Vielen Dank, liebe Leute ... es freut mich sehr das Ihr mich auf meiner Erinnerungstour begleitet.
Hannes21 hat geschrieben:
Hey, das fängt ja schon mal gut an!
Und ich bin mir sicher, du untertreibst! Du konntest sicherlich auch schon damals gut fotografieren, wenn auch mit qualitativ "schlechterer" Ausstattung wie heute.
Ich freue mich auf mehr und bin gerne dabei.

Die Bilder sind schon anders als meine Bilder heute. Deshalb auch nur NMZ. Ich habe schon den Eindruck das so manches Bild etwas unscharf ist.
Zur Einleitung: Meine Frau und Tochter sind schon drei Wochen früher nach China gereist, zu unseren Freunden nach Chengdu/Provinz Sichuan. Ich selber bin später von Berlin nach Shanghai und dann weiter nach Huang Shan geflogen und habe Familie und Freunde dort getroffen. Die sind mit dem Auto von Chengdu aus quer durch das Land bis nach Huang Shan gefahren - eine Strecke die über 1800 km lang ist. Drei Tage haben sie dafür gebraucht.
Eine Nacht verbrachten wir am Fuß des Gebirges, dann ging es auch gleich los:
Projekt Huang Shan - das mystische Gebirge.Es gibt zwei Möglichkeiten auf die Gipfel zu kommen, zu Fuß über Tausende von Treppenstufen oder man benutzt die Seilbahn. Es gab einige Diskussionen zwischen uns. Ich wollte hoch laufen und auf dem Rückweg die Seilbahn nehmen - meine Freunde meinten, lieber mit der Seilbahn hinauf fahren und zu Fuss den Abstieg wagen (das ist die chinesische Variante, das machen alle so)
Wir fanden einen Kompromiss: Zu Fuß hinauf und über die Treppen auch wieder hinunter ...

Also keine Seilbahn!
Der Einstieg ins Gebirge. Grob behauene Treppenstufen erwarteten uns, alle nicht gleich hoch und auch nicht tief ...
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... der ganze Fuß fand keinen Platz auf einer Treppenstufe - und steil war es auch noch. So ging es hoch auf etwa 2000 m.
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Oben gibt es einige Hotels.
Die Versorgung mit Lebensmittel und anderem wird durch Träger geleistet, die Tag ein, Tag aus mit dem Bambus über der Schulter die Stufen meistern.
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Die ersten Ausblicke. So hatte ich es mir auch vorgestellt und deshalb wollte ich laufen. Obwohl die Aussicht hier etwas bescheiden ist.
Aufstieg durch Nebelwolken, ständig war Wasser in Tröpfchenform in der Luft. Ins Schwitzen kam ich kaum, aber der Aufstieg war echt anstrengend. Das Fotoequipment inklusive Stativ und dann noch Gepäck für drei Tage wog schwer.
Ich hatte unterschätzt, dass es für mich schwer ist die Kamera schwer atmend ruhig zu halten. Das Stativ brauchte ich dann oben auf dem Gipfel.
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Felsen im Nebel! Ich hatte mir natürlich den ein oder anderen Sonnenstrahl gewünscht. Aber an diesem Tag stellte er sich nicht ein.
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Oben angekommen! Wir haben 7h gebraucht um vom Fuß der Berge hinauf zu steigen, Pausen inklusive.
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Die berühmte Kiefer in Huang Shan: Yíng Kè Song - "Dem Gast ein Willkommen"
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Soweit der erste Rutsch. Müde waren wir vom langen Aufstieg, die Stufen habe ich nicht gezählt. Im gesamten Gebirge sind um die 60.000 Stufen verbaut, wir werden ca. 15.000 Stufen beim Aufstieg bewältigt haben.
Danach Hotel, ausruhen und schlafen. Das Ziel für den nächsten Tag: Sonnenaufgang in Huang Shan ... sofern sie sich zeigt ... das weiß man vorher nie.