Ein Morgen im Zeltlager – neben den Ponys war auch ein kleiner Esel mit von der Partie. Über Nacht wurden die Tiere übrigens komplett frei gelassen, da aufgrund der kargen Landschaft in einem eingezäunten Paddock oder dergleichen niemals genug Futter vorhanden gewesen wäre. Die Leitstuten bekamen Glocken umgehängt, und die Herde stieg teilweise erheblich weit in die umliegenden Gebirgsweiden auf. Morgens etwa gegen vier Uhr begann der „Horseman“ damit, unsere Ponys zu suchen und einzusammeln – er war meines Erachtens knapp vor dem Koch der meistbeschäftigte Mann auf der Tour, dabei stets freundlich und hilfsbereit. Unsere Führerin Angmo erzählte uns, dass im vergangenen Jahr auch schon mal ein Pferd abhandengekommen und erst gegen elf Uhr morgens wiedergefunden worden sei – danach hätte die ganze Tour umgeplant werden müssen. Das zählt zu den Unwägbarkeiten im Hochgebirge.

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Morgentoilette

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Aufbruch – unseren „Horseman“ kann ich kaum genug loben – stets um die Tiere bemüht, und dazu jederzeit zur Stelle, wenn einmal eine helfende Hand benötigt wurde – bei der Zubereitung des Abendessens zum Beispiel.

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Eine Kuriosität am Rand: hier hatte sich poröser Granit mit dem Wasser eines Gebirgsbaches voll gesogen. Die Stelle wurde von zahlreichen Hummeln als Tränke genutzt.

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Kuh-Le Aussicht!

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Am folgenden Tag hatten wir leider ziemlich trübes Wetter – ich habe nachträglich versucht, das in der EBV zu korrigieren, und dabei ist dieser etwas unnatürliche Eindruck entstanden. Komischerweise auf Instagram eines meiner meistgelikten Bilder.

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Am letzten Tag stiegen wir in einem Rutsch etwa 1600 Höhenmeter ziemlich steil bergab – nachdem meine Wanderstöcke bis dahin größtenteils ungenutzt am Rucksack hingen, durften sie ihre Mitnahme an diesem Tag rechtfertigen. Es ging zurück in die Zivilisation und weiter nach Leh – morgen folgt noch etwas „Street Photography“ in der Hauptstadt Ladakhs.