So 23. Jan 2022, 23:00
Herzlichen Dank, für die freundlichen Kommentare!
Dann mache ich mal ein wenig weiter.
Man fährt natürlich nicht auf die Färöer, um sich in einer Kleinstadt aufzuhalten, in der es aufgrund frühzeitig hochgeklappter Bürgersteige nicht einmal gelingt, sich abendlich in einer Kneipe, Pub oder einem ordentlichen Restaurant aufzuwärmen. Ein wenig muss man natürlich rumkommen.
Fußläufig von Tórshavn erreichbar ist Kirkjubøur, damals wie heute fest auf dem Programm eines jeden Touristen, mit der Ruine der Magnus-„Kathedrale“. Was einem dort als „Kathedrale“ verkauft wird, überrascht den gemeinen Mitteleuropäer. Der irgendwann um 1300 begonnen und nie fertiggestellte Bau, hat mir viel gutem Willen die Größe einer kleinen Dorfkirche. Die Inseln waren selbst für diesen kleinen Bau zu arm, viel zu arm. Aber vielleicht war es auch die Pest, so genau weiß man es gar nicht.

#18

#19

#20
Ein anderer Ort, weitaus abgelegener, ist Saksun. Am Ende einer langen Stichstraße gelegen, liegt dieser Ort mit damals 12 Einwohnern, Kirche, Friedhof und einem winzigen Museum. Damals übernachtete man einfach im Zelt, ein paar hundert Meter vom Ort entfernt und konnte die Atmosphäre, die vollständige Stille an einem der Enden der Welt aufnehmen. Neben dem Ort ist natürlich vor allem der kleine Fjord „Pollurin“ sehenswert. Bei Ebbe fällt er teilweise trocken, bei Flut ist der Durchgang zum Meer versperrt. Der Sand ist tiefschwarz vom zermahlenen Vulkangestein, mit einigen Einsprengseln von den zerkleinerten Muscheln.
Der Ort soll heute noch genauso aussehen, aber die letzten Bewohner fühlen sich wohl von den Touristen inzwischen überrannt und versuchen nach Kräften zu verhindern, dass noch mehr Bilder von Saksun in die Welt gelangen. Mit einem etwas schlechten Gewissen zeige ich sie dennoch.

#21

#22

#23

#24

#25
Irgendwo

#26
und nirgends

#27
Die Inseln sind natürlich auch bekannt für ihre steilen Klippen und hohen Kaps. Vor der Insel Vágar liegt Tindhólmur, winzig klein und immerhin 262 m hoch.

#28
Natürlich nichts im Vergleich zur Nordspitze von Viðoy, Kap Enniberg, das mit 754 m als höchstes der Welt gilt aber leider auch arg unzugänglich ist. Daher gibt es davon auch kein Bild aber einen Blick auf Kunoy und Kalsoy.

#29
und Fugloy und Svinoy von Viðareiði aus. Freunde des Seewetterberichts dürften Svinoy als einer der Wetterstationen kennen, die durchgegeben wurden. Das Kap von Fugloy (links) fällt 373 m ab.

#30