die "langweiligste Insel der Kanaren" (Fuerteventura)

Ja, sehr sehenswerte Bilder. Freue mich schon auf Oktober, um das alles selber live zu sehen. Die Kanaren sind unsere große Liebe.

Interessant, weil ich in deinen Bildern Neues entdecke. Die #18, #19, #20 finde ich besonders gelungen.
"Neues" deshalb, weil Fuerteventura für mich eine Strand-, Badeinsel war, Baden bei Sonnenaufgang - ah! -, aber fotografisch mir zumindest wenig ergiebig schien.
Ich habe dazugelernt.
Danke.

Hobbyfotograf hat geschrieben:Klasse Bilder. Fuerteventura fand ich gerada als ornithologisch begeisteter Hobbyfotograf höchst interessent und ergiebig, weil es dort einige spezielle Wüstenarten zu entdecken gibt. Die Bilder präsentieren auch die Schönheit dieser Insel.

Für Ornithologie hatte ich meist nicht das richtige Equippment dabei, bei 200mm von dem Suppenhuhn - ähm Superzoom - war Schluss. Trotzdem hier für Dich eine Auswahl an Bildern, die im weiteren Sinne mit Vögeln zu tun haben - ohne einen wissenschaftlichen Hintergrund ...
Die Tauben sind - so wie die Atlashörnchen - fast überall und oft auch sehr zutraulich. Diese hier war aber besonders "gnädig" mit mir - normalerweise liegt die Fluchtdistanz bei 3..4m

#25
also ungefähr wie hier

#26

oder hier.

#27

Im Süden gibt es eine große Lagune; bei Flut wird Wasser in die flachen Becken gespült, die aber tief genug sind, damit das Wasser nicht während der Ebbe verdunsten kann. Hier tummeln sich viele Vögel. Das Foten mit einem langen Rohr ist aber nicht ganz einfach, denn viele Badegäste machen hier FKK und schon mit dem Suppenzoom wird man als "Spanner" beschimpft - natürlich auf Deutsch ...

#28

Habe ich hier einen jungen Stelzenläufer oder Grünschenkel oder ??? erwischt, der den Fischen vor ihm hinterher läuft?

#29

Der Seidenreiher hat eine andere Jagdtechnik - ruhig hinstellen und wenn dann ein Fisch vor den Schnabel kommt, zustechen

#30

und so sieht sie aus - die potentielle Beute im Wasser

#31

Noch weiter im Süden habe ich diese Taube foten können, die gespannt auf den Leuchtturm schaut. Ich habe mich gaaaanz langsam & leise angepirscht, denn ich hatte nur das 24-70 an der K1 dabei ...

#32


#33

In der Schlucht Barranco de Malpaso habe ich dieses Gänsepärchen (Rostgans ??) entdeckt , die hier zu brüten scheinen

#34

Der Versuch des Mitziehers hat leider nicht so ganz geklappt, daher NMZ ...

#35

Wieder mit dem 24-70 an der K1 entstand das nächste Bild, quasi total Gegenlicht, so dass die Federn durchleuchtet werden. Das ist ein wenig schärfer ...

#36

Die Möwen haben eher andere Beute im Sinn

#37

Hier meine ich einen "Sanderling" erwischt zu haben - korrekt?

#38

Die Gruppe Seidenreiher scheint darauf zu warten, dass das Wasser wieder steigt (was auch passierte, denn es war Flut)

#39

Diesem Seidenreiher dauerte das zu lange ...

#40

... und er machte einen Abflug

#41

Sehr schöne Fotos, vom Anfang bis zu den Fortsetzungen. Und "langweilig" finde ich da gar nichts....
Freundliche Grüße
Jens-Uwe

Schöne Bilder hast du gemacht, da freue ich mich auf mehr davon.

