Eindrücke aus Süd-Afrika

Bevor wir uns nun auf das Boot zur Erkundung des St. Lucia Sees machen noch die Karte, damit ihr wisst, wo die Bilder entstanden sind.

In die Karte ist auch die Route des Tages gezeigt. Der See von St. Lucia ist in sofern besonders, da das Salzwasser relativ weit in den See vordringt. Das lockt viele Tiere an und wir haben auf einem Boot ein "Game Drive" gemacht.

#511 An dieser Stelle legt das Boot ab. Zum Glück war unser Fahrer recht zügig unterwegs gewesen, so dass wir noch ein paar Minuten an Bord hatten, bevor das Schiff abgelegt hat.


#512 Dabei entstand auch dieses Bild von den Schilfinseln im See


#513 Dichtes Schilf steht am Seeufer und ...


#514 ... wenn man genauer hinschaut (und etwas Glück hat), hat man gleich zwei Krokos und ein GrauFischer mit drauf. So im Gegenlicht sind der gezackte Rücken und die Platten am Schwanz gut zu sehen.


#515 Aber nicht nur im Wasser, sondern auch über Wasser tobt die Natur - hier fliegt ein Purpurreiher vorbei.


#516 An einem Steg warten zwei GrauFischer auf ihre Chance.


#517 Der Purpur Reiher ist gelandet. Im Schilf ist er gut getarnt und fällt dem normalen Betrachter nur auf, wenn er den Kopf bewegt.


#518 Der eigentliche Grund für die Tour sind aber die Hippos - auch als Nilpferde bekannt. Sie sind in Südafrika die gefährlichsten Tiere - die weitaus meisten tödlichen Unfälle mit Tieren gehen zu Lasten der Hippos.
Bild #511 vom Sigma 8-16mm, #512 vom DA18-250, Rest vom Sigma 500mm

Heute sind wir bei den Hippos zu Gast.

#520 Hier ist eine Party im Gang.


#521 Die Hippos haben Grund zu feiern.


#522 Der Chef reisst das Maul auf und zeigt die Zähne. Die beiden "kleinen" Zähne im Unterkiefer zwischen den beiden Eckzähnen sind länger als mein Sigma 500mm Tele ...

und im Vergleich zu unseren Knabberleisten wird schlagartig die Dimension bzw. Größe der Hippos deutlich.


#523 Dann schaut er mich noch einmal direkt an und zeigt die Zähne im Oberkiefer.


#524 Wenn er die Schnauze zuklappt, hat das sowohl akustisch als auch von den Wasserspritzern her gesehen mehr Dynamik als bei einem grossen Krokodil.


#525 Dann hat ein anderes Hippo wohl eine unflätige Bemerkung gemacht und er geht zum Angriff über. Der Andere ist dann still und leise abgetaucht. Ehrlich gesagt, bei der Bewaffnung sicherlich keine schlechte Idee ...


#526 Und auch das Krokodil, das etwas seitwärts im Wasser lauerte, dreht schnell ab und verschwindet im Schilf. Damit ist klar gestellt, wer her der Chef im See ist ...


#527 Ein Blick zurück nach St. Lucia zeigt eine grüne Landschaft und einige hochragende Bäume.
Bild #521 vom DA18-250, Bilder #526 und #527 vom Sigma 70-200, Rest vom Sigma 500mm

Alles wirklich beeindruckend! Ich denke ein wenig Neid ist da gestattet

Danke, Hannes und Paul. Ja, ist gestattet

#530 Hier schwimmt eine Hippo Mutter mit ihrem Kleinen davon. Er hält sich eng an Mamis Hinterteil und Mami guckt sorgfältig, dass keiner zu nahe kommt, denn jetzt geht es zum Ufer.


#531 Unser Blick wendet sich auch dem Ufer zu. Schilf steht am Rand, aber auch dahinter ist alles schön grün (passend zum 52'er Wochenthema).


#532 Wenn man genauer hinschaut, fällt auch etwas Rose auf. Ein Flamingo schreitet durch das flache Wasser auf der Suche nach Fressen.


#533 Mit dem HalbMeter Sigma als Crop lässt sich der Flamingo auch etwas besser darstellen. Da weiss ich, warum ich mich mit den 3kg abschleppe ...


#534 Ein Stückchen weiter schwimmen zwei Gruppen Witwen-Enten durch das Schilf. Warum die so heissen? Da hätte ich eine Idee:


#535 Wenn der Erpel jetzt nicht aufpasst, wird die Frau zur Witwe


#536 Überhaupt sind diese Tierchen omni-präsent. Zum Beispiel auch auf diesem Bild. Aber wo?


