollte. Meine beste Freundin aus Studienzeiten ist mit von der Partie; zusammen mit ihr habe ich auch schon die Bretagne unter die Räder genommen. Nun sind die Unterkünfte für September gebucht und es kann losgehen. Das Rad hat seit letzter Woche neue Schläuche und Reifen, der Lowrider ist montiert, allerlei Kleinkram möchte noch angebaut und der Reiseführer weiter gewälzt werden – die ersten Vorbereitungen lassen bereits Freude auf die Tour aufkommen.
An die Fotoausrüstung hatte ich ursprünglich keine Gedanken verschwendet („Das übliche Geraffel halt…“), aber als mir auffiel, dass wir einen Tag in Jena verbringen und bestimmt auch das Carl-Zeiss-Museum (offiziell Deutsches Optisches Museum) besichtigen werden, hatte ich die Schnapsidee, die Tour ausschließlich mit DDR-Optiken und deren sowjetischen Nachbauten zu bestreiten. Und als ich später erfuhr, dass das Museum ab Juli für voraussichtlich vier Jahre wegen einer Kernsanierung geschlossen sein wird, war die Packliste bereits geschrieben.
Der langen Rede kurzer Sinn: Im September geht es los, dann wird auf holprigen Radwegen der Staub aus dem Altglas geschüttelt – jetzt erst recht!


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