Viele Grüße
Frank

sehr schön weiter gemacht. Und für mich gehört Madeira dazu ist eine Inselgruppe obwohl die zu Portugal gehört
LG Gerd

ich kann nicht beurteilen, ob die Insel spannend oder langweilig oder nur erholsam ist
auf jeden Fall hast du genügend interessante Fotospots gefunden und die Insel für uns Fotografen sehr schmackhaft präsentiert, deshalb gefällt mir diese Bilderreihe, auch weil sie viele unterschiedlich Motive zeigt sehr gut

Sorry, Doppelpost.

Jeep hat geschrieben:sehr schön weiter gemacht. Und für mich gehört Madeira dazu ist eine Inselgruppe obwohl die zu Portugal gehört
LG Gerd

Sorry, aber das stimmt einfach nicht. Madeira liegt ca. 500 km nördlich der Kanaren und gehört weder geographisch noch politisch dazu.

Es freut mich, dass ihr euch nicht langweilt und hier vorbei schaut. Heute möchte mal ein Thema bringen, welches mir auf der Insel besonders gut gefallen hat: Mühlen (eines meiner Lieblings-Themen ). Sie wurden benötigt, um Wasser zu fördern oder das mühselige Getreide-Mahlen von Hand zu erleichtern.

Sehr gut erhalten und herausgeputzt ist die Mühle von Tiscamanita, die fast im Dorf steht:

#42

4 Flügeln sind typisch für die Mühlen auf dieser Insel, das Exemplar von Tiscamanita baut aber etwas höher (weil sie im Dorf steht) und ist auch rundum verputzt.

#43

Sehr frei stehen die beiden Mühlen von Villaverde ...

#44

... und ja, es sind tatsächlich zwei, die sich extrem ähnlich sehen und noch sehr gut erhalten sind.

#45

Der Aufgang zur Mühle war immer rückseitig und der dem Wind abgewandten Seite. Da in Villaverde der Wind sich nur in sehr geringem Maße in der Richtung ändert, ist der Drehbereich des Kopfes relativ gering. Der Müller konnte mit dem Holz den Kopf der Mühle perfekt in den Wind drehen (das was bei den "Holländern" das kleine hintere Rad automatisch macht, muss hier noch vom Müller mit der Hand gemacht werden).

#46

Nicht weit entfernt steht die Molino de Lajares.

#47

Bei dieser Mühle ist der "Umlauf" für den Müller zum Verstellen des Mühlenkopfes gut zu sehen.

#48

Gegenüber dieser Molino steht die Molina de Lajares. Die weibliche Form wird wohl gewählt, wenn die Mühlenmechanik frei steht bzw. auf einem Gebäude montiert ist.

#49

Wenn man in Tefia ist, kann man mit dem langen Rohr eine Besonderheit auf dieser Insel entdecken:

#50

Eine Mühle mit sechs Flügeln

#51

Das Mühlenkruez ist hier deutlich komplizierter, denn es können keine gekreuzten Balken verwendet werden, sondern eine recht aufwendige Eisenkonstruktion muss geschmiedet werden, in die die Flügel eingesteckt werden können. Die Schrauben sind auch recht massiv, denn die Fliehkräfte der massigen Mühlenflügel sind sicherlich nicht ohne ...

#52

Diese Mühle kann nicht mehr in den Wind gedreht werden ...

#53 (trotz des trockenen Klimas gibt es wohl auch Holzwürmer)

Ebenfalls in der Nähe von Tefia steht diese Molina - auch mit sechs Flügeln. Hier hängen noch Reste der Bespannung an drei Flügeln

#54

Mit einer Holztreppe kann der Müller zu seiner Mühlenmechanik auf's Dach steigen oder um die Bespannung der Flügel zu ändern

#55

Die Mechanik ist sehr robust ausgelegt und in Eisen-Holz-Bauweise ausgeführt. So richtig leise wird die wohl nicht bei der Arbeit gewesen sein ...

#56

An vielen Stellen auf der Insel standen solche Mühlen, oft ist aber nur noch die Basis erhalten und die Gebäude werden anderweitig genutzt, wie hier in El Cotillo im Nord-Westen der Insel

#57