Was soll ich sagen?

Vielen Dank für Euer Feedback! Freut mich nach wie vor, dass ich Euch einen kleinen Eindruck vom Land verschaffen konnte. Und es ist wohl was dran, wenn ich mit nur einem Objektiv ausgestattet rausgehen sollte (und es das 16-50mm nicht gäbe

), dann würde meine Wahl wohl auf das 43er 1.9 fallen. Ich liebe dieses Objektiv. Mein persönliches Liebilngsbild aus Georgien ist übrigens die #24. Was das 43er da hervorgezaubert hat, finde ich einfach toll. Ich habe das Bild auch ein paar mal dem Versuch einer Nachbearbeitung unterzogen, bin aber immer wieder dazu übergegangen, das Ergebnis wieder zu verwerfen. Das 43er regelt alles, was man braucht

.
Über das Kompliment mit dem richtigen Riecher für den Augenblick habe ich mich im Übrigen sehr gefreut. Aber gut, ich weiß, dass da ne Menge Glück dazu gehört.

Ich würde sagen, die vorletzte Ladung Bilder hänge ich hier gleich noch dran. Ziel ist es noch mal bisschen die Vielfalt des Landes zu zeigen. Und das alles auf einer Fläche, die so ziemlich genau der Bayerns entspricht.
Hier ein Blick auf's schwarze Meer in der Nähe der Hafen- und Touristenstadt Batumi, quasi vom Bahnhof aus gemacht. Apropos Bahnhof. Es war mir wohl vorbestimmt, dass ich irgendwann mal nach Georgien kommen sollte. Hätte es das Schicksal nicht so gewollt, hätte ich wohl nie erfahren, dass ich da direkt am Bahnhof einen Bruder habe. Ja, der Zug war nach 8-stündiger Fahrt von Tiflis aus noch gar nicht richtig in Batumi zum stehen gekommen, die Wagontüren noch gar nicht ganz offen, da stand er schon vor mir mit offenen Armen! Was für ein bewegender Moment. Der Koffer war auch schon gleich abgenommen, es gab nichts mehr, worüber man sich hätte Sorgen machen müssen. Nach so vielen Jahren zu erfahren, dass da ein Borat-Verschnitt auf mich am Bahnhof wartet hat gut getan. Als wir ihm dann zu seinem Auto nachgehetzt sind und dies zum ersten mal sahen, wusste ich auch, warum ER zumindest nicht warten kann, ob sich jemand von den Neuankömmlingen zu ihm ins Taxi setzen würde... Alles kaputt... in Deutschland hätte er damit nicht mal mehr ne Zulassung für die Carrerabahn erhalten. Aber gut, man wird in Georgien in mancher Beziehung allmählich zum Fatalisten.

Es sollte eben so sein... Die Fahrt zum Hotel (Istanbul => in Georgien gehört vieles Türken. Sie haben sich im Land regelrecht eingekauft) haben wir überlebt.

#26
Wieder weiter im Landesinneren, ein Kloster

#27
Man kommt voran...

#28
Landstrich bei Dämmerung

#29
Das junge Mädchen und das Meer

#30
Batumi, ein krasser Gegensatz zum Rest des Landes. Hier bietet Präsident Saakashvili alles auf, was er mobilisieren kann. Entertainment, großartige Fassaden(beleuchtungen) usw. Die Stadt liegt im Süden am Schwarzen Meer und soll ein Touristenmagnet werden. Wenn man sich an den Kies- und eben nicht Sandstränden nicht stört, kann man dort eine sehr tolle Zeit verbringen. Touristen kommen aber wohl eher aus Georgien selbst (im Sommer wollen alle mindestens einmal ans Meer) und auch aus Armenien. Nicht recht viel weiter fängt ja dann schon die Türkei an und die haben nun mal schon sehr viel gut ausgebaute Touristenorte am Meer zu bieten. Armenier fahren aber aus bekannten Gründen nicht in die Türkei. Auch Russen sieht man in Batumi urlauben. Überhaupt sind uns im ganzen Land relativ viele russische Besucher aufgefallen, was mich überrascht hat, schließlich hat man vor 4 Jahren erst Krieg gegen sie geführt...

#31
Spontanportrait mit der 16-50mm Portraitlinse bei Sonnenuntergang am schwarzen Meer.

#32
Hier sind wir im Kaukasusgebirge in der Region "Swaneti". Die Landschaft ist atemberaubend schön. Die Straßen, wie eigentlich nunmehr in weiten Teilen des Landes, erstaunlich gut. Die Einwohner dieser Bergregionen waren lange Zeit mehr oder minder autonom und es galt als gefährlich in diese Region zu reisen. Präsident Saakashwili (wer sonst?) hat dafür gesorgt, dass die Region auch für alle anderen Georgier zugänglich wird. Der Tourismus wird ausgebaut. Interessant sind vor allem die Türme, die dort stehen. Die Bewohner wohnten früher eben nicht in normalen Häusern sondern nur in Türmen. Dafür ist die Region in Georgien bekannt. Die Menschen gelten als etwas rau.

#33
Zurück im Landesinneren. Hier ein Service-Stand für Öl. Da Öl teuer ist, kauft man nicht einfach wie bei uns an der Tankstelle eine ganze Flasche, sondern eben immer so viel, wie man meint zu brauchen..

#34
Der Öl-Serviceprovider liefert dann in Fanta-Flaschen an und füllt nach.

#35
Hier noch eine Nachtaufnahme, dieses mal aus Tiflis. Diese Kirche ist atemberaubend und nur wenige Jahre alt. Sie steht auf einer Anhöhe in Tiflis. Laut Reisebegleitung wurde sie von Iwanishvili gebaut. Dieser hat sich für die nächsten Präsidentenwahlen (bei denen Saakashvili laut Verfassung eigentlich nicht mehr antreten darf... aber man erwartet die Umsetzung des "russischen Models"...) beworben. Ihm wurde von Saakashvili bereits die Staatsbürgerschaft entzogen, man versucht ihn mit allen Mitteln zu blockieren. Dabei ist er den Leuten auch nicht übermäßig sympathisch. Er ist ein reicher Georgier, der in Russland Millionen gemacht hat und nun Tiflis mit netten Bauten versieht. Er selbst wohnt in einem Gebäude auf einem anderen Hügel Tiflis. Er hat angekündigt, nur die Hälfte seiner Amtszeit erfüllen zu wollen, sollte er gewählt werden, um freiwillig den Weg für einen weiteren Wandel freizumachen... Na, das ist Georgien.. alles ein bisschen anders

. Hier ein Detail der Kirche.

#36