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BeitragVerfasst: Sa 22. Aug 2015, 21:51 
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Dieses Jahr folgten wir von Mitte Juni bis Anfang Juli - knapp drei Wochen lang - den Spuren des alten Johann-Wolfgang von,
die er Mitte der 1780er Jahre im lieblichen Norditalien hinterlassen hat.

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Dabei waren:

K-3, FA* 28-70, FA* 80-200, FA 100 macro, Sigma 8-16
K-5, DA* 16-50, DA* 50-135, DA AF-Konverter 1.4x

Die Gegend um die norditalienischen Seen sollte es also sein und so brachen wir am Morgen eines vielversprechenden Sommertages auf, um mit
Katrins komfortablem Honda Accord die Grenze zum Land der Eidgenossen zu überqueren.

Obwohl Goethe - genau wie wir - noch nie am Lago Maggiore verweilte, sollte genau dieser unser erstes Ziel werden.
Viel Gutes hatten wir vom "langen See" gehört, daher wichen wir von der klassischen Route Goethe`s "italienischer Reise" ab -
aber nur, um die Fährte im Anschluss wieder aufzunehmen.

Der einfachste Weg zum Lago Maggiore führt über die Schweiz und so fuhren wir zügig auf der Autobahn gen Basel.
Der obere Teil des See`s gehört den Erben Wilhelm Tell`s, das große darunter liegende Stück beansprucht Italien für sich.

Das Straßenbild spiegelt an der Grenze das klassische Gedankenbild wider: alles korrekt beschildert, überall Ordnung und Sauberkeit
"par excellence" auf der schweizer Seite und der sofortige Beginn des südlichen Flairs direkt hinter dem Schlagbaum. :ja:

Ein Hotel hatten wir vorgebucht und kamen dort nach einigen Stunden Fahrt auch wohlbehalten und relativ entspannt an.
Das Zimmer war einem 3* Haus würdig, wenn auch etwas leicht beengt. Am Abend stellte sich schnell heraus, das unser Hotel über eine
ausgesprochen schmackhafte Küche verfügte. Das kulinarische Erlebnis wog die paar gefühlt fehlenden Quadratmeter des Zimmers locker auf und so
begannen wir uns hier schnell wohl zu fühlen.

Wir hatten dieses Hotel ausgesucht, weil es so schön zentral zwischen unseren ausgewählten Zielpunkten lag.

Der erste Ausflug führte uns in das, nur ein paar Kilometer entfernt gelegene Verbania und dort in die viel gepriesenen Gartenanlagen der Villa Taranto.

Info-Link:
http://www.villataranto.it/de/gaerten/

Der Garten ist riesig und so verteilen sich die vielen Besucher sehr angenehm auf den großen Flachen.

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Hier hat ein Eichelhäher Revier bezogen und ließ sich auch durch den recht geringen Abstand zu mir, nicht wirklich beirren.
Zwar hat er jede meiner Bewegungen genau verfolgt, zeigte aber keine Scheu, auch wenn ich die lange Linse bewegt habe.

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Im Anschluss an den ausgiebigen Gartenmarsch erholten wir uns ein wenig am Seeufer.

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#10

Der Lago Maggiore verfügt über fünf Inseln. Die sogenannten "Borromäischen Inseln" liegen im Golf von Verbania, zwischen Verbania im Norden und Stresa im Süden.
Zwei der Inseln hatten wir uns für einen Besuch ausgesucht: Isola dei Pescatori und Isola Bella.

Info-Link:
http://www.lago-maggiore.de/staedteorte ... nseln.html

Zu den Inseln werden Wassertaxifahrten angeboten, die für eine " Hand voll Dollar" zu haben sind.

Die Isola dei Pescatori hat ihren Namen von der Aktivität ihrer Einwohner. Hier lebten Fischer und mache Exemplare dieser Gattung sind auch noch heute hier zu finden.
Der Charme dieser Insel liegt in der altertümlichen Einfachheit, der rustikalen Art und Weise der Häuser und der engen Gässchen.
Sie ist richtig klein, an der breitesten Stelle etwa knapp 100 m breit und trotzdem anschaulich bebaut.

