Do 7. Jun 2018, 14:10
Teil 13 - FinaleUnseren aller letzten Urlaubstag nutzten wir für etwas, was wir über die ganzen Reise hinweg
schlichtweg vergessen hatten: wir kauften Ansichtskarten und versandten Urlaubsgrüße an die zuhause
gebliebenen Freunde und Familienmitglieder. Weiterhin statteten wir noch den Ortschaften „Salò“ und „Desenzano“
einen Besuch ab, um dort einige letzte Einkäufe zu tätigen, Mitbringsel für Freunde und eine Auswahl schicker,
neuer Handtaschen für Katrin zu besorgen.
Über „Desenzano“ lässt sich als eher unbedeutendes Touristen-Örtchen am Lago nicht viel sagen,
außer dass es sich dort recht angenehm Schoppen und schön am Innenhafen und am Seeufer
sitzen lässt. Vielleicht haben wir aber auch nur die Sehenswürdigkeiten nicht entdeckt…
Wenden wir uns daher lieber unserem Besuch im schönen Salò zu:
Salò gilt als historische Hauptstadt des Gardasees. Das Bild der schlichten und doch ausdrucksstarken
Stadt ist geprägt, von sehenswerten Palzzi, die jedoch unaufdringlich in der Bucht verstreut liegen.
Gerade als die ersten Touristen im frühen 20. Jahrhundert begannen, Salò" für sich zu entdecken,
machte ein Erdbeben weite Teile der Städtchens dem Erdboden gleich.
Von 1943 bis 1945 wurde "Salò" die Hauptstadt der faschistischen „Italienischen Sozialrepublik“ unter
der Herrschaft des damaligen italienischen Diktators Benito Mussolini. Der bekannte italienische Regisseur
"Pier Paolo Pasolini" hat seine Umsetzung von "de Sade`s" "Die 120 Tage von Sodom" in genau diesen
Zeitrahmen hinein gepackt und nicht ohne Grund in Salò spielen lassen.
Im heutigen Salò spielt neben dem Fremdenverkehr der Fischfang nach wie vor eine wichtige
Rolle. Still und leise fahren jeden Morgen kleine Fischerboote auf den See hinaus, um bis zum
Abend ihre Netze mit all den Köstlichkeiten zu füllen, die dann unmittelbar in den Pfannen und
Töpfen der besten Restaurants der Stadt landen.

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Mit unserer Rückkehr nach "Sirmione" beendeten wir den Abend nochmals im Restaurant
„Il Cavallo“ und ließen es zum Abschluss mit Jakobsmuscheln, Carpaccio di Manzo, Pasta
mit Gambas und Steinpilzen und einer hausgemachten Lasagne, kulinarisch noch einmal
so richtig italienisch krachen.
Nach einem letzten, reichhaltigen Frühstück am folgenden Morgen, packten wir unsere
Taschen, beluden das Auto und starteten in unsere knapp 8stündige Heimfahrt.

#155
Die Toskana hatte uns leider wettertechnisch nicht das gegeben, was wir uns von ihr gewünscht hatten.
Sie ist dennoch eine wahre Schönheit und vielleicht bekommt sie unsererseits irgendwann
einmal eine zweite Chance…
Die Adriaküste dagegen war genau das, was wir von ihr erwartet hatten und brachte uns
Sonnenschein, blauen Himmel und endlich auch eine sommerliche Hautfärbung. Auf den
Gardasee kann man sich eigentlich in Sachen Wetter fast immer verlassen. Hier entspannt es
sich einfach verlässlich gut, das war auch schon dem alten Goethe klar...
Zuhause angekommen hatten wir rund 1600 Fotos zu begutachten.
Eine kleine Auswahl davon habt Ihr zwischen den obigen Zeilen gefunden.
Begleitet hat uns das "kleine Besteck":
K-1, FA* 80-200, D-FA 24-70 und D-FA 15-30
K-3, DA* 16-50, DA* 50-135 und der DA 1,4 Konverter
Hätte man im Vorfeld gewusst, dass wir wetterbedingt beim "Bird-Watching" im Po-Delta landen,
wäre natürlich auch das D-FA 150-450 mit dabei gewesen. So blieb es zuhause, denn für die Toskana
waren wir eigentlich eher auf weitwinkeliges und leichtteliges Glas eingestellt.
Wir hoffen, Ihr hattet genau so viel Spaß daran uns auf unserer Reise zu begleiten, wie wir diesen
unterwegs selbst hatten. Wenn sich für Euch Fragen zu Orten, Adressen oder Sonstigem ergeben
haben, scheut Euch nicht sie zu stellen- wir teilen unsere Erfahrungen gerne !
Vielen Dank, dass Ihr bis zum Schluss bei uns geblieben seid.
Katrin & Ralf