Green hat geschrieben:
Die Hohe Tatra, zumindest der von uns besuchte, südliche, slowakische Teil ist touristisch sehr gut erschlossen. Zum nördlichen, polnischen Teil kann ich (noch) nichts sagen, aber bei der Reiseplanung hatte ich den Eindruck, dass es dort mindestens ebenso ist.
Teils, teils. Auf der slowakischen Seite hat man die Bahn, die an den Tälern entlang fährt, auf der polnischen Seite übernehmen das nur Minibusse. Dafür gibt es oben auf der polnischen Seite mehr Wanderwege, die auch nicht im Winter geschlossen werden. Was Unterkünfte und Restaurants angeht, sieht es gleich aus.
Green hat geschrieben:
Leider war das Wetter nicht so stabil wie erhofft, es gab immer wieder plötzliche Gewitter, aber für wirklich schöne Wanderungen auf mittlerer Höhe war es längst gut genug. Und die Unwetterwarnung per SMS an alle Mobiltelefone im betroffenen Gebiet funktioniert prima, man muss sich nur danach richten.
Ganz wichtiger Punkt für alle, die es auch in die Tatra zieht. Ich habe ja auch schon erwähnt, dass sich die Wetterbedingungen extrem schnell ändern können. Außer der Unwetterwarnung ist es sinnvoll, sich mit einer guten Wetter-App, einer Blitzwarn-App und einer Notrettungs-App auszustatten und die Nummer der slowakischen und/oder polnischen Bergrettung zu speichern.
Green hat geschrieben:
Zwei Fotos von einer Gedenkstätte unterhalb des Ostrva für die in der Hohen Tatra umgekommenen Wanderer und Bergsteiger. Die Fotos zeigen nur einen sehr kleinen Teil der unerwartet vielen Kreuze und Gedenktafeln. Makabres Zitat einer slowakischen Freundin dazu: "Alles Tschechen, die kennen sich schließlich nicht aus im Hochgebirge!"
Da dürften auch einige Slowaken und Polen dabei sein. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es den Leuten hier in Mitteleuropa an einem Angstgen fehlt. Das kann auch ganz angenehm oder interessant sein, aber es führt eben zu mehr tödlichen Unfällen auf der Straße und in den Bergen.
Genug geschwätzt, zu den Fotos: Da hast Du einige sehr schöne mitgebracht! Meine Favoriten sind die #38 mit den Naturgewalten sowie die #44 und #45, die beide bei mir das Ichwilldajetztsoforthingefühl wecken. Am besten finde ich aber die #48: eine Krönung für den Abschied von der Tatra mit Bergen, Wald, Wolken, Nebel, verschwommener Sonne, geheimnisvoll und vielschichtig. Ein ebenfalls sehr vertrauter Anblick für mich, toll eingefangen.