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Die Isola Bella ist 320 Meter lang und 180 Meter breit. Im Nordwesten ist sie bebaut mit dem Palazzo Borromeo, an den sich im Südosten
die außergewöhnlich schöne Gartenanlage des Palastes anschließt.

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Der kommende Tag führte uns zurück über die schweizer Grenze zur lieblichen Verzasca-Schlucht.

Info-Link:
http://www.ticinotopten.ch/de/wanderung ... erzascatal

Mitten in den Bergen stößt man hier auf ein wunderschön ausgewaschenes Flussbett, dass von den Anwohnern gerne
zum Sonnen und Baden genutzt wird. Selbstverständlich ließ sich dies mein Küstenkind Katrin nicht zweimal sagen.

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#34 - und während Katrin badet, nochmal die hübsche Brücke von der anderen Seite :ja:


Fortsetzung folgt...

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Jeder Weg ist nur ein Weg...
Sieh Dir jeden Weg scharf und genau an...
Dann frage Dich, nur Dich allein:
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Wenn ja, dann ist es ein guter Weg;
wenn nicht, ist er nutzlos...

Die Lehren des Don Juan
- Carlos Castaneda


Zuletzt geändert von Marescalcus am Mo 24. Aug 2015, 23:21, insgesamt 11-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 22. Aug 2015, 22:18 
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tolle Serie :2thumbs:
LG Gerd


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BeitragVerfasst: Sa 22. Aug 2015, 22:19 
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Jeep hat geschrieben:
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LG Gerd

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BeitragVerfasst: Sa 22. Aug 2015, 22:29 
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BeitragVerfasst: Sa 22. Aug 2015, 23:54 
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Ein ganz hervorragend vorgetragener Reisebericht, Marescalcus :bravo: :bravo: :bravo: Unser Dichtervater hätte sicherlich einen ähnlichen Blickwinkel eingenommen, wenn er denn diesen schönsten aller Seen Norditaliens genauer betrachtet hätte. Ich bin gespannt auf die folgenden Bilder, denn zu den einzigartigen Stimmungen am Lago Maggiore habe ich eine ganz besondere Beziehung :bravo: :bravo: :bravo:

_________________
Gruß, Felix


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BeitragVerfasst: So 23. Aug 2015, 00:24 
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Teil 2

Unser nächstes Erkundungsziel war Cannobio, nur wenige Autominuten von unserem Hotel entfernt.
Cannobio, das erste italienische Städtchen am Westufer des Lago Maggiore, ist einer der wirklich schönen Orte am See.

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Auf dem Sportplatz des Ortes trafen wir auf ein - nun, wie soll ich es benennen - "Seifenschaum-Wasser-Fußball-Tunier"
Die Kids hatten mächtig Spaß und auch wir waren fasziniert davon, wie Fußball ohne festem Boden unter den Füßen bewerkstelligt werden kann. :headbang:

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Knapp hinter dem Sportplatz stießen wir auf den örtlichen Friedhof.
Wir hatten ja Zeit, nichts drängte uns und so fassten wir die Gelegenheit beim Schopf und schlenderten fotografierend durch das Gräberfeld.
Weißer Stein und hochstehende Sonne mit harten Schatten bildeten zusammen eine ordentliche Herausforderung.

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Unsere Zeit am lieblichen Lago Maggiore neigte sich nun leider ihrem Ende zu. Der Reiseplan sah bereits für den morgigen Tag einen Ortswechsel vor.
Der Gardasee war das Ziel und hier sollten wir nun auch wieder auf die Spuren treffen, welche diesem Thread seinen Namen gaben.

Fortsetzung folgt...

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BeitragVerfasst: So 23. Aug 2015, 07:28 
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Sehr sehr schöne Bilderstrecke, freue mich auf die weiteren Bilder vom Gardasee, der insbesondere mit dem Mopped recht häufig mein Reiseziel war.

