Di 31. Jan 2017, 17:39
Tag 3:
Uns erwartete ein volles Programm. Zunächst fuhren wir den letzten Besichtigungspunkt in Amman an: Die King Abdullah Moschee.

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Nachdem wir Frauen uns einen furchtbaren schwarzen Nylonfummel übergezogen hatten und wie Pinguine aussahen, durften auch wir die Moschee betreten. Dass die Männer da in kurzen Hosen drin rumliefen war egal...

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Nach dem Besuch der Moschee ging es dann weiter nach Madaba, der Mosaikstadt. In Madaba gibt es mehrere Kirchen, in denen wunderbare Mosaike erhalten sind. Das schönste ist in der orthodoxen Georgs-Kirche, Es handelt sich um eine Landkarte des Heiligen Landes aus dem 6. Jh. Sie ist erstaunlich genau - nur die Nordausrichtung stimmt nicht. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man viele Details, wie z. B. einen Fisch, der vor dem salzigen Wasser des Toten Meeres flieht und den Jordan flussaufwärts schwimmt. Leider hat die Karte im Laufe der Jahrhunderte etwas gelitten, so dass sie nicht mehr vollständig ist. Aber beeindruckend ist sie immer noch. Zur Orientierung: ganz oben ist der See Genezareth und das Runde links in der oberen Hälfte ist Jerusalem.

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Aber auch die restliche Kirche ist einen Blick wert. Die für orthodoxe Kirchen typischen Ikonen sind hier nicht gemalt, sondern bestehen größtenteils ebenfalls aus Mosaiken.

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Durch trockene Berge ging es nun weiter zum Berg Nebo, von dem aus nach der Bibel Mose das gelobte Land, der er selbst nicht mehr betreten durfte, erblickte.

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Nachdem Papst Benedikt 2009 den Berg Nebo im Rahmen seiner Pilgerreise besucht hat, kann man sich hier nun an einer schönen Aussichtsterrasse erfreuen, die einen weiten Blick über das Land und auf das Moseskreuz erlaubt.

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"Und der Herr zeigte ihm das ganze Land Gilead bis gen Dan (...). Und der Herr sprach zu ihm: Das ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe (...). Du hast es mit deinen eigenen Augen gesehen, aber du sollst nicht hinübergehen."
Irgendwie ja schon ganz schön gemein ...

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Der Tag neigte sich dem Ende entgegen und wir machten uns auf in Richtung des tiefsten Punktes der Erde, in Richtung Totes Meer.

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Zum Glück hatten wir noch ausreichend Zeit, um ein Bad im Toten Meer zu nehmen. Badebilder von mir erspare ich euch - besser ist das. Nur soviel: es ist ein tolles Erlebnis und kann man sich wirklich auf das "Wasser" legen und einfach nichts machen. Die Sonnenuntergänge haben dort eine besondere Stimmung. Das hatte ich vorher schön öfter gelesen und fand es nun bestätigt.

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