... so, hier kommt nun der zweite Schwung.
Übrigens: es ist wieder frischer Schnee gefallen, einige Loipen sind heute neu präpariert worden.
Trotzdem soll es für mich der Saisonabschluß gewesen sein, die Anfahrt ist mir dann doch zu lang, um nochmal eben schnell auf die Bretter zu steigen.
Im Wald entlang der Wege sind viele solcher Holzfiguren zu finden. Es steckt meistens eine alte Legende dahinter, wie hier vom Waldkobold namens Hejma.

#23
Vom Bergrücken des Pleßberg gibt es einige Aussichten ins Egertal.

#24
Und jetzt der Grund für den Langlauf-Horror zum Pleßberg:
Der viele Schnee diesen Winter hat die Bäume reihenweise umknicken lassen. Entsprechend versperrt waren die Waldwege. Die Hauptrouten waren schon wieder beräumt, dafür die kaum genutzten Wege umso weniger. Hier konnte ich noch drumrum fahren, weiter oben am Pleßberg im steileren Gelände mußte ich die Ski tragen und bin zu Fuß weiter getappelt.

#25
Alles hat ein Ende, auch die schlimmen Waldwege. Doch auch hier ging es nur zäh vorwärts. Der ewig lange Anstieg zum Gottesgaber Spitzberg hatte es in sich. Kaum Grip unter den Ski, war es recht mühsam bergauf mit meinen abgewetzten "Einsteiger"-Latten. Umso deprimierender, wenn jemand so mir nichts, dir nichts mit lockerem Doppelstock-Schub bergauf "vorbeirauscht".
Aber egal, selber schuld.

#26
Im Sommer ist das ein idyllischer Waldsee. Im Hintergrund der Spitzberg.
Jetzt heißt es nur: still ruht der See (unter einer dicken Schneedecke).

#27

#28
Nach einer rasanten Abfahrt von 3 km erreiche ich die "Försterhäuser" (Myslivny) bei Boží Dar.
Nebenan befindet sich ein Stausee, von dem aber nur die Eisdecke zu sehen ist.

#29
Das Schwarzwasser fließt in weiten Bögen durch die Wiesen bei Myslivny.
So langsam wird es dunkel. Die letzen Sonnenstrahlen lassen die Landschaft noch ein wenig "aufglühen".

#30

#31

#32
Die beiden höchsten Erzgebirgsgipfel, Fichtelberg (1214 m) ...

#33
... und Keilberg / Klínovec (1244 m).

#34
Links ist der Fichtelberg, der Keilberg rechts im Bild. Der Ort in der Mitte ist Boží Dar (Gottesgab), die höchstgelegen Stadt im Erzgebirge.
(Anklicken für die volle Größe)
#35
Jetzt muß ich mich aber wirklich beeilen, schnell noch ein paar Bilder, bevor es in der Abenddämmerung durch den tief verschneiten Wald wieder zurück nach Deutschland geht. Und "nur noch" 10 km zu fahren.

#36

#37
Am Grenzhang in Tellerhäuser sagt die Sonne "Gute Nacht".

#38

#39
Auf der Rodelbahn werden die Kinder eingesammelt.

#40
Die letzten 6 km ging es nochmal mehr als 300 Höhenmeter abwärts auf einer total vereisten Loipe, gespickt mit Ästen, Fichtennadeln und blanken Stellen ohne Schnee. Zum Bilder knipsen bin ich leider nicht mehr gekommen. Zu sehr war ich damit beschäftigt, irgendwie auf der "Eisbahn" zu bremsen. Anhalten ging stellenweise überhaupt nicht.
Zum Glück ging alles unfallfrei. Abends halb sieben, also 9 Stunden nach Start war ich wieder wohlbehalten am Ausgangspunkt.
Man muß schon ein bißchen verrückt sein für so eine Tour!

Hoffentlich war's nicht zu viel Schnee, so kurz vorm Frühling!
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Wenn du es eilig hast, gehe langsam.