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BeitragVerfasst: Sa 5. Apr 2014, 16:31 
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Von einer Naturreportage angefixt, ließ ich mich dazu hinreissen, eine Minigruppenreise zur Vogelbeobachtung in die Extremadura und La Mancha in Spanien zu buchen.

Acht Tage lang sollten in erster Linie Vögel beobachtet (und von mir natürlich fotografiert) werden. Die wichtigste Erkenntnis des Trips für mich: schließ dich nie irgendwelchen Ornitologen an - die ganz andere Vorstellungen von gelungenen Vogelbeobachtungen als der gemeine Fotograf. So blieben die Aufnahmegelegenheiten trotz des immensen Vogelreichtums eher spärlich, weil meist dort gehalten wurde, wo man irgendeinen grünkarierten iberischen Waldwiesenpieper in 500m Entfernung durchs Spektiv beobachten konnte..... :shock:

Da letztlich aber doch ein paar brauchbare Aufnahm hängen geblieben sind, fasse ich das Ganze mal zu einem Reisebericht zusammen. Zumal eine Reise auf eigene Faust in diese Ecken durchaus lohnenswert sein könnte.

Die Anreise erfolgte per Flugzeug nach Madrid, dort wurden die insgesamt 14 Teilnehmer auf zwei Minibusse verteilt und erstmal nach Trujillo in der Extremadura verfrachtet.

Trujillo ist ein kleines (ca. 10-15 Tausend Einwohner) mittelalterliches Städtchen, das für einige seiner früheren Bewohner bekannt ist, die auszogen, die Reiche der Inka und Azteken zu erobern. Berühmtester Sohn der Stadt und mit einem Reiterdenkmal geehrt, ist Franzisco Pizarro, der Eroberer des Inkareiches - ein ehemaliger Schweinehirte. Die Verehrung dieser Schlächter ist immer noch genauso normal wie Freude am Stierkampf, wie die entsprechende Arena in jedem größeren Dorf zeigt.

Fangen wir mit ein paar Impressionen von Trujillo an:

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Alfredo


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BeitragVerfasst: Sa 5. Apr 2014, 16:48 
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Am Tag nach der Ankunft - dem einzig wirklich sonnigen der gesamten Reise - ging es in den ca. 40km entfernten Nationalpark Monfragüe.

Die Landschaft der Extremadura ist hügelig und sehr felsig, weshalb kaum Anbauflächen genutzt werden können, sondern stattdessen lichte Kork- und Steineichenwälder das Bild bestimmen. Leider ist praktisch die gesamte Landschaft eingezäunt, so dass man entweder die Straße langlaufen muss oder einen der wenigen Wege entlang der kleinen Flüsse und Bäche. Durchbrochen wird die Hügellandschaft von einigen Höhenzügen, zu denen auch Monfragüe gehört.

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In den Bächen und Flüssen tummeln sich Maurische Bachschildkröte und Europäische Sumpfschildkröte

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Zuletzt geändert von derfred am Sa 5. Apr 2014, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 5. Apr 2014, 16:53 
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Der Greifvogelreichtum in der gesamten Extramadura ist enorm. Rötelfalken und Milane sind überall zu sehen. Der Höhepunkt aber sind die "Geierfelsen" im Nationalpark. Vor allem Gänsegeier sind dort vertreten, aber auch Mönchs- Bart- und Schmutzgeier lassen sich beobachten. Die kreisenden Geier am Felsen jenseits des Tajoflusses sehen spektakulär aus, sind für Fotografen aber so gut wie unerreichbar:

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Allerdings sind die Vögel keineswegs scheu, so dass man teilweise recht hautnahe Überflüge erleben kann:



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BeitragVerfasst: Sa 5. Apr 2014, 17:42 
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Sehr interessanter Bericht, danke fürs Zeigen, und gerne mehr!
Und wenns schon nicht für Vögel gereicht hat, Geier sind auch recht schön im Flug! :mrgreen: xd

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LG
Hannes

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BeitragVerfasst: Sa 5. Apr 2014, 20:48 
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Ein paar Vögelchen gab es ja auch. Leider meist weit weg und deshalb sind die Aufnahmen auch stark gecroppt.

Am Geierfelsen ließen sich Zippammer, Bluthänfling und Blaumerle blicken:

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BeitragVerfasst: Sa 5. Apr 2014, 20:51 
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Außerdem war zumindest ein Geierhorst an dem direkt an der Straße gelegenen Felsen. Zunächst war einer der Geier ziemlich versteckt und kaum lohnend abzulichten. Dann kam der Partner dazu und die beiden wurden recht munter:



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BeitragVerfasst: Sa 5. Apr 2014, 20:54 
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Neben den verschiedenen Geiern waren auch einige Greifvögel dort unterwegs, u.a. Schlangenadler. Meist aber in unerreichbarer Entfernung.

Ein Schwarzmilan tat mir dann doch den Gefallen und durchquerte die Schlucht genau auf Augenhöhe:

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BeitragVerfasst: Sa 5. Apr 2014, 21:01 
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Das mit den Ornis kann ich gut nachvollziehen - da geht es eben um Listen und Sichtungen, nicht um fotografische Aspekte. Dafür war die Ausbeute aber nicht soo schlecht. Klaro, bei einer extra auf Vögel angelegten Reise erwartet man vielleicht etwas mehr, aber mir gefallen die Bilder schon!

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BeitragVerfasst: Sa 5. Apr 2014, 21:04 
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Tolle Aufnahmen und ein interssanter Reisebericht. Hat sich doch gelohnt. Darf man fragen, welches Objektiv Du benutzt hast. Ich habe mir jetzt nicht alle Exifs angeschaut, aber meistens waren 420 mm zu sehen.

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Gruß
Helmut

Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich selbst schadet, ohne anderen zu nützen
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BeitragVerfasst: Sa 5. Apr 2014, 21:13 
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Praktisch alle Tierbilder, die hier erscheinen werden, wurden mit der Kombi DA* 300 plus 1.4x TK gemacht. Ich hatte kurz vor dem Urlaub nach einem Test mit der Konverterkombi das Sigma 50-500 verkauft und kann im nachhinein sagen: die Entscheidung war richtig! An der K-3 mit ihren gewaltigen Cropmöglichkeiten einfach eine tolle Sache und dabei relativ kompakt.

Nachdem mein kleiner Zeh in den Wanderschuhen trotz Tape wieder Probleme machte, habe ich auf die letzte Wanderung an dem Tag verzichtet (außerdem interessierte mich der Geierfelsen in 500m Entfernung da schon nicht mehr). Also blieb ich alleine am Bus und sah mir die Umgebung etwas nah. Neben einem netten Blümchen wurde ich mit zwei Hirschen belohnt, die über die Straße wollten, nur wenige Meter von mir entfernt. Während der eine (mit frischem Geweihansatz) gleich durchstartete, blieb der andere (noch mit dem Geweih vom Vorjahr) erstmal stehen, um die Lage zu erkunden. Das ergab dann ein Hirschbild, wie ich es immer schon mal haben wollte.

Apropos Hirsche: die sind dort wahrlich nicht scheu! Als wir die restliche Truppe an einem Park- und Picknickplatz erreichten, graste am Hang gegenüber eine Hirschkuh in aller Seelenruhe unter den Blicken von mindestens 20 Touris......

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