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 Betreff des Beitrags: Re: Färöer in den Neunzigern
BeitragVerfasst: Di 25. Jan 2022, 07:00 
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Eine großartige Serie; gleichzeitig eine Orts- wie Zeitreise. Die Mischung aus Landschaften und Menschen ist klasse! Danke fürs Mitnehmen :-)

VG Christian

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 Betreff des Beitrags: Re: Färöer in den Neunzigern
BeitragVerfasst: Di 25. Jan 2022, 22:10 
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So, eine Runde gibt es noch.

Die Färöer sind vulkanischen Ursprungs, typisch sind die vielen sich abwechselnden Tuff und Basaltschichten. Damit ist auch eines klar, Klettersport gibt es da nicht, auch wenn es steil und felsig ist. Da kämen Kletterer, Fels, Seil und Sicherung ziemlich gleichzeitig unten an.
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Sehr typisch für die Färöer sind auch große Felsspalten, auf färingisch Gjógv genannt.
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Die bekannteste Gjógv findet sich im gleichnamigen Ort. Wie viele der Orte leidet auch Gjógv unter erheblichen Einwohnerverlust. Anfang der 1990ziger hatte der Ort noch um die 120 Einwohner, heute sind es wohl keine 40 mehr.
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Die dreistellige Einwohnerzahl bescherte dem Dorf einige Annehmlichkeiten, es gab eine regelmäßige Busverbindung, für die ein höhergelegter VW LT40 mit Allradantrieb eingesetzt wurde und es gab damals noch einen kleinen Laden. Ob die Bedienung Emma hieß, kann ich nicht sagen, dafür gestaltete sich die Kommunikation und Bedienung über den Tresen hinweg als zu herausfordernd. Die Muttersprache der Verkäuferin war wohl Färingisch, als Fremdsprache gab es noch dänisch. Der angelsächsische Sprachimperialismus war nur in meiner Person vertreten. Zumindest die Dorfjugend hatte angesichts der mäßig erfolgreichen Kommunikationsversuche ihren Spaß. Schwieriger als die Kommunikation erwiesen sich leider noch die Verpackungsgrößen. Zucker gab es in 2 kg Packungen. Ganz so viel brauchte ich für meinen morgendlichen Tee dann doch nicht.

Gjógv hat ansonsten zwei Attraktionen, die Gjógv die als Hafen dient, indem damals noch eine ganze Menge Boote lagen, die aber immer aus dem Wasser raus mussten, weil sie sonst von Wellen und Felsen zu Kleinholz verarbeitet wurden.
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und die Gesteinsformationen neben der Hafeneinfahrt.
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Natürlich fehlen jetzt noch Risin und Kellingin, die beiden zu Basaltsäulen erstarrten Trolle, die versuchten die Färöer in Richtung Island abzuschleppen und dabei vom Tageslicht überrascht wurden. Kellingin ist wohl inzwischen eine sehr schlanke Trolldame geworden, die bald ihren Gefährten in Richtung Meeresgrund verlassen wird.
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Dann fehlt noch sehr viel Landschaft
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und ein ganzer Tag ohne Regen. Zum trocknen bleibt das Heu nicht auf dem Boden, sondern wird auf (oder eher zwischen) die Leinen gehängt.
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Am Hafen von Klaksvik geht es recht beschaulich zu, aber wer die Inseln besucht, sollte es auch nicht eilig haben, das passt nicht.
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Was fehlt sonst noch? Mykines, Stóra und Lítla Dímun, die Südinsel und all die anderen Orte wo ich nicht war, natürlich auch Papageientaucher (die waren schon abgereist). Austernfischer fehlen auch, aber die sind nicht zutraulich und hatten wenig Mitleid mit mir und meinem kleinen Tele. Dafür sind sie so laut, dass man fürchtet man würde auf sie drauftreten obwohl sie 50 m entfernt sitzen. Ganz sicher noch hundert anderen Dinge.


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 Betreff des Beitrags: Re: Färöer in den Neunzigern
BeitragVerfasst: Di 25. Jan 2022, 22:38 
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Beiträge: 16201
Wohnort: Oschatz/Sachsen
Ganz tolle Fortsetzung deines Reiseberichtes, ich bin begeistert :bravo: :2thumbs:

_________________
Liebe Grüße
aus Sachsen

Steffen :wink:

Meine Ausrüstung: K-3, DA 18-135/1:3.5-5.6, DA* 50-135/F2.8, SMC FA 35/F2.0 AL, HD-DA 70/2.4 Limited, DA 16-45mm/4 ED AL, SMC FA 50/1.7 sowie dieses Forum :thumbup:


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 Betreff des Beitrags: Re: Färöer in den Neunzigern
BeitragVerfasst: Mi 26. Jan 2022, 08:18 
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Registriert: Sa 17. Jul 2021, 10:03
Beiträge: 2627
Wohnort: bei Limburg (Lahn)
Wundervoll :2thumbs: :2thumbs: :2thumbs:

Sehr schöne Aufnahmen zeigst du da :bravo:
Die Landschaft, die beschaulichen Orte und die imposante Küste ♡♡♡, das hast du sehr schön festgehalten.
Aber auch deine Erklärungen und Anekdoten :2thumbs:

Ich könnte direkt eine Reise da hin buchen :d&w:

Gruß Ronny :wink:

_________________
Meine Website nimmt Form an https://fotoseite-rmk.de/Startseite


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