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BeitragVerfasst: Sa 14. Mär 2015, 19:35 
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Nachdem ich ja in der Classic Remise zu Gast war und Carsten (AKA Okular) mich und Heiko (AKA Hooky69) durch die Stadt geführt hat möchte ich noch einige Bilder (eher im dokumentarischen als ästhetischen Bereich) zu einem eher selten zu sehenden Thema zeigen.

Tauchen bzw. die Organisation von Komplikationen drum herum.

Die Uni Düsseldorf hält eine Druck- Kammer vor, die bei Tauch- und Überdruck Zwischenfällen im gewerblichen Bereich (hobbymässiges Tauchen im Urlaub mit Komplikationen, Tauchen in den umgebenden Gewässern, im Baugewerbe zum Beispiel von Tunnel-Systemen, aber z.B auch Notfälle mit Rauchgas- Intoxikationen) zum Einsatz kommt.
Diese Einrichtung ist bei entsprechendem Notruf über die Feuerwehr bzw. den Rettungsdienst zu erreichen, wird aber auch für andere Gründe der medizinischen Therapie genutzt, in denen der Einsatz von Überdruck sinnvoll ist.

(Teil 1)

Das Gebäude auf dem Campus der Uni Düsseldorf
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#1
Die Druck- Kammer von aussen
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#2

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#3

Die Kammer bietet Sitzplätze für bis zu 12 Personen, ist aber auch für INTENSIV- medizinische Situationen mit bis zu 2 Beatmungsplätzen ausgerüstet und bietet eine zusätzliche Druckkammer Schleuse zum Ausschleusen des behandelnden Personals (im Hintergrund)
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#4

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#5

... zur Überwachung sind an jedem Bullauge Kameras angebracht... es besteht eine Funkverbindung nach aussen zum Steuerpult
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#6

Eine Einschleusung von Probanden mit dem Ziel einer Simulation von 10 m Wassertiefe
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#7

Das Steuerungspult mithin also auch der Ort der Kontrolle
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#8

der obligate Druckausgleich
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#9

und das näherungsweise Erreichen des Ziedruckes und damit der simulierten Ziel- Tiefe
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#10

Fortsetzung folgt....
... jedoch habe ich mein Ladegerät für den Laptop nicht dabei... LG, Jörn

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„quidquid agis, prudenter agas et respice finem .”


„Ich habe mich nie gefragt was ich da tue, es sagt mir selbst was ich zu tun habe. Die Fotos machten sich selbst mit meiner Hilfe.”
R. Bernhard

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Zuletzt geändert von StaggerLee am Mi 18. Mär 2015, 21:04, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 14. Mär 2015, 19:46 
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ab Bild 9 sehen die Teilnehmer aber nicht mehr besonders begeistert aus :mrgreen:

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LG, Heiko


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BeitragVerfasst: Sa 14. Mär 2015, 19:49 
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Hooky69 hat geschrieben:
ab Bild 9 sehen die Teilnehmer aber nicht mehr besonders begeistert aus :mrgreen:

... Was daran liegt, dass Einige noch KEINE Erfahrung mit sich verändernden Drücken am eigenen Leibe erfahren haben...
Selbst für Taucher ist es definitiv anders als ein normaler Tauchgang. Man benötigt viel häufiger einen Druckausgleich und dieser ist auch erheblich anstrengender als im bzw. unter Wasser...

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BeitragVerfasst: Di 17. Mär 2015, 22:17 
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Nachdem ich jetzt einige Bilder und ein paar Worte über die Überdruck- Kammer in Düsseldorf verloren habe möchte ich heute einige Bilder von der Feuerwehr Düsseldorf und im Besonderen von der Taucherstaffel zeigen und berichten...
Zur Zeit besteht die Tauchergruppe aus sieben Lehrtauchern und 29 Tauchern. Es sind immer mindestens vier Taucher pro Dienstschicht im Dienst. Die Ausbildung zum Taucher im Rahmen der Feuerwehr ist komplex und beinhaltet neben diversen allgemein feuerwehrtypischen Ausbildungsbereichen immerhin 50 Tauchgänge mit diversen Trainingseinheiten über einen Zeitraum von 10 Wochen allein zum Thema
Zu den Basics:
Allein die typische Taucherausrüstng wiegt 30 kg

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und entgegen der Sporttaucher benötigen die Feuerwehrleute eine Vollgesichtsmaske (auch für den Sprechfunk)


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Durch die Vollgesichtsmaske ist ein Druckausgleich nicht ohne Weiteres möglich, mit der Maske ist es nur dur diesen in der Mitte sichtbaren Steg möglich, indem man von unten die Nasenspitze in der Maske Richtung Stirn drückt und presst.
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Ein Teil der Tauchgänge wird zumindest am Anfang im feuerwehreigenen Tauchbecken (Tauchgänge bis 5 Meter) geübt, kontrolliert werden die Tauchgänge auch extern über die Fenster in der Wand des Tauchbeckens (durch die ich einen Teil der Bilder gemacht habe).

