@Clemens: ja, das war eine meiner schönsten Reisen. Gut geplant, mit einem zuverlässigen Reisegefährten und gutem Freund, bestem Wetter und Pentax!
@Claus: Danke! Ich habe mir lange Gedanken über die Ausrüstung gemacht. Pläne geschmiedet, gewogen, verworfen, neu geplant und dann schließlich vor Ort nochmals umgeschmissen
Meine Idee war: K3-III mit dem Pentax 11-18 und 16-50 für Wanderungen (leicht und wetterfest), und die K1-II mit dem 15er IRIX für Landschaft und Polarlichter. Das ganze gewürzt mit dem 35er Limited Macro, 43er Limited, 77er LImited und 100er Macro, die alle an beiden Bodies gut abliefern. Ausfall einer Kamera wäre damit auch nicht so schlimm gewesen, ebenso waren wie wichtigsten Brennweiten doppelt vertreten. Schließlich als einziges Tele das 300er. Dazu ein Sirui Reisestativ aus Carbon und weiteren Kleinkram (Polfilter, Graufilter, Akkus, das USB-Ladegerät von Pentax, um im Auto laden zu können und entsprechende Adapter mit genügend Leistung, damit das Schnellladen funktioniert). Man kann auf Island alles im Auto lassen, ich hatte nirgends Angst vor Diebstahl (OK, im Süden bei den großen Touriattraktionen haben wir bewusst abgeschlossen und nichts sichtbar liegen gelassen). Auf dem Campingplatz am Polarmeer waren z.B. in einer Toilettenkabine tatsächlich zwei Pentax-Ladegeräte mit Akkus an der Steckdose angesteckt, ich konnte den Besitzer aber leider nicht ausfindig machen, wir haben uns wohl immer verpasst. Schade.
Ich hab bis auf das Stativ alles (Objektive und Bodies) in meinen Rucksack bekommen, der wird bei Icelandair nicht gewogen. Ansonsten: K1 mit dem 300er raus und umhängen, und die kleinen Gläser in die Jackentaschen, dann wäre das auch gegangen, habs vorher abgewogen

. Mein Begleiter hätte auch noch ein paar Kilos frei gehabt zur Not. Mein Aufgabegepäck war hart am Limit - beim Hinflug 1kg zu viel, wurde aber durchgewunken, beim Rückflug am Self-Check-In musste dann genau dieses Kilo in den Koffer meines Begleiters umgepackt werden.
OK, ich gebs zu, im Koffer war noch eine alte K3 mit 18-50er WR Kit für alle Fälle, ich wusste nicht, wie nass es wird. Und jede Menge Mikrofasertücher, Babmus-Küchentücher, Brillenputztücher, der Pentax Sensorreinigungslolly, etc., wurde aber auf der Tour kaum gebraucht.
Am Ende hab ich aber sehr viel mit dem 43er an der K1 fotografiert, weil es die Wetterbedingungen zugelassen haben und das 43er einfach super bei Landschaft abliefert.
Ein paar Bilder gibt's heute auch noch:
Die Herdubreid ("Breitschultrige"):
#91
Hier ist auch Bild #6 (Gruß an die Herdubreid) entstanden, bei dem mein Schatten mit erhobener Hand zum Gruß zu sehen ist. Ich hatte den Auftrag von einem guten Freund, der vor ca. 30 Jahren auf Island war, die Herdubreid zu grüßen. Dieser hatte wiederum den selben Auftrag von einem Freund bekommen, der viele Jahre zuvor dort war (als sie Strassen natürlich noch nicht so gut ausgebaut waren). Also bin ich dem Auftrag gefolgt und habe die Herdubreid gegrüßt. Auf Bild #96 hat sie dann geantwortet
Das Wasser in allen Flüssen und Bächen im Hochland ist übrigens trinkbar. Hier haben wir unsere Vorräte wieder auffüllen können!
Spärliche Vegetation mit Moos:
#92
#93
Der Elfenthron am Campingplatz. Man beachte die Steine und Drahtseile zur Befestigung gegen Wind. Diese Häuschen haben wir an vielen Plätzen im Hochland gefunden. Kleine Grube dahinter, die wohl ab und zu geleert wird, ansonsten innen sehr schlicht gehalten und auf das Wesentliche beschränkt! Der Campingplatz war in der Nachsaison nicht mehr bewirtschaftet und daher kostenfrei.
#94
Abends kam dann das erste Polarlicht auf der Reise:
#95
#96
Danach gings über die Sprengisandur in den Süden!