Nachdem wir die Zitadelle von Amman ausgiebig besichtigt hatten, ging es witer zu den Wüstenschlössern.
Als erstes stand das Qasr Al-Azraq auf dem Programm. Hier hat Laurence von Arabien (nein, nicht Omar Sharif, sondern der echte

) einen Winter verbracht und den Sturm auf Damaskus vorbereitet.

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Das nächste Wüstenschloss, Qusair Amra steht 20 km weiter mitten in der Wüste. Außer Sand und einer Straße gibt ringsherum nichts.

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Im Innern wird man dann aber überrascht durch die vielen Fresken, die durchaus auch neckische Szenen zeigen. Unser Guide erklärte, dass die omaijadischen Herrscher zwar dem Islam angehörten und somit eigentlich das Bilderverbot zu beachten hatten, es damit aber nicht zu so genau nahmen, weil die Fresken nun mal schon da waren, als sie das Schlösschen übernommen hatten. Außerdem waren sie weit genug von ihren Untertanen weg, um sich zu entspannen. Was auch immer sie zu diesem Zweck gemacht haben...

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Das letzte Wüstenschloss für den ersten Tag war das Qasr Al-Kharana. Auch das steht mitten im Nichts. Nur eine Straße und eine Überlandleitung gibt es dort noch.
Unserem Guide zufolge soll das früher eine Karawansei gewesen sein. Im Gebaude finden sich viele einzelne Räume und große Stallungen.

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Neben dem Schloss war ein Beduinenzelt aufgebaut. Dort gab es den kläglichen Versuch, in dieser Hitze und Trockenheit Olivenbäume zum Tragen zu bringen. Auf Wunsch konnte man dort auch eine Tasse Kaffee (arabisch, mit Kardamon aromatisiert) bekommen. Der Betreiber zeigte sich von den europäischen Frauen in unserer Reisegruppe begeistert und wollte von allen ein Foto haben. Bekam er auch - allerdings musste er sich dann auch als Modell zur Verfügung stellen.

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Edit: Nach dem HInweis auf die Artefakte und woher sie kommen (danke dafür!) habe ich die Bilder noch einmal hochgeladen. Ich glaube, jetzt sind sie in Ordnung.