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Auch für durchaus geübte Sporttaucher (mit mehreren Hundert Tauchgängen...) ist dies Art der Ausrüstung mindestens gewöhnungsbedürftig...

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In der Gesamtheit ein ausgesprochen kurzweiliges Unterfangen mit Einbicken die man so selten sieht...

Fortsetzung folgt sofern das hier jemanden interessiert...

Jörn

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BeitragVerfasst: Di 17. Mär 2015, 22:53 
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Immer her mit der Fortsetzung, interessante Einblicke und Doku, die du da zeigst! :ja:

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LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )


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BeitragVerfasst: Di 17. Mär 2015, 23:57 
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ja sehr informative Serie
LG Gerd


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BeitragVerfasst: Mi 18. Mär 2015, 19:49 
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Hi Jörn,
da hast Du ja noch mehr erlebt, als Du uns verraten hast 8-) . Solch ein anschauliches Seminar wünsche ich mir auch mal, mir haun'se immer nur die Bits in Form von Installation, Setup, Konfiguration und haste noch 'nen Feature um die Ohren. Eine schöne Reportage :ja:

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Gruß, Carsten




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BeitragVerfasst: Mi 18. Mär 2015, 19:59 
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Okular hat geschrieben:
Hi Jörn,
da hast Du ja noch mehr erlebt, als Du uns verraten hast 8-) . Solch ein anschauliches Seminar wünsche ich mir auch mal, mir haun'se immer nur die Bits in Form von Installation, Setup, Konfiguration und haste noch 'nen Feature um die Ohren. Eine schöne Reportage :ja:

Bei so viel Impressionen kann man ja auch nicht alles erzählen, zumal wenn man mit euch abends fotographierend unterwegs ist und so tolle Locations präsentiert bekommt wie von Dir !!!

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BeitragVerfasst: Mi 18. Mär 2015, 20:25 
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So letzter Teil der kleinen Reportage....
Die Feuerwehr Düsseldorf ist nicht allein aufgrund ihrer Größe gut aufgestellt, sie ist auch in der Lage, ein recht gutes Training für die Feuerwehrleute auf eigenem Terrain und eigener Halle möglich zu machen.

Die Dummies sind ungefähr so schwer wie ein normaler Mensch und liegen in der Einrichtung an verschiedenen Stellen rum, um griffbereit eine Trainingseinheit möglich zu machen ...
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Hier die Kletterwand mit unterschiedlichen Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Trainings über Freeclimbing bis hin zum Training "Retten und Bergen in mittlerer Höhe über gesichterte Zugänge" (meint Rüstwagen, Leiter Abseilen usw.)
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Dieses Treppenhaus (wie auch die übrigen jetzt folgenden Bilder der Räumlichkeiten...) können komplett abgedunkelt und vernebelt werden (Deswegen hier auch ein gut zu öffnendes Oberlicht), dient auch dem Training --> natürlich in kompletter Atemschutz- und Schutzausrüstung...
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Im Keller gibt es diesen Übungsraum mit Sand, hier werden Unfälle wie Verschütten geübt, über dem Rohr ist übrigens ein Netz welches auch zum Verpacken von Weihnachtsbäumen genutzt wird (Hintergrund: Der übende Feuerwehrmann muss in das Rohr (natürlich im Rauch und im Dunklen) und sich am Ende mit eigenen Mitteln freischneiden um dann in definierter Zeit im Sand verschüttete Personen zu bergen und idealerweise zu retten).
Ein weiterer Kellerraum simuliert eine S- Bahn mit stromführender Leitung um das Bergen eingeklemmter Personen zu üben, aber auch Strom der Bahn notfallmäßig auch ohne Zutun der Stadtwerke abzustellen. Leider hätte ich in diesem Bereich mindestens 10mm gebraucht so eng war das da....
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Der Kraftraum, aber auch Übungsraum mit zum Teil rustikalem Inventar. Neben diesem Raum befindet sich ein Käfigraum mit verwinkeltem Krabbelsystem, welcher auch der Übung dient.... Ein mögliches Szenario des Übens ist, die Käfige zu vernebeln, der Feuerwehrmann muss in einem bestimmten Zeitrahmen da durch, kommt im Übungsaum an, durchläuft 2-3 dieser Geräte und macht den nächsten Durchgang im Käfig...
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Dies ist eine sogenannte Endlosleiter--> 5 Minuten Leitersteigen wäre so eine typische Aufgabe im Rahmen dieses "Zirkeltrainings"

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(... und ich meine rustikal...)
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Retten und Bergen in simulierten Büroräumen ( auch hier total verdunkelt im Rauch...)
spontan habe ich an einen sehr speziellen "LOST PLACE" gedacht--> Heiko: hier ohne Graffiti und Engel, auch keine Gargoyls...
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"Eiserne Reserve"
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Alles in Allem ... Hut ab vor der Feuerwehr. Mich hat das schwer beeindruckt.


LG Jörn

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BeitragVerfasst: Do 19. Mär 2015, 07:21 
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Klasse Doku und schöne Fotos, das Treppenhaus finde ich genial! LP auch!


LG, Heiko

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