Unsere erste Reise startete am 22. Oktober morgens um 6 Uhr in München. Viel zu früh, aber mit dem Vorteil, dass man einen "richtigen" Urlaubstag hat. Um halb Neun landete die A320 der Condor auf dem kleinen Flughafen in Jerez de la Frontera

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Die Costa de la Luz - das ist der Streifen Atlantikküste von der Meerenge von Gibraltar bis zur portugiesischen Grenze - liegt ein gutes Stück westlich von Greenwich, hat aber trotzdem MEZ (mitteleuropäische Zeit), inkl. Sommerzeit am 22.10. So kommt es, dass es gegen 9 Uhr Morgens gerade einmal dämmerte. Dafür war es Abends bis ca. halb Neun hell. Spanien begrüßte uns schon bei der Landung mit deutlich über 20°C und keine halbe Stunde danach saßen wir schon im Mietwagen auf dem Weg zu unserem Hotel (der Flughafen ist genial: du stehst am Gepäckband, drehst dich um und schaust in den Mietwagenschalter. 20 Schritte und du bist auf dem Parkplatz).
Unsere Operationszentrale war El Puerto de Santa Maria. Ein verschlafenes Städtchen von ca. 50.000 Einwohnern, das aber im Gegensatz zu einigen "explodierten Dörfern" natürlich gewachsen ist und einen schönen Ortskern besitzt. Wie überall in Spanien gibt es viele leerstehende Häuser und Gewerbeimmobilien. Das ist im Straßenbild deutlich zu sehen.
El Puerto gehört zum sogenannten "Sherry-Dreieck". Wer nicht weiß, was Sherry ist, bitte hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/SherrySherry dürfen sich nur Weine nennen, die nach dem entsprechenden Verfahren in Jerez de la Frontera, El Puerto de Santa Mario oder Sanlucar de Barrameda hergestellt werden. Einer der bekanntesten Produzenten, die Firma Osborne, sitzt z.B. in El Puerto. Die Stadt ist voll von sogenannten "Bodegas", den klassischen Sherry-Produktionsstätten, meist um einen Innenhof herumgebaut. Die meisten davon ist längst umfunktioniert zu Hotels, Restaurants, Wohnhäusern etc. Unser Hotel war eine solche umgebaute Bodega.
Hier ein paar Eindrücke vom Ort:

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Grüße aus dem Süden
Alfredo