#537 Natürlich auf der Sonnenbank (zum Aufwärmen). Zum Glück kann das Sigma 70-200 auch mehr als 70mm


#538 Das 500'ter ist dann natürlich noch eine andere Nummer und wie auf Kommando macht das Krokodil auch brav die Schnauze auf. Wenn unser Boot nun dichter dran gefahren wäre, hätte ich vermutet, dass der Kapitän das organisiert hätte, aber er tat es nicht und die anderen Fotografen haben das Bild kaum besser als in #537 bekommen.


#539 Mir war es recht, das Bild im Kasten und das Krokodil hat sich wieder dem Mongrovenwald zugewendet (auf der Suche nach unvorsichtigen Erpeln ).
Bilder #530, #531, #536 und #537 vom Sigma 70-200, #532, #533, #534, #535, #538 und #539 vom Halbmeter Sigma

Wirklich sehr sehr beeindruckend! Und danke für den Größenvergleich bei den Hippohauern, da denkt man bei normalem Betrachten gar nicht so dran!

Möchte mich hier auch mal für die vielen tollen Aufnahmen bedanken, macht echt Spass hier täglich nachzusehen was es neues gibt

Klaus hat geschrieben:#518 Der eigentliche Grund für die Tour sind aber die Hippos - auch als Nilpferde bekannt. Sie sind in Südafrika die gefährlichsten Tiere - die weitaus meisten tödlichen Unfälle mit Tieren gehen zu Lasten der Hippos.

Ja die Biester sehen aus, als würden sie es gemütlich angehen lassen. In Wirklichkeit sind sie aber etwas cholerisch und extrem aggresiv. Da suchen auch Löwen, Krokodile etc. lieber das Weite.

Sehr schöne Fotos!!!

LG Bernd

Große Klasse, die Bilder. Tolle Reise.

yp

Danke für die Aufmunterungen. Es macht mir auch viel Spass, hier die Bilder einzustellen, da ich sie mir noch einmal dazu gründlich ansehe.

Pulsar hat geschrieben:Ja die Biester sehen aus, als würden sie es gemütlich angehen lassen. In Wirklichkeit sind sie aber etwas cholerisch und extrem aggresiv. Da suchen auch Löwen, Krokodile etc. lieber das Weite. ...

Bei Krokos habe ich das live erleben können, bei Löwen bin ich da skeptisch. Die sind
1. viel zu faul
2. gehen sehr selten ins Wasser (wo ihnen die Hippos überlegen wären)
3. greifen bei massiven Verknappungen auf dem Ernährungs-Sektor notfalls auch einen Elefanten an, daher würde ein Hippo wohl auf dem Land gegen ein Löwenrudel alt aussehen ...
Das die Hippos trotzdem in Südafrika einsam die Todesliste anführen liegt an der Statistik - es gibt viiiiiel mehr Hippos als grosse beige Greifkatzen ...
Eigentlich würden jetzt zwei Kingfisher auf dem Programm stehen, aber nach der Diskussion gibt es noch ein paar Hippos.

#540 Unsere Hippo-Herde treibt dicht am Ufer, weil hier noch ein paar Sonnenstrahlen das Wasser erreichen.


#541 So zum Abend sehen sie viel friedlicher aus und nicht mehr so streitlustig.

Ein grosses Tier kommt sachte auf uns zu geschwommen ...

und schaut mir tief ins Auge.

#543 Es schwimmt ganz dicht an unser Boot heran und dreht erst im letzten Moment ab. Ich hatte mich schon auf einen intensiven Rempler gefasst gemacht.


#544 Sein Kollege konnte das gar nicht mit ansehen ...


#545 ... und macht die Augen erst wieder auf, als alles vorbei ist.


#546 Eine weitere Mutter mit Kind schwimmt zum Ufer.


#547 während das Hippo von #545 ganz nah herankommt, so dass ich einen halben Meter zurück gehen muss (Minimal-Abstand 3,6m beim Halbmeter Sigma).


#548 Auch der Rempel-lustige Kollege schwimmt nun parallel am Boot vorbei und ich muss dafür noch einen halben Meter zurück gehen. In seinem Auge spiegelt sich unser Boot.


#549 Nun ist die Sonne ganz untergegangen und die Hippos sind irgendwie auf einmal unruhig.


#550 Auch die andere Gruppe zeigt etwas mehr Unruhe. Dabei habe ich keine Löwen am Ufer gesehen


#551 ... und auch in weiterer Umgebung kein beiges Pelztier.
Heute die Bilder #540, #541, #550 und #551 vom Sigma 70-200, Rest vom Sigma 500mm