Fr 29. Aug 2014, 20:50
Wir besuchen heute das schöne Fischerdorf Borgarfjördur Eystri, welches sehr schön zwischen Bergen und Meer gelegen ist und zudem eines der Dörfer ist, wo es laut Legende Elfen gibt. Auf den Weg dorthin durchquerten wir das mächtige Gebirge, von wo aus man immer wieder einen schönen Blick auf das Meer und der schroffen felsigen Küste hat!
Auch die Ostküste des Landes wird von schroffen Felsen beherrscht
Zuerst hieß es sich bei einer warmen Mahlzeit zu stärken, wobei uns beim Aussteigen ein starker "Fischgeruch" in die Nase stieg. Der Grund dafür lag wenige Meter von uns entfernt, den hier wurden Fische zum trocknen aufgehängt. An einen großen Gestell aus mehreren Baumstämmen wurde große Bündel Fisch aufgehängt und somit an der Luft getrocknet bis man ihn als Trockenfisch verkaufen kann. Ein beliebter Snack in Island, den man in Supermärkten, Raststätten und Tankstellen kaufen kann. Die Qualität schwankt dabei von sehr gut bis eher schlecht.
Hier werden die Fische zum trocknen aufgehängt...
Mehrere Fische werden zu solchen Bündeln zusammengefasstFast nebenan befand sich auch eine "Fischfabrik" in der soeben frischer Fisch angeliefert worden ist und dort werden nun die Fische ausgenommen und weiter verarbeitet.
Blick in die Fischfabrik, hier werden die Fische ausgenommen
Weiter ging es in Richtung Hafen des kleinen Ortes, welcher ein klein bisschen außerhalb liegt. Hier erhofften wir uns, von einen Felsen aus, Papageitaucher beobachten zu können. Zuerst wurden wir enttäuscht, das lange warten war ohne Erfolg als plötzlich ein Papageitaucher nur wenige Meter von uns entfernt landete. Doch es kam noch besser, denn es gesellten sich noch zwei weitere Exemplare dazu und das beste daran war, alle hatten ihren Schnabel voll mit Fisch. So konnte ich eine ganze Reihe von Aufnahmen machen wie ich sie mir immer gewünscht habe.
Papageitaucher sind lustige Gesellen. Mit ihren bunten Schnäbeln sind sie zudem sehr hübsche FotomotiveÜbrigens, Papageitaucher werden in Island gerne gegessen. Sie werden an windigen Tagen mit großen Netzen gefangen da sie keine guten Flieger sind und sich bei Wind besonders mit den Kurven fliegen schwer tun. Das Fleisch schmeckt unvergleichlich, sehr stark im Aroma, sicherlich nicht jedermanns Sache. Auf der Speisekarte werden sie in Isländischen Restaurants auch mit den englischen Begriff "Puffin" angeboten.
Es ging wieder zurück in unser Hotel am Lagarfljot. Das ist der See in Islands Osten, wo ein schreckliches Seemonster sein Dasein fristet. Das Monster von Lagarfljot, ein riesiger Wurm wurde in der Vergangenheit schon öfter gesichtet. Die erste Sichtung wurde 1345 zum ersten mal niedergeschrieben, die letzte Sichtung erfolgte 2012. Ein Bauer filmte ein schwimmendes Objekt und von da an gelang es erst ins Internet und später in die internationalen Medien. Link zum Video:
https://www.youtube.com/watch?v=vpAGUWUuhKcVon Seemonstern blieb ich glücklicherweise verschont und so konnte ich mich in Ruhe im Ort umsehen, denn dort fanden die Vorbereitungen für das jährliche Ortsfest statt. Jeder Ortsteil bekomme eine Farbe zugewiesen in der dieser Teil sich zu schmücken hat. Am letzten Tag werden die einzelnen Ortsteile begutachtet und dort wo am lautesten geklatscht wird, etwa weil dort besonders Kreativ geschmückt wurde, der Ortsteil hat dann gewonnen.
Wenn Ortsfest ist, dann ist Kreativität gerfagt. Egal ob Bäume im lila Viertel...
..ganze Straßen im blauen Viertel...
...oder ganz ausgefallene Dinge im pinken Viertel...
..je verrückter desto besserFortsetzung folgt
gruß
Alex