Sa 12. Nov 2016, 01:53
Teil 1Anfang Oktober war es endlich soweit: Urlaub stand an und wir konnten für 10 Tage die tägliche Arbeitswelt gegen die Art grenzenloser Freiheit
eintauschen, die wohl nur der selbstorganisierende Reisende kennt.
Die Donauauen im österreichisch/slowakischen Grenzgebiet hatten wir uns als ersten Teil der Reise herausgesucht und wollten diesem im Anschluss
noch ein paar Tage im schönen Wien folgen lassen.
Eine ähnliche Tour hatten wir bereits in 2009 begonnen, mussten diese damals jedoch - auf Grund massiven Hochwassers - bereits nach kurzer Zeit
abbrechen. Diesen Herbst wollten wir nun das ehemalige Zielgebiet erneut in Angriff nehmen. Die Entscheidung dazu fiel ca. 14 Tage im Voraus, nicht
zuletzt orientiert an der, zu dieser Zeit avisierten Wetterlage. "Wetter-dot-com" bot uns hier 14 Grad, blauen Himmel, Sonnenschein und ein paar
kleine Wölkchen an... "Indian-Summer" Wetter und damit genau dass, was wonach wir suchten.
Je näher wir dem Abreisetag kamen, um so weiter verschlechterte sich leider die Prognose. Am Vorabend war dann letztendlich gar nichts mehr
vom Sonnenschein übrig geblieben und den ehemals blauen Himmel bedeckte eine geschlossene Wolkendecke. Wenigstens sollte der Himmel die folgenden
Tage weitgehend seine Regen-Pforten geschlossen halten.
Wir sattelten also eines regnerischen Vormittages im heimatlichen Pfungstadt unser Pony und machten uns auf in Richtung A3
– über Aschaffenburg / Würzburg / Regensburg / Passau / Linz und Wien nach Hainburg a. d. Donau, wo wir in einem ehem. Kloster
Unterschlupf und eine schlichte Bleibe für mehrere Tage finden sollten.
Das alte Kloster mit seinen beeindruckend dicken Mauern beherbergt heute ein Hotel auf 4* Niveau mit schickem SPA-Bereich. Vom Gebäude über Zimmer
und SPA bis zum Restaurant hat uns das Hotel "Altes Kloster" viel Spaß gemacht.
Info-Link:
Hainburg a. d. Donau liegt auf österreichischer Seite, knapp 12 Kilometer von der Slowakischen Grenze entfernt. Bei gutem Wetter könnte man von hier
bestimmt das alte "Pressburg" - heute "Bratislava"- liegen sehen.
Der folgende Morgen begrüßte uns mit kühlen Temperaturen, aber auch verschiedenen bläulichen Lichtschimmern am ansonsten gräulichen Firmament.
Nach einen ordentlichen Frühstück suchten wir uns eine der nicht gerade zahlreich gesäten Donaubrücken der Auenlandschaft und überquerten auf ihr erstmals
den großen Fluss. Links und rechts der Donau findet man hier kilometerlange Wanderwege, welche sich - mal mehr/ mal weniger - am Strom entlang schlängeln.

Da es auf den knapp 50 Kilometern zwischen Wien und Bratislava keine industrielle oder forstwirtschaftliche Nutzung der Auenlandschaft gibt,
ist dieses Gebiet wild und eher sich selbst überlassen. Hier findet man daher u.a. größere Wild-, Biber- und Eisvogel-Populationen. Letztere haben
wir mit ihrer wunderschönen Färbung zwar mehrfach gesehen, allerdings und leider ausschließlich von hinten - auf der Flucht... Es ist uns - um es vorweg
zu nehmen - leider nicht gelungen, auch nur einen Eisi abzulichten. Wir haben uns wirklich Zeit genommen und uns bemüht, aber die hübschen blauen
Kerlchen sind echt nervös und irre schnell... Biber und Rehe waren da deutlich einfacher zu handhaben.
Genug der Einführung... lassen wir Bilder sprechen.
Mit von der Partie waren:
K-1 mit FA* 28-70, FA* 80-200, D-FA 15-30, DA 1.4 Konverter
K-3 mit DA* 16-50, DA* 50-135, Sigma 8-16
Gestartet haben wir unsere erste Kontaktaufnahme zur Donaulandschaft im kleinen Örtchen "Stopfenreuth", dass einen recht komfortablen Einstieg
in die Auenwelt ermöglicht und erwanderten uns anschließend jeden Tag weitere Planquadrate.

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Hin und wieder entfernen sich Wege und Pfade vom Wasser und führen weiter über Lichtungen und durch Wälder, bevor sie sich erneut
dem großen Strom zuwenden.

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- Fortsetzung folgt...
Gruß vom Ralf
Zuletzt geändert von Marescalcus am Mo 14. Nov 2016, 16:13, insgesamt 4-mal geändert.