Danke für eure lieben Worte! Ich hätte nicht gedacht, dass die Bilder so viel Zuspruch finden. Eher hatte ich die Befürchtung, dass die Bilderflut einfach zu viel ist. Aber gut, ein paar Bilder von Angkor habe ich noch. Danach wird es in den nächsten Tagen weniger Steingebröckel geben, dafür mehr Alltag aus Kambodscha.
Am zweiten Tag bin ich nochmal zu den Tempeln rausgefahren. Ein paar Tage zuvor war ich auf eine Online-Anzeige aufmerksam geworden: Withlocals ist eine Plattform, die an verschiedenen Orten weltweit Aktivitäten mit Einheimischen ermöglicht. In diesem Fall wurde eine Fototour mit einem Fotografen aus Siem Reap angeboten. Morgens sollte es zu den Tempeln gehen, nachmittags stand dann noch der Besuch auf einem Markt und die Fahrt in ein Dorf etwas außerhalb der Stadt auf dem Programm, um die dortige Landwirtschaft zu sehen. Das alles für 70 Euro, wovon 56 Euro bei den Einheimischen verbleiben, den Rest kassiert das Netzwerk. Das Geld war sinnvoll investiert, denn inklusive war neben dem Fotografen auch ein offizieller Angkor-Tourguide und ein Tuktuk, das einen wieder von A nach B kutschiert hat.
Zunächst hieß es aber früh aufstehen, da der erste Programmpunkt der Sonnenaufgang über Angkor Wat war. Leider war es auch an diesem Tag die meiste Zeit bedeckt. Dann ließ sich die Sonne doch noch ganz kurz blicken, bevor sie wieder hinter den Wolken verschwand.

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Auch andere hatten an diesem Morgen die Idee, früh aufzustehen...

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Von Angkor ging es wieder zu den anderen Tempeln, natürlich auch wieder zur Lara-Croft-Kulisse Ta Prohm. Hier zeigte sich schnell, wie gewinnbringend die Tour mit Oun, dem Fotografen, und Ko, dem Tourguide, war. Die Jungs kennen jeden Winkel der Anlage und zeigen einem nicht nur gute Perspektiven für die Bilder, sondern wissen auch, wie man den Touristenströmen entflieht. Als sich an einer Stelle wieder 2-3 Busladungen Chinesen gegenseitig mit Selfiesticks behinderten, sagte Oun: "Komm mit!" Dann bog er in einen Seitengang ab, führte mich durch ein paar dunkle Gänge im Zickzack-Kurs durch die Anlage. Auf einmal standen wir in einem seitlich gelegenen Innenhof - ohne Touris. Genauso verwunschen schön wie die anderen Ecken, nur völlig ignoriert von den Touristen. Die folgen alle der Hauptroute durch den Tempel und wissen gar nicht, dass es etwas abseits noch viel mehr zu sehen gibt.

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Mein Foto-Team in Siem Reap: Tourguide Ko und Fotograf Oun.

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Danach führten mich die Beiden noch zu einem kleinen, recht unbekannten Tempel mitten im Wald. Über einen Feldweg kommt man mit einem Tuktuk bequem da hin - nicht aber mit einem Reisebus, so dass ich auch diesen Ort praktisch für mich allein hatte. Letzte Anlaufstelle war schließlich der Bayon-Tempel.
Mittags brachten mich Oun und Ko wieder zu meinem Hotel für eine Pause. Nachmittags ging es dann weiter auf den Markt, doch dazu später mehr.

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Auf diese Folklore-Truppe traf ich im Bayon-Tempel.

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Gruß Yann