So 21. Aug 2016, 16:21
Liebe Freunde und solche, die es noch werden wollen oder die es auch nicht werden wollen, hier aber trotzdem wohlwollend mitlesen!
Es begab sich, dass auch Vertreter meiner Spezies dringend der jährlichen Luftveränderung bedürfen, so flog ich mit Familie aus in das schöne Ultental (die Italiener nennen es Val d'Ultimo, das ist ja wohl das letzte!) in Südtirol, voller Hoffnung Euch einen Reisebericht sowohl von dokumentarischer Tiefe wie auch von ästhetischem Wert liefern zu können. Schließlich ist die Latte da zur Zeit extrem hochgelegt.
Aber bei der Sichtung meiner Bilder stellte sich heraus, dass ich zwar ziemlich viel geknipst habe, aber das ganze ohne dokumentarischen Wert wie dieser schöne England-Bericht, noch ohne den dramatischen Bildaufbau der Island-Tour. Noch nicht mal Eisberge und Pinguine (womit man das Forum über Wochen fesseln kann) kommen bei mir vor.
Egal, da müsst Ihr jetzt durch. Diaabend ist passe, Ihr habt jetzt hier den Mythenmetzschen Reisebericht. Holt Euch Chips und Kekse, Bier ist im Kühlschrank und macht es Euch gemütlich. Fortlaufen gilt nicht!
Unser Hof, auf gut 1400m, etwas abseits gelegen aber schön ruhig. Zum Dorf waren es nur 10 Minuten mit dem Auto, zu Fuß je nach Richtung etwas 35 Minuten bergab, der Rückweg deutlich länger.
#1
Wecker und Frühstückseier inklusive, frische Milch gab es ebenso und eine Biene hatten Sie anscheinend auch.
#2
Gut ausgebauter ÖPNV, zumindest in Richtung Alm.
#3
Und der geistliche Beistand hängt an jeder Hütte und Ecke.
Am ersten Tag sind wir dann mal eben (sic!) ins Dorf runter, was einkaufen und schnell mal um den See zur Orientierung...
#5
Wir Flachländer fallen aber auch jedesmal darauf rein, was ist schon ein Abstieg von 300 Höhenmetern am ersten Urlaubstag? Geht ja nur runter. Haha. Frohen Mutes los und kräftig ausgeschritten. Unten im Dorf erwarteten uns schon fröhlich grinsend unsere Kniescheiben während wir mit flatternden Bändern über die Wurzeln stolperten...
#6
Aber der See ist fein, zumindest solange man auf dem Staudamm steht und auf den See sieht. Wenn man auf dem See steht sieht man halt den Staudamm.
#7
Wenn man sich auf dem Staudamm umdreht, sieht man keinen See mehr, dafür aber das Dorf.
#8
Da die Blagen nie stillhalten und die Frau nicht "in dem Zustand" (Wanderung) abgelichtet werden möchte, begibt man(n) sich irgendwann an die Blümchenknipserei. Die meckern nicht und halten still. Meistens.
#9
Wenn man auf der Karte die Höhenlinien ignoriert, sehen alle Wanderungen ganz easy aus. Gar nicht so weit. Warum nur steht dann die Sonne bloß schon so tief, wenn man endlich wieder am Hof ist? Und warum ist man so platt?
#10
Macht nichts, auch die Abende in den Bergen sind schön. Und so konnten wir dann die qualmenden Füße auf dem Balkon lüften und das Abendpanorama genießen.
#11
Demnächst mehr, ich bereite dann mal die Käsepieker und den Mettigel vor...
Liebe Grüße
Hildegunst
Zuletzt geändert von mythenmetz am So 21. Aug 2016, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.