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BeitragVerfasst: Di 15. Okt 2019, 11:27 
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Lieber Edgar,
ja, der Anfang gefällt mir. Sowohl fotografisch, als auch als Reisebericht finde ich das interessant.
Freue mich auf die Fortsetzung :thumbup:
Liebe Grüße
Rainer

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Die Optimisten glauben, wir leben in der besten aller denkbaren Welten.
Die Pessimisten glauben, das stimmt.



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BeitragVerfasst: Di 15. Okt 2019, 20:39 
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Erst einmal vielen Dank für die Blumen – ihr macht mir Mut! Frank/Picxiac – über den Grad des Nachschärfens können wir gern per PN fachsimpeln, ich habe – ehrlich gesagt – bei den allermeisten Fotos einfach die Standardeinstellung aus Darktable übernommen und lerne gern dazu! :cap: Also los, weiter geht es – zunächst einmal mit eher dokumentarischer Landschaft: Hier mündet der graue Zanskar in den braunen Indus; hier stoßen die beiden Haupttäler Ladakhs zusammen.

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#8

Das Kloster Likir bot einige dankbare Motive.

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#9

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#10

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#11

Nach der Besichtigung des Klosters begann die erste ernstzunehmende Wanderung. Brückengeländer werden überbewertet. :ugly:

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#12

Der Abend bot einen ersten Höhepunkt der Reise: Wir übernachteten in einem Bauernhaus, wo die Seniorchefin und ihre Tochter das Regiment führten. Sogar fließend Wasser gab es – in Form eines eiskalten Baches vorm Haus. Gekocht wurde auf Holzöfen und Benzinkochern – und selten habe ich leckerer gegessen! Ein besonderes Augenmerk bedurfte unserer Gastgeberin: Was für eine imponierende Dame! Als ich sie um ein Foto bat, rückte sie energisch Zöpfe und Kopfbedeckung zurecht, zog die bei der Hausarbeit unter die Schärpe gesteckten Rockschöße heraus und strich sie glatt, hockte sich selbstbewusst zurecht – und dann durfte ich sie fotografieren.

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#13

Am folgenden Tag wartete die erste ernstzunehmende Passhöhe auf uns. Die Gebetsflaggen auf dem Gipfel findet man überall in den tibetisch-buddhistisch geprägten Gebieten. Die Steinpyramiden und die dahinein gesteckten Stöcke gehen auf die vorbuddhistische Bön-Religion zurück.

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#14

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#15

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#16

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Für konstruktive Kritik zu Bildaufbau, Aufnahmetechnik und EBV bin ich immer offen!

Viele Grüße aus der Vorderpfalz,
Edgar


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BeitragVerfasst: Di 15. Okt 2019, 21:03 
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Sehr schöne Aufnahmen, habe nichts zu kritisieren, außer dass bisher nur sehr wenige Bilder hier zu sehen sind...

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Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. (Karl Valentin)


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BeitragVerfasst: Di 15. Okt 2019, 21:25 
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Wow. Tolle Fortsetzung. Gerade die ## 9 und 13 finde ich stark, die Dame hat wirklich Ausstrahlung :thumbup:

Liebe Grüße
Rainer

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BeitragVerfasst: Di 15. Okt 2019, 22:17 
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einfach Klasse
LG Gerd


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BeitragVerfasst: Mi 16. Okt 2019, 08:40 
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:2thumbs: :2thumbs: :2thumbs:

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Alles Liebe aus Aachen

Walter

Kritik ist erwünscht, auch negative (solange Sie konstruktiv ist) nur so kann man lernen! :2thumbs:
https://www.flickr.com/photos/walterbusch/albums


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BeitragVerfasst: Mi 16. Okt 2019, 08:52 
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Schön, dass es weiter geht. Danke fürs Mitnehmen.
Und die #13 ist einfach nur :2thumbs:

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LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )


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BeitragVerfasst: Mi 16. Okt 2019, 17:47 
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Höhe gewinnen, bzw. erobern – unter diesem Leitmotiv standen die nächsten zwei Tage! Lange Wanderungen über hohe Pässe waren angesagt, und leider verabschiedeten sich hier zwei von vier Freunden aus unserer Truppe mit höhenbedingten Beschwerden. Dass die beiden es nicht auf eine akute Höhenkrankheit ankommen lassen wollten, kann ich ihnen nur hoch anrechnen – in diesem Teil Indiens ist die Bergrettung ausschließlich über das indische Militär organisiert und kann im Ernstfall mehrere Tage dauern. Also ging es zu zweit mit unserer Führerin weiter. Das menschliche Leben in Ladakh beschränkt sich auf Flussoasen und seit Jahrhunderten über winzige Dämme und Kanäle von Gletscherbächen bewässerten Tälern – wie man sieht, sind die meisten Bauern hier „steinreich“!

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#17

Uralte Wachholder-Bäume am Rand des bewässerten Tals. Und Himalaya-Rosen, die farbenfroheren Verwandten unserer Heckenrose überall!

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#18

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#19

Jetzt wird es endlich Zeit, die beiden jüngsten Protagonisten der Tour vorzustellen: Angmo, unsere Führerin, hat mit Ende 20 schon einige Jahre als Helfer und schließlich Guide mitgemacht. Ich möchte sie hier einfach mal über den grünen Klee loben: Sie hat uns umsichtig den Weg in das höchste Gebirge der Welt gewiesen, und wir haben uns jederzeit auf ihre Erfahrung und ihre Kenntnisse verlassen können! Und überdies ist sie ein unglaublich warmherziger, empathischer Mensch! Das zeigte sich auch daran, dass sie wenige Wochen vor unserer Tour einen Straßenhund-Welpen adoptiert hatte. Ihre Idee war, dass der kleine Gyaser – so sein Name – während des Treks bei ihren Eltern bleiben sollte. Das scheiterte allerdings am Protest des Hundes (und mutmaßlich auch dem der Eltern…). Demzufolge hatten wir also auf dem Trek einen Welpen im Schlepptau – und ich kann nicht sagen, dass die Reise durch ihn schlechter geworden wäre! Er war verdammt hart im Nehmen, hat in den folgenden Tagen das Herz des Kochs und aller anderen erobert, und wenn er nicht mehr konnte, wurde er im Rucksack weiter transportiert. Handtuch drunter für Notfälle…

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#20

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#21

Auf ins Dorf Tar, welches nur über Fußwege entlang eines Bachtals erreichbar ist.

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#22

Der Reichtum ladakhischer Familien zeigt sich meistens anhand des Kochgeschirrs. Wir befanden uns quasi in der Schweiz Indiens.

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#23

Wegen Dunkelheit vor Ort nur mal zeigen – die Bauernfamilie, bei der wir Mittagessen und jede Menge Gasfreundschaft genießen konnten, führte uns ihr Katzennest vor. Unglücklicherweise hatte das Muttertier ihren Wurf in ein Fass Gerste abgelegt, aber das nahmen die Hofbesitzer mit Gleichmut.

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#24

In Lamayuru sahen wir dann wirklich die Mondlandschaft der extremen Gebirgswüste. Ein junger Mönch erfüllte die Szenerie mit Leben.

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#25

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#26

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Viele Grüße aus der Vorderpfalz,
Edgar


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BeitragVerfasst: Mi 16. Okt 2019, 18:35 
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Hey, die Reise geht spannend weiter! :2thumbs: ... und deine Beschreibung zur Tour kommt bei mir gut an.
Die Bilder #12, #13 und #22 sind meine Favoriten der zweiten Serie.

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Mit einem freundlichen Gruß
Clemens


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BeitragVerfasst: Do 17. Okt 2019, 20:11 
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Ich mache einfach mal weiter... Bei strahlendem Sonnenschein begann der zweite Teil unserer Ladakh-Reise: Nachdem wir uns einigermaßen akklimatisiert hatten, verzichteten wir für einige Tage auf moderne Fortbewegungsmittel und begaben uns auf einen Trek über die Bergketten und Pässe zwischen den Tälern des Indus und des Zanskar. Hier gibt es kaum Dörfer, keine befestigten Straßen oder Wege, und wir bewegten uns ausschließlich auf den Saumpfaden, über die seit Jahrhunderten Handel und Viehtrieb verlaufen. Wir mussten zum Glück nur unser Tagesgepäck und reichlich Wasser schleppen, denn Zeltgepäck, Vorräte und Kochausrüstung wurden auf Ponys transportiert – dazu später noch mehr.

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#27

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#28

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#29

Ein Welpe auf großer Fahrt.

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#30

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#31

Hier unsere Packpferde und einer unserer Begleiter: Morgens brachen wir zuerst auf, danach wurden die Ponys beladen, und gegen Mittag wurden wir täglich von den Pferden zusammen mit Koch und Pferdemann überholt – dabei ließen sie uns praktischerweise das Mittagessen im Henkelmann da. Abends trafen wir am meist schon komplett aufgebauten Zeltlager ein. Als Reiter und Pferdemensch fiel mir besonders positiv auf, dass die Tiere allesamt wohlgenährt und gesund aussahen, keinerlei Scheuerstellen oder Narben von solchen hatten, und auch die Hufe konnte man sich trotz des anspruchsvollen Bodens gut anschauen. Der Umgang mit den Pferden war ebenfalls korrekt bis liebevoll. Daumen hoch dafür!

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#32

Gyaser schlug sich bis zum Mittag tapfer, danach wollte er aber doch lieber in den Rucksack.

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#33

Endlich, nach weiteren Höhenmetern, kamen wir ins Reich der Yaks! Auf deutsch heißt diese Rinderart übrigens wenig poetisch „Tibetischer Grunzochse“. Ein respektvoller Abstand ist durchaus angebracht, auch wenn die Tiere hier recht freundlich bis desinteressiert zu sein schienen. Beeindruckende, schöne Wesen, mit ihrer das europäische Hausrind deutlich übertreffenden Größe, den gewaltigen Hörnern, dem zottigen Fell und wallenden Behang entlang der Seiten!

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#34

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#35

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#36

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Viele Grüße aus der Vorderpfalz,
Edgar


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