VG, fraenk


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BeitragVerfasst: So 23. Aug 2015, 08:06 
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Beiträge: 2201
Schöner Reisebericht, danke fürs zeigen und ich freue mich auf mehr.
Grüsse
Christa


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BeitragVerfasst: So 23. Aug 2015, 15:16 
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Teil 3

Die Etappe zum Lago di Garda gestaltete sich zügig und völlig problemfrei.
Wir hatten uns ein Hotel im Städtchen Garda ausgesucht, dass wir bereits von einem früheren Aufenthalt kannten.
Das Hotel Miro hat die Gestaltung seiner Räume und Möbel vollständig auf eben diesen Maler abgestimmt und hebt sich damit
wohltuend von allen anderen Hotels ab, die wir im Laufe vieler Jahre kennen lernen konnten.

Nicht nur, dass wir uns hier schon damals sehr wohl gefühlt hatten, das Hotel liegt am Rande der Altstadt und vielleicht max. 100m vom See entfernt.
Strategisch günstiger kann man in Garda kaum wohnen, alle wichtigen Locations sind innerhalb weniger Minuten zu Fuß erreichbar.

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#49 - Katrin`s Favorit

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#53 - Der Rocca di Garda ist das Wahrzeichen des kleinen Städtchens

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#55 - steiniger Strand, aber dafür wunderbar klares Wasser

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Am Ufer des See`s sitzend bemerkten wir plötzlich einen vermeintlichen Stock im Wasser vor uns treiben.
Schnell stellten wir fest, dass dieser Stock abtauchen und - unabhängig von der Strömung - seine Richtung wechseln konnte.
Sollte es möglicherweise Schlangen im Gardasee geben ? Wir beobachteten noch ein Weilchen und machten uns dann dort auf
die Suche, wo wir Schlangen am Ehesten vermuteten - geschützt zwischen den warmen Steinen am Seeufer.
Es dauerte auch nicht lange, bis wir fündig wurden...

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Wenn in Garda die Sonne untergegangen ist, schwärmen sie aus auf die Straßen und Plätze - die Party-People.
Im Schein vieler bunter Lichter und den Rhythmen lauter Musik wird hier bis in die Nacht hinein gerne und ordentlich gefeiert.

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Gelegentlich entläd sich die Hitze des vorübergangenen Tages am Abend in kleinen Gewittern.
Dieses zeigte aber nur ein paar wenige Blitze und verschonte uns gänzlich mit Regentropfen.

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Der kommende Tag weckte uns mit freundlichem Sonnenschein. Nach einem kleinen Frühstück erwanderten wir die
Seepromenade, die uns bis zum nächsten Ort - Bardolino - führte.

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Bardolino ist bekannt für seine leckeren Weine.
So beschlossen wir den Tag ins Land ziehen zu lassen und gaben uns ganz dem "La dolce vita" hin.

Info-Link: :party:
http://www.torridelbenaco.de/weingut-ca ... rdasee.htm

Als weiteres Ziel am Gardasee hatten wir uns Lazise auserwählt.
Tief in die engen Gässchen und kleinen Plätze zieht sich das schmale Hafenbecken mit seiner bunten Uferpromenade hinein.
Hier reihen sich gemütliche Restaurants, Bars und Cafes aneinander. In den bunten Häuserzeilen des alten Ortskernes lässt es sich hervorragend
bummeln und fotografieren. Außerhalb der Altstadt steht, in einem schönen Park, das Überbleibsel einer ehemals mächtigen sechstürmigen Skalierburg.

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Fortsetzung folgt...

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Zuletzt geändert von Marescalcus am Di 25. Aug 2015, 11:22, insgesamt 5-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 23. Aug 2015, 15:18 
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Registriert: Sa 1. Aug 2015, 08:22
Beiträge: 665
Tolle Aufnahmen!

An welchen Reglern drehst Du, dass die so knackscharf sind?

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