So, weiter geht es, ab heute gibt es keine Eisbären mehr, anderes ist auch interessant.
Eigentlich wäre am nächsten Tag die Hinlopenstrasse dran gewesen, hier gibt es viele Wale und einen Vogelfelsen zu besichtigen. Das Problem war nur, dass es ab ca. Mitternacht ziemlich rund ging. Wir hatten Windstärke 11 und dementsprechende Wellen. Habe zwar ähnliches in der Antarktis erlebt, aber dort war das Schiff 3 mal so groß und hatte als Passagierschiff Stabilisatoren und war kein umgebautes Forschungsschiff. Auf jeden Fall ging es in der Nacht ziemlich rund und das Frühstück haben ca. 1/2 der Mitfahrer verweigert.
Da es unter diesen Voraussetzungen sinnlos war, nach Walen Ausschau zu halten und eine Benutzung der Schlauchboote unmöglich war um den Vogelfelsen zu besuchen, wurde beschlossen, in einen Fjord einzulaufen. Dort waren die Wellen niedriger und nachdem Wetterbesserung angesagt war, abzuwarten.
Leider besserte sich das Wetter erst am Abend. Trotzdem war auch dieser Tag durch die vielen Vorträge interessant.
In diesem Fjord suchten wir Schutz vor dem Sturm..

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Am nächsten Tag waren wir schon früh im Magdaleenenfjord, wo es bald nach dem Frühstück mit dem Schlauchboot losging..

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Diese Eisscholle erinnerte mich an an einen Bären, der eine Ente jagt...

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....das Blau der in diesem Fjord schwimmenden Eisblöcke ist sehenswert

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... und da gab es wieder was zu sehen

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eine Herde von 30-40 Walrössern, nicht zum übersehen und selbst ein Blinder weiß, wenn sie da sind (man riecht sie aus 200 Meter Entfernung)

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...interessant ist es , wenn sie aus dem Wasser kommen, dann wird einen Meter weit gerobbt und anschließend wieder 2 Minuten Pause gemacht. Kein Wunder, ein Walross frisst am Tag ca. 50 Kg Muscheln, Seegurken; zudem sind sie Räuber und verschmähen auch eine Robbe nicht, wenn sie eine erwischen.
Für Menschen gilt: Sicherheitsabstand 50 Meter

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Am Nachmittag ging es dann einen Bergabhang hinauf, an dem in den Geröllhängen tausende von Krabbentauchern nisteten. Dies war eine ziemlich mühsame Kletterei. An diesen Hängen, wo viele Vögel nisten, wächst sogar Gras. Tatsächlich ist es wie ein Sumpf, man muss sehr aufpassen, wo man hintritt, sonst kommt man nicht mehr raus und das was aussieht wie Erde (oder Schlamm) besteht zu 100 % aus Vogelsch.... Nur hier ist aufgrund der vielen Nährstoffe, pflanzliches Leben möglich.

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... und das sind die Bewohner, Krabbentaucher (gehören zu den Alkenvögel und wiegen ca. 50-70 g)

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...auch hier blüht was, es ist das stengellose Leimkraut

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Am Abend gab es dann auf dem Schiffsdeck gegrilltes, Bier und da es leicht schneite auch Glühwein. Bin mir Mitte Juni vorgekommen, wie auf dem Weihnachtsmarkt.

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Den Rest der Fotos vom letzten Tag gibt es nächstes Mal.....