Di 15. Sep 2020, 16:29
Hallo Zusammen,
Vergangenes Wochenende stand für uns ein "Ritt" auf der schönen "Schwarzwaldhochstraße" auf dem Programm.
Ich selbst war hier vor vielleicht 30 Jahren das letzte mal mit dem Motorrad unterwegs und mein Ostsee-Küstenkind Katrin
hatte diese liebliche Gegend im Süden des Landes noch nie besucht. Was lag also näher, als am Samstagmorgen den Mustang zu satteln
und bei recht guten Wetteraussichten relativ früh von Pfungstadt aus in Richtung Baden-Baden aufzubrechen.
Begleitet wurde wir von:
K-3, DA 16-50, DA 55-300 PLM
K-1, DFA 15-30, FA* 80-200
Nachdem wir gute 135 km der baustellenverseuchten A5 wohlbehalten überstanden hatten erreichten wir gegen Mittag unser Ziel
und bogen in Baden Baden auf die legendäre Bundesstrasse 500 ein.

Quelle:
https://www.schwarzwald.com•Strecke: im nördlichen Schwarzwald von Baden-Baden nach Freudenstadt
•Höhendifferenz: 250-1000m
Die Schwarzwaldhochstraße führt über 60 km von Baden-Baden in Richtung Freudenstadt (das geht natürlich auch anders herum

).
Die offiziell „schönste Touristenstraße des Schwarzwalds“ ist zwar bereits 88 Jahre alt, aber nach wie vor ein attraktives Ziel für
Touristen und Einheimische.
Auch wenn das Cruisen hier mit dem dicken V8 viel Spaß brachte, ist diese Straße mit ihren unzähligen Kurven und Windungen doch
eher ein Paradies für Biker aller Art. Entlang der ganzen Strecke bieten sich hinter vielen Kurven herrliche Ausblicke in die Schwarzwaldtäler,
ins Rheintal und bei klarem Wetter bis hinein in die Vogesen. Dazu gibt es neben der Straße zahlreiche touristische Highlights wie eine stattliche
Anzahl von Wasserfällen, oder den bekannten Mummelsee. Hier lässt sich auf unendlich vielen Pfaden dem Wandern frönen, solange bis einem
schwarz vor Augen wird.
Den ersten Stopp haben wir am "Geroldsauer Wasserfall" eingelegt und sogleich mit einer ausgiebigen Wandereinheit kombiniert.

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Nächster Halt: der "Mummelsee"
Wir verstehen nicht wirklich, warum der - ungefähr in der Mitte der Schwarzwaldhochstraße liegende - Mummelsee so überaus bekannt
geworden ist. Wir fanden ihn eher klein, unspektakulär und unschön mit Gastronomie und Andenkenläden zugebaut; für uns jedoch dennoch
brauchbar um hier eine gediegene See-Umwanderung vorzunehmen.

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Weiter ging die Fahrt, bis zur "Aussichtsplattform Steinmäuerle", die uns einen schönen Blick über den nordwestlichen
Schwarzwald, bis hin zum Rhein und den Vogesen eröffnete.

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Wenige Kilometer weiter erwartete uns mit dem "Lotharpfad" eine Gelegenheit zu einem interessanten Spaziergang durch
ein Hochmoor, wobei der Weg teils auf hölzernen "boardwalks" verläuft..

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Der Tag begann sich nun langsam seinem Ende zu zuneigen und die Dämmerung brach über den Schwarzwald hinein.
Mit ordentlich Hunger und müden Gliedern kamen wir in Freudenstadt an und suchten uns dort - nach einem sehr leckeren
"Abendmahl" beim freundlichen Chinesen nebenan - ein Bett für die Nacht.
"Freudenhäuser" haben wir auf unserem Weg durch Freudenstadt übrigens nicht gesehen...
Es fragt sich, wie die Stadt dann wohl zu ihrem Namen gekommen ist ?

Vermutlich haben wir aber einfach nur nicht intensiv
genug geschaut...
Im Grunde endet die Schwarzwaldhochstrasse hier in Freudenstadt. Bevor wir nach links auf die Bundesstrasse 462 - zurück in
Richtung Baden-Baden - abbogen, wollten wir noch ein kleines Stück weiter fahren, um dem "Alternativen Wolf- und Bärenpark"
in Rippoldsau-Schapbach einen Besuch abzustatten.
Hier bekommen z.B. so genannte "Problemtiere" und aus Gefangenschaft befreite Wölfe und Bären aus ganz Europa ein neues
Zuhause,in einer mehr oder weniger natürlichen Umgebung.
Auf massive Zäune kann bei solch großen Raubtieren natürlich nicht verzichtet werden und diese machen das Ablichten der
Bewohner nicht wirklich einfacher. Aber ausgestattet mit reichlich Geduld ließen sich dennoch ein paar nette Aufnahmen erhaschen.

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Am frühen Nachmittag brachte uns der Mustang zurück nach Freudenstadt und damit wieder zur B462 - im weiteren
Verlauf auch Murgtalstrasse genannt - die sich in teils wundervollen Windungen, am gleichnamigen Flüsschen entlang schlängelt.
Vorbei an der kleineren, eher unspektakulären Schwarzbach-Talsperre in Forbach, führte uns die Fahrt durch Baiersbronn und - in
Sichtweite von "Schloss Silberberg" - zur großen Murgtalsperre, mit entsprechendem Stausee und ausgiebigen Wandermöglichkeiten.

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Dieser Stausee ist riesig, die Umwanderung am Seeufer war anspruchsvoll und dauerte bis in die frühen Abendstunden.
Es gibt zwar einen ausgebauten Weg im Wald um den See herum, dieser führt aber leider nicht am Ufer entlang und bietet daher eher wenig
spannende Ausblicke.
Bei einsetzender Dämmerung - mit müden Füßen zurück am Auto angekommen - gaben wir dem Pony ordentlich die "Sporen" und machten uns,
- erneut durch jede Menge Baustellen - erfolgreich auf den Weg zurück nach Hause.
Vielleicht hattet Ihr ja ein wenig Freude an unserer kleinen Weekend-Reportage und - wer weiß - möglicherweise konnten wir Euch zu einer
ähnlichen Tour motivieren.
Gruß vom Ralf