Mo 17. Apr 2017, 21:29
Es ist Mitte März und noch reichlich Urlaub vom Vorjahr übrig. Ich bin kein Freund von Pauschalurlauben am Strand, wo man den ganzen Tag faul in der Sonne liegen muß. Außerdem zieht es mich eher in kühlere Gefilde. So kam der Entschluß, den Harz zu erwandern. Das Vorhaben stand schon länger auf der ToDo-Liste. Letztes Jahr bin ich auf dem Malerweg eine vergleichbare Tour in der Sächsischen Schweiz gegangen, allerdings im Mai. So wußte in etwa, was streckenmäßig auf mich zukommt.
Der Hexenstieg durchquert den Harz und ist etwa 100 km lang. Nach einigen Recherchen im Vorfeld erschien mir der originale Weg etwas dröge. Deswegen habe ich die Strecke ein wenig geändert und mit ein paar Umwegen und zusätzlichen Höhenmetern "aufgewertet".
Äußerst hilfreich bei der Planung war die Internetseite
von Stephan Zirbus aus Osterode. Er betreibt dort ein Hotel und kennt die Stecke wie seine Westentasche.
Auf 6 Tagesetappen aufgeteilt erscheinen 100 km erstmal nicht viel, trotzdem sind es fast immer 20-30 km geworden. Ein großer Nachteil um diese Jahreszeit ist, daß es abends zeitig dunkel wird. Dafür ging die kurzfristige Buchung der Unterkünfte auch noch eine Woche vorm Start problemlos.
Als letztes hieß es dann nur noch Bahnticket kaufen und Rucksack packen. Am 15. März ging es los. Die Pentax-Kamera mußte natürlich auch mit.
Nach dem Durchforsten der vielen Bilder möchte ich nun hier sowas wie einen Reisebericht ins Forum stellen. Bitte seht die Aufnahmen eher als Schnappschüsse und nicht als künstlerische Meisterwerke. Oftmals war die Zeit knapp, aber noch viele km Strecke zu gehen, siehe Thema Dunkelheit. Vielleicht gefällt's dem ein oder anderem.
Hexenstieg Tag 1 - 15. MärzMehr durfte nicht mit, will ja schließlich 6 Tage getragen werden. Die Waage zeigt 12 kg für den Rucksack.

#1
Offizieller Startpunkt des Hexenstiegs in Osterode.

#2
Start ist in Osterode bei schönstem Sonnenschein um die Mittagszeit. Nach 5 Stunden Bahnfahrt und Horden von Schulkindern in der Stadt sehe ich, daß ich Land gewinne.

#3
Schön, daß heute der 15. ist. Die gemütliche Einkehr unterwegs kann ich abhaken.

#4
Noch geht es auf breiten Forstwegen durch den Wald.

#5
Die ersten Frühlingsboten.

#6
Bemoost.

#7
Der Wald lichtet sich, Aussicht ins Tal auf die Sosetalsperre.

#8
Solche Schutzhütten gibt es viele entlang des Weges, hier die Schindelkopfköte.

#9
Baum im Baum.

#10
Auf dem "Nassen Weg", wie man nur auf solche Namen kommt?

#11
Schluß mit lustig. Es geht hinauf zum "Acker", einen Höhenzug um die 800 m.
Die Schneeschmelze ist voll im Gange. Dank milden Wetters kann ich mir nun raussuchen, ob ich bis zum Knöchel im Schlamm oder knietief im Schnee versinken will.

#12

#13
Im Märchenwald.

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#15
Oben. Aus dem Wald auf den Höhenzug.

#16
Blick zur Hanskühnenburg, eine bewirtschaftete Bergbaude mit Aussichtsturm.

#17
Mehr Zoom war nicht.

#18
Der alte Winter in seiner Schwäche zog sich in rauhe Berge zurück.

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#20
Zoom + Crop. Weiß einer, was das für Piepmätze sind?

#21
Die Hanskühnenburg im Nationalpark Harz. Heute leider geschlossen.

#22
Wettervorhersage an der Hanskühnenburg.

#23
Fliegerdenkmal am Weg nach Riefensbeek.

#24
Wegkreuzung im Wald. Das Etappenziel rückt näher.

#25
Die Sonne verabschiedet sich langsam...

#26
... und läßt die Wälder nochmal aufleuchten.

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#28
Die letzten Sonnenstrahlen im Wald.

#29
Nun ist sie weg.

#30
Das reicht für heute. Gute Nacht.
Zusammenfassung Etappe 1: Osterode - Riefensbeek-Kamschlacken
Strecke: 17 km / Zeit: 5:45 h/ Höhenmeter: 800
Zuletzt geändert von lapstimer am Mi 10. Mai 2017, 19:36, insgesamt 8-mal